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Alpha: Thriller (German Edition)

Alpha: Thriller (German Edition)

Titel: Alpha: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. T. Brannan
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Kern selbst und hat keine Ahnung.«
    »Glauben Sie, dass der Secret Service in dieselbe Richtung gearbeitet hat wie wir? Dass er herausgefunden hat, was vor sich geht?«
    »Wer weiß?«, gab Thomas zurück. »Aber wenn ja, dann erledigen diese Leute den Job vielleicht für uns.«

9
    Jacobs leerte sein Cognacglas, schenkte sich ein neues ein und trank es zur Hälfte leer. Dann lehnte er sich zurück und lächelte Lowell zu.
    »Sie wollen wissen, was los ist?«, fragte er.
    Lowell beugte sich vor. Sein Blick war durchdringend. »Ich verlange es zu wissen.«
    Jacobs seufzte resigniert und wies mit einer Kopfbewegung auf einen Metallwürfel, der in einer Ecke stand. »Früher mussten wir den Kontakt zu ihnen durch alle möglichen komplizierten Geräte aufnehmen. Es dauerte zwei Wochen, bis unsere Fragen sie erreichten, und ihre Antworten brauchten genauso lange. Aber jetzt können wir nur durch diese Box hier mit ihnen kommunizieren.«
    »Sie? Mit ihnen?«, fragte Lowell. Die Skepsis stand ihm deutlich in die scharfen Züge geschrieben. »Und wer zum Teufel sind ›sie‹?«
    Jacobs lächelte liebenswürdig. »Sie haben natürlich von Roswell gehört.«
    »Roswell?«, fragte Lowell ungläubig. »Was hat das denn damit zu tun?«
    »8. Juli 1947«, begann Jacobs, fast als wäre Lowell gar nicht da. »Roswell, New Mexico. Walter Haut, der Presseoffizier des Militärstützpunkts Roswell, sagte in einer Presseerklärung, die 509. Bomberdivision habe auf einer nahe gelegenen Ranch eine abgestürzte ›fliegende Untertasse‹ gefunden. Später wurde behauptet, die von der Absturzstelle geborgenen Trümmer hätten in Wahrheit von einem streng geheimen Projekt namens ›Mogul‹ gestammt, einem Stratosphären-Überwachungsballon, der sowjetische Atomwaffentests ausspionieren sollte. Doch tatsächlich stammten die Wrackteile von einer fliegenden Scheibe unbekannter Herkunft. Leider sind die Piloten bei dem Absturz gestorben, aber wir haben seitdem mithilfe der Technologie, die wir geborgen haben, Kontakt aufgenommen.«
    Lowell wirkte wie vor den Kopf geschlagen; er war sich immer noch nicht sicher, ob er auch nur ein einziges Wort davon glauben sollte. »Kontakt mit wem? «, hakte er nach.
    Jacobs wies auf die Box hinter Lowell. »Warum fragen Sie sie nicht selbst?«
    Unter dem Büro versuchte Adams die anderen Geräusche, die er aus dem Haus wahrnahm, zu ignorieren, obwohl sie wichtig waren, und gab sich die größte Mühe, sich auf das Gespräch oben zu konzentrieren.
    Es sah so aus, als wolle Jacobs in Verbindung zu den Unbekannten treten, mit denen er zusammenarbeitete – vielleicht arbeitete er ja sogar für sie –, und Adams hoffte, endlich zu erfahren, was los war. Er drückte das Ohr an die dünne Faserplatte der Decke und lauschte angestrengt.
    »Wer … wer sind Sie?«, hörte Adams Harvey Lowell, den Leiter des US Secret Service, unsicher sagen.
    Adams wartete auf eine Antwort, doch es folgte nur Schweigen. Er konzentrierte sich so gewaltsam, dass er sogar auffing, was er für den Atem der Männer hielt – Jacobs’ tiefe und rhythmische Atemzüge und Lowells aufgeregte und nervöse. Aber immer noch keine Antwort.
    »Was ist das?«, fragte Lowell als Nächstes. Er klang schockiert.
    »So funktioniert die Box eben«, antwortete Jacobs. »Lassen Sie es einfach zu.«
    Die Box? , fragte sich Adams. Wovon zum Teufel redet er?
    »Okay«, hörte er Lowell mit entschlossener Stimme sagen. »Können Sie mir erklären, was los ist?«
    Wieder versuchte Adams, die Antwort zu verstehen, doch er hörte nichts, nur die Atemzüge. Und Lowells Atem beschleunigte sich rasch. Adams fragte sich, was er wohl hören mochte.
    »Das … das kann nicht wahr sein!«, stammelte Lowell.
    »Aber ja, mein Freund«, versicherte Jacobs ihm. »Und das Beste haben Sie noch gar nicht gehört.« Sein Tonfall veränderte sich, als spreche jetzt er mit jemand anderem. »Warum verraten Sie ihm nicht, was bald bevorsteht?«
    Wieder blieb es still, und Adams fragte sich nicht nur, was die beiden Männer in dem Raum über ihm hörten, sondern wie. Was war diese Box? Sicher nichts so Simples wie irgendein Telekommunikationsgerät – etwas so Profanes hätte Lowell bestimmt nicht beeindruckt. Eine Art außerirdischer Technologie? Jacobs’ Erwähnung von Roswell und den geborgenen Wrackteilen einer fliegenden Untertasse wies auf eine solche Möglichkeit hin, und an diesem Punkt war Adams bereit, alles zu glauben.
    »Sie … sind wahnsinnig!«, schrie Lowell.

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