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Alpha: Thriller (German Edition)

Alpha: Thriller (German Edition)

Titel: Alpha: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. T. Brannan
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an ihrem Bestimmungsort zum Halten kam.
    »Komm«, sagte Adams, verließ ihr Versteck und ging geradewegs auf den Fahrwerksschacht zu. Lynn folgte ihm dichtauf.
    Er öffnete die kleine Klappe und schlüpfte hindurch, was ihm dieses Mal leichter fiel. Oben an der Fahrgestellstrebe hielt er inne, um Lynn hindurchzuhelfen. Sobald sie draußen war, drehte sie sich um und schloss die Klappe. Jetzt waren sie von der Landebahn aus nicht zu sehen, da sie noch im Inneren des Fahrwerksschachts verborgen waren. Und gleichzeitig spurlos aus dem Frachtraum verschwunden, für den Fall, dass nach der Landung jemand dort nachsah.
    Adams überlegte, was sie jetzt tun sollten. Die Nachtschicht würde jeden Moment aussteigen; und dann würde die Wartungscrew des Flughafens sich mit der Maschine beschäftigen, sie auftanken und auf ihren nächsten Flug vorbereiten. Timing war jetzt alles.
    Langsam drehte er sich so, dass er mit dem Kopf nach unten hing. Die Beine schlang er um die Strebe, um sich festzuhalten, und legte die Hände an den Körper, sodass höchstens sein Scheitel zu sehen sein würde, wenn jemand ihn beobachtete. Dann ließ er sich hinunter, um die Lage rund um die Maschine zu sondieren.
    Man hatte bereits eine Treppe an die Seite des Flugzeugs geschoben, die dem großen weißen Terminal am nächsten stand. Auf der anderen Seite des Terminals befand sich ein riesiger Parkplatz, und dahinter lagen die Superhotels und Kasinos des Strip. Ihnen gegenüber ragte die kolossale schwarze Glaspyramide des Luxor auf.
    Von der anderen Seite der Maschine hörte Adams einen Elektromotor, drehte sich und sah einen Wartungswagen, der über die Piste auf sie zukam. Er rührte keinen Muskel, denn ihm war klar, dass er bei diesen Lichtverhältnissen seine Position nur verraten würde, wenn er sich bewegte; es sei denn, jemand kam bis zum Schacht und blickte ihn direkt an.
    Er beobachtete die Lage weiter und sah zu, wie die ersten Fußpaare die Treppe hinunterkamen und dann eine Servicemannschaft aus dem Wagen stieg, eine Leiter vom Dach des Fahrzeugs holte und die Maschine durch die hintere Serviceluke betrat.
    Ihm wurde klar, dass sich jetzt jeder Einzelne auf seine Aufgabe konzentrieren würde. Daher zog er sich wieder hoch, nickte Lynn zu und rutschte an der Strebe hinunter bis auf den Reifen. Er blickte nach oben, um sich zu vergewissern, dass Lynn nachkam, und ließ sich dann vom Rad auf den Asphalt der Landebahn fallen.
    Lynn folgte ihm Sekunden später. Er fasste sie an der Hand und rannte mit ihr zur anderen Seite des Wartungsfahrzeugs, damit sie vom Terminal der Janet aus nicht gesehen wurden. Auf der abgewandten Seite des Wagens schlichen sie weiter bis zu seinem hinteren Ende.
    Adams ließ noch einmal den Blick über ihre Umgebung schweifen und wies mit einer Kopfbewegung auf den Parkplatz, der nur dreißig Meter entfernt auf der anderen Seite der Rollbahn lag. Lynn folgte seinem Blick und nickte.
    Er wandte sich ihr zu. »Drei … zwei … eins … los!«, kam es lautlos über seine Lippen.
    Gemeinsam sprinteten sie, so schnell sie konnten, über den dunklen Bodenbelag und rannten auf den starken Schatten zu, den der Flugzeugrumpf durch das starke Flutlicht des Terminals warf. In fünf Sekunden legten sie die Strecke zurück und kamen atemlos am Zaun an. Adrenalin flutete durch ihre Blutbahnen. Adams war sicher, dass sie unentdeckt geblieben waren, aber mit jeder Sekunde, die verging, wurden sie stärker zur Zielscheibe.
    »Hoch und hinübersteigen«, sagte er zu Lynn. Sie wandte sich dem Zaun zu, beugte ein Bein und setzte den Fuß in Adams’ verschränkte Hände, mit denen er sie aufwärtsschob, sodass sie die Krone des Zauns erreichte. Sie packte den Rand, zog sich darüber und ließ sich auf der anderen Seite elegant fallen.
    Adams wich ein, zwei Meter zurück, sprang auf den Zaun zu und schwang sich mit einer einzigen, fließenden Bewegung hinüber. Er landete in der Hocke, drehte sich um und sah durch den Zaun, um festzustellen, ob ihre Flucht bemerkt worden war. Niemand hatte sich nach ihnen umgedreht. Die Arbeiter aus Area 51 strömten ins Terminal wie Schafe in ihren Pferch, und die Wartungsmannschaft schwirrte weiter um die Maschine herum und tat, wofür sie bezahlt wurde. Die geschäftigen Hauptterminals lagen weit im Südosten. Im Vergleich dazu war es in der nordwestlichen Ecke des Flughafens totenstill; fast wie auf einem eigenen, privaten Flugfeld.
    Eindeutig. Sie waren nicht bemerkt worden. Und so wichen Adams

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