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Alphacode Höhenflug

Alphacode Höhenflug

Titel: Alphacode Höhenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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No­ten­stän­der. Er fiel um und riß an­de­re mit sich.
    Im Kel­ler er­eig­ne­te sich ei­ne schwe­re Ex­plo­si­on. Ich hör­te das Zi­schen der Lösch­an­la­ge und hoff­te sehn­lichst, daß Go­rong sich selbst um­brin­gen wür­de. Aber da­zu war er si­cher viel zu klug.
    Ich er­reich­te die Ram­pe, die Or­che­s­ter­raum und Zu­schau­er­bän­ke von­ein­an­der trenn­te und schwang mich dar­über. Ei­ne der Tü­ren wur­de auf­ge­ris­sen.
    Han­ni­bal stand im Ein­gang. Wahr­schein­lich war er un­mit­tel­bar nach der Ex­plo­si­on los­ge­rannt, um mir bei­zu­ste­hen.
    Von drau­ßen dran­gen auf­ge­reg­te Stim­men her­ein.
    »Drau­ßen blei­ben!« schrie ich dem Klei­nen zu. »Er wird das Thea­ter zum Ein­sturz brin­gen.«
    Doch da­zu be­saß Go­rong of­fen­bar nicht mehr die Kraft. Die Zer­stö­rung des Kauf­hau­ses und der bru­ta­le An­griff ge­gen mich hat­ten sei­ne te­le­ki­ne­ti­schen Kräf­te er­schöpft. Er muß­te sich wie­der auf­la­den.
    Jetzt be­nutz­te ich mein Sup-Ul­tra-Ge­rät und rief den Al­ten.
    Viel­leicht konn­ten wir Go­rong er­wi­schen, so­lan­ge er schwach war und sich nicht ent­schei­dend weh­ren konn­te.
    End­lich er­reich­te ich den Aus­gang.
    Aus der Vor­hal­le eil­ten Men­schen auf uns zu, dar­un­ter ei­ni­ge Po­li­zei­be­am­te. Sie schirm­ten uns vor den Neu­gie­ri­gen ab und führ­ten uns hin­aus zu ei­nem Ein­satz­wa­gen.
    Ich sah, daß Sol­da­ten das Thea­ter um­stell­ten, be­zwei­fel­te al­ler­dings, ob Go­rong sich noch im In­nern auf­hielt. Sein Über­zeu­gungs­ver­such war fehl­ge­schla­gen. Go­rong Bark­hon-La­ma wuß­te jetzt, daß er Utan und mich nie­mals als Ver­bün­de­te ge­win­nen konn­te.
    Ki­ny Ed­wards be­fand sich nach wie vor in sei­ner Ge­walt. Ich konn­te nur hof­fen, daß er sie nicht so­fort tö­ten, son­dern noch ei­ne ge­wis­se Zeit als Faust­pfand am Le­ben las­sen wür­de.
    Als wir ei­ne Vier­tel­stun­de spä­ter vor dem Al­ten und Ho-Feng stan­den, sag­te Re­ling ta­delnd:
    »Das war der letz­te Akt in ei­ner Ket­te von Ei­gen­mäch­tig­kei­ten, Kon­nat.«
     
     
8.
     
    Die Wor­te Re­lings er­wie­sen sich nicht als lee­re Dro­hung. Die IAK ent­zog uns den Auf­trag und kün­dig­te an, daß man – wie Ho-Feng sich aus­drück­te – »selbst ge­eig­ne­te Mit­tel und We­ge zur Ver­nich­tung Go­rongs fin­den wür­de«.
    Un­se­re Pro­tes­te hal­fen nichts. Mit sanf­ter Ge­walt trans­por­tier­te man uns nach Wa­shing­ton ins GWA-Haupt­quar­tier zu­rück.
    Of­fi­zie­re, mit de­nen wir un­mit­tel­bar nach un­se­rer An­kunft spra­chen, teil­ten uns mit, daß die IAK zu zer­bre­chen droh­te. Re­ling soll­te als Ge­ne­ral­se­kre­tär ab­ge­löst wer­den. Der Fall »Go­rong« schi­en für den Ei­ni­gungs­wil­len der Völ­ker zu ei­ner schwe­ren Be­las­tungs­pro­be zu wer­den. Was durch die Be­dro­hung aus dem All müh­sam auf­ge­baut wor­den war, ge­riet in Ge­fahr, aus­ein­an­der­zu­fal­len.
    Da wir Ki­ny in höchs­ter Ge­fahr wuß­ten, dach­ten wir nicht dar­an, un­se­re Ent­las­sung still­schwei­gend hin­zu­neh­men und auf den Au­gen­blick zu war­ten, da man bei den Mäch­ti­gen die­ser Welt ein­se­hen wür­de, daß nur Utan und ich et­was aus­rich­ten konn­ten.
    Man woll­te uns wie­der zum Mond schi­cken, da­mit wir uns an der Er­for­schung der Mar­s­sta­ti­on be­tei­lig­ten. Ener­gisch lehn­ten wir das im der­zei­ti­gen Sta­di­um ab. Durch un­se­re Wei­ge­rung zwan­gen wir Re­ling zum Ein­len­ken. Im Grun­de ge­nom­men hat­te er sich so­wie­so nur dem Ab­stim­mungs­er­geb­nis der IAK ge­beugt.
    Er ließ uns in sein Bü­ro ru­fen, um al­lein mit uns zu ver­han­deln.
    Als wir bei ihm ein­tra­ten, sah ich zu mei­ner Über­ra­schung, daß er einen An­ti­tron-Helm trug.
    Ich blieb am Ein­gang ste­hen und deu­te­te auf das Ge­bil­de auf sei­nem Kopf.
    »Den­ken Sie et­wa, daß Han­ni­bal und ich …?«
    »Nein!« wehr­te er kurz an­ge­bun­den ab. »Al­le füh­ren­den GWA-Leu­te müs­sen die Ab­sor­ber­hel­me jetzt tra­gen. Wir ha­ben be­stimm­te Hin­wei­se er­hal­ten, daß Go­rong Asi­en ver­las­sen hat.«
    »Und nun fürch­ten Sie, daß er hier auf­tau­chen

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