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Alpha: Thriller (German Edition)

Alpha: Thriller (German Edition)

Titel: Alpha: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. T. Brannan
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nach den technischen Angaben der Anunnaki gebaut worden waren.
    »Wie laufen die Vorbereitungen?«, hörte er die Stimme in seinem Kopf und überlegte wie immer, was es mit dieser »Stimme« auf sich haben mochte. Sie war keine Stimme in dem normalen Sinn, dass sie eine Klangfarbe, einen Ton oder eine Sprachmelodie gehabt hätte; stattdessen erschienen die Worte vollständig ausgebildet direkt in seinem Hirn, fast wie seine eigenen Gedanken.
    »Gut«, sagte er laut. »Die Maschine ist fast fertig.«
    »Wann können wir damit rechnen, dass sie funktionsfähig ist?«
    »In einer Woche«, erklärte Jacobs zuversichtlich. »Und dann werden wir uns zum ersten Mal persönlich treffen.«
    Die Reise nach Washington war kürzer als erwartet. Adams hatte vermutet, dass sie eher mit dem Auto fahren als fliegen würden, da sie Flughäfen oder andere sicherheitsüberwachte Zonen meiden mussten. Das hätte allerdings zwei Tage in Anspruch genommen, und er war erleichtert, als er hörte, dass Ayita einen eigenen Hubschrauber besaß, der im hinteren Teil des Lagerhauses stand. Lynn dagegen war weniger glücklich darüber, wieder in einen Helikopter zu steigen. Adams hatte die Furcht in ihrem Blick gesehen, doch rasch überwand ihre Entschlossenheit ihre Vorbehalte – die Zeit, die sie auf diese Weise sparten, war es wert, erneut zu fliegen. Wenigstens war dieser Chopper nicht gestohlen, und er wurde auch nicht ferngesteuert.
    Ayita lenkte den Hubschrauber selbst und tankte nur einmal auf einem Flugfeld der befreundeten Choctaw-Nation in Oklahoma auf. Schließlich landete er knapp außerhalb von Fredericksville, kurz bevor der Luftraum von Washington begann. Dort erwartete sie eine unauffällige Toyota-Limousine, und Adams und Lynn stiegen rasch in den Wagen, während Ayita noch einmal auftankte und sich anschickte, zu ihrer Heimatbasis zurückzufliegen, um alle Aktivitäten von seiner Zentrale aus zu überwachen.
    Eine Stunde später erreichten die beiden das Einkaufszentrum Potomac Plaza in Woodbridge, wo sie sich mit einem von Najanas drei Brüdern trafen. Sie ließen das Auto auf dem Parkplatz stehen und stiegen zu Ben Najana in dessen großen Geländewagen um.
    Nachdem sie sich einander vorgestellt hatten, kam Adams direkt zum Thema, bevor das Allradfahrzeug überhaupt auf die Hauptstraße eingebogen war.
    »Was habt ihr bis jetzt herausgefunden?«, fragte er.
    »Die Security ist gut, Mann«, gab Ben ernst zurück. »Besser als auf den Plänen, die wir hatten. Wir haben uns kurz umgesehen, wollten aber nicht zu weit vordringen. Die Wälder gehen in das Naturschutzgebiet Mason Neck über, und es sieht so aus, als wäre zwischen den Bäumen eine Art Körperwärmedetektor gespannt. Ein Eindringen über die Klippen ist wegen der Brecher unten so gut wie unmöglich – man käme gar nicht nahe genug an den Fuß der Klippen heran, selbst wenn sie nicht bewacht würden. Was aber der Fall ist. An der Einfahrt patrouillieren Wachleute mit Hunden, genau wie auf dem Rasen, der zu den Klippen führt.«
    »Sonst noch was?«, fragte Adams.
    »Die Security-Leute sind gut. Wir schätzen, dass es ungefähr ein Dutzend sind, dazu noch ein paar persönliche Bodyguards. Alles gute, professionelle Leute; die Sorte, die man bestimmt nicht beim Schlafen im Job antrifft.«
    »Die Hunde«, wollte Adams wissen, »welche Rasse sind sie?«
    »Dobermänner, gut abgerichtet. Es gibt vier Hundeteams, die jeweils aus einem Wachmann und zwei Hunden bestehen. Sie machen ihre Runden abwechselnd und die Teams pendeln zwischen Einfahrt und Rasenflächen.«
    »Okay. Wo habt ihr euch niedergelassen?«
    »Wir campen oben im Naturschutzgebiet. Während der Nacht haben wir ein paar Mal versucht, uns dem Zaun um das Grundstück zu nähern, aber der ist verdammt schwer zu überklettern.«
    Adams nickte. »Okay, lasst uns zum Lager fahren, und dann sehen wir, ob uns ein Plan einfällt.«

6
    Bis zum Einbruch der Dunkelheit hatten sie ihren Plan entworfen und einstudiert, und alle waren bereit.
    Lynn sah Adams an. In ihrem Blick standen alle möglichen Emotionen – Furcht, Sorge, Glaube, Liebe –, und Adams versuchte, ihr Vertrauen einzuflößen. Er würde selbst gehen, denn er wusste, dass es so sicherer war. Die Wahrheit war, dass er der Beste für ein solches Unternehmen war. So war es schon gewesen, bevor er den Schattenwölfen beigetreten war, und jetzt stimmte es auch wieder. Endlich hatte er seine Fähigkeiten vollständig zurückgewonnen.
    Worte waren nicht

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