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Allwissend

Allwissend

Titel: Allwissend Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffery Deaver
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in Chiltons Garage zahlreiche Sportgeräte gesehen zu haben, darunter mehrere Fahrräder.
    »Dann die Erde.« Sie berichtete von den fremden Erdpartikeln, die bei einem der Kreuze sichergestellt worden waren. »Die Spurensicherung hat übereinstimmende Partikel an Greg Schaeffers Schuhen gefunden. Doch die Quelle war der Vorgarten der Chiltons. Dort hat auch Schaeffer die Erde aufgenommen.«
    Dance dachte daran, wie sie bei ihrem ersten Besuch im Haus des Bloggers die schöne Gestaltung des Gartens bewundert hatte - und damit den Ursprung der Erdpartikel.
    »Und dann war da noch sein Mini-Van, der Nissan Quest.« Sie erzählte ihnen von dem Zeugen Ken Pfister, der in der Nähe eines der Kreuze ein Behördenfahrzeug gesehen zu haben glaubte. Dann lächelte sie gequält. »Doch am Steuer hat Chilton gesessen - nachdem er das zweite Kreuz aufgestellt hatte.«
    Sie deutete auf den Wagen des Bloggers und dessen Stoßstangenaufkleber, der ihr schon bei ihrem ersten Besuch aufgefallen war: Statt Entsalzung lieber ein neuer STATE PARK.
    Ken Pfister hatte die letzten beiden Worte dieses Aufklebers gesehen, als der Wagen an ihm vorbeigefahren war.
    »Ich bin mit meinen Erkenntnissen zu einem Rchter gegangen, und er hat einen Durchsuchungsbefehl erlassen. Einige Kollegen haben sich daraufhin Chiltons Haus in Carmel vorgenommen. Chilton dürfte die meisten Beweise vernichtet haben, aber es konnten zwei oder drei rote Blütenblätter von einer Rose sowie ein Stückchen Pappe gesichert werden, das zu den Schildern der Kreuze passt. Ich wusste noch, dass er mit Ihnen hierher fahren wollte. Also habe ich in San Benito County angerufen und darum gebeten, das Sondereinsatzkommando zu schicken. Das Einzige, was ich nicht geahnt habe, war, dass er Travis zwingen wollte, Sie beide zu erschießen.«
    Sie unterbrach die überschwänglichen Dankesbezeugungen des Mannes - er schien gleich in Tränen ausbrechen zu wollen - durch einen Blick auf die Uhr. »Ich muss jetzt los. Fahren Sie nach Hause, und ruhen Sie sich aus.«
    Lily umarmte Dance. Hawken umschloss ihre Hand mit beiden Händen und schüttelte sie. »Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.«
    Kathryn machte sich von ihm los und ging zu dem Streifenwagen des Monterey County Sheriff's Office, in dem James Chilton saß. Er hatte ein Pflaster auf der Seite des Kopfes kleben, mitten auf seinem schütteren Haar, und blickte Dance mit verletztem Stolz entgegen, fast als würde er schmollen.
    Sie öffnete die hintere Tür und beugte sich hinunter.
    »Ich brauche keine Fußfesseln«, zischte er. »Sehen Sie sich das an. Das ist entwürdigend.«
    Dance sah die Kette. Und war überaus zufrieden.
    »Die Deputys haben gegrinst, als sie sie mir angelegt haben!«, führ er fort. »Sie behaupten, ich hätte den Jungen genauso gefesselt. Das ist alles Schwachsinn. Ein Missverständnis. Man hat mir was angehängt.«
    Dance hätte beinahe laut aufgelacht. Abgesehen von all den anderen Beweisen gab es drei Augenzeugen - Hawken, Lily und Travis - für seine Verbrechen.
    Sie las ihm seine Rechte vor.
    »Das hat schon jemand getan.«
    »Ich wollte nur sichergehen, dass Sie alles verstanden haben. Haben Sie?«
    »Meine Rechte? Ja. Hören Sie, da vorhin im Haus, da hatte ich eine Waffe, ja. Aber man hatte versucht, mich zu ermorden. Da werde ich mich doch wohl schützen dürfen. Jemand hat mich hereingelegt. Wie Sie schon sagten, jemand, über den ich in meinem Blog geschrieben habe. Ich sah Travis ins Wohnzimmer kommen und habe meine Waffe gezogen - die ich erst bei mir trage, seit Sie gesagt haben, ich befände mich in Gefahr.«
    Sie ignorierte den Wortschwall. »Wir werden Sie nach Monterey County bringen und erkennungsdienstlich behandeln, James. Dann können Sie Ihre Frau oder einen Anwalt anrufen.«
    »Hören Sie mir überhaupt zu? Man will mir was unterschieben. Was auch immer der Junge behauptet, er ist nicht zurechnungsfähig. Ich musste notgedrungen auf ihn und seine Wahnvorstellungen eingehen. Und sobald er versucht hätte, Don und Lily etwas anzutun, hätte ich ihn erschossen. Natürlich hätte ich das.«
    Sie beugte sich vor und versuchte sich so gut wie möglich im Griff zu behalten. Was nicht einfach war. »Warum haben Sie Tammy und Kelley überfallen, James? Zwei halbwüchsige Mädchen, die Ihnen nie etwas getan haben.«
    »Ich bin unschuldig«, murmelte er.
    Sie fuhr fort, als hätte er nichts gesagt. »Wieso die beiden? Weil Ihnen das großspurige Gehabe von Heranwachsenden nicht

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