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AlphaHERZ: Ein erotisch-romantischer Gestaltwandler-Roman (Alpha-Reihe) (German Edition)

AlphaHERZ: Ein erotisch-romantischer Gestaltwandler-Roman (Alpha-Reihe) (German Edition)

Titel: AlphaHERZ: Ein erotisch-romantischer Gestaltwandler-Roman (Alpha-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
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ihn nicht. Am liebsten hätte er seinen Frust hinausgebrüllt. Sein Tier wollte sich sogar augenblicklich auf Adamo stürzen. Plötzlich verspürte es die Aggression, die es beim Training hatte vermissen lassen. «Erröten könnt ihr Vampire nur, wenn ihr frisch getrunken habt.»
    «Halte deine animalische Seite zurück.» Adamo verschränkte die Arme vor dem Oberkörper wie ein Schutzschild.
    Selbst Rufus’ Stimme war tiefer, wenn er halb verwandelt war. Sie gefiel ihm, weil sie maskuliner klang. Sein Körper sah in dem Moment, wenn sich seine menschliche und animalische Seite mischten und gleich stark vertreten waren, auch männlicher aus. Unglücklicherweise verlor sich das wieder, wenn er die Gestalt seines Wolfes angenommen hatte, da dieser einer kleinen Rasse angehörte. Aber Lucas Kuder war auch klein, aber nicht minder gefährlich, das schenkte Rufus Hoffnung.
    «Lenk nicht ab.»
    «Du hast die Augen, das Gebiss und die Krallen deines Wolfes und knurrst hinter jedem Satz gefährlich.» Adamo zeigte keine Angst, aber er war auf der Hut und signalisierte diese Haltung Rufus. Er stellte sich breitbeinig hin und ließ die Arme seitlich am Körper hängen, bereit einen Angriff abzuwehren. «Ich werde nicht weiter mit dir reden, bis du ihn nicht zurückgescheucht hast.»
    Erst Adamos Worte erinnerten Rufus daran, dass er dabei war, seine Gestalt zu verwandeln. Ihm wuchs bereits Fell auf den Händen, die sich immer mehr zu Klauen formten. Eigentlich wollte er seinen Rotwolf gar nicht zurückhalten, aber er tat Adamo den Gefallen, denn er war sein Freund – noch.
    «Eher würde die Hölle zufrieden, als dass Polly mich von ihrem Blut trinken ließe. Dafür ist sie viel zu stolz. Außerdem erlaubt das nur eine Gefährtin ihrem Gefährten, und so weit –» Erschrocken stockte Adamo. Rote Flecken zeigten sich nun auch auf seinem Hals, etwas, was Rufus noch nie bei dem Vampir gesehen hatte.
    Nur unter Aufwendung großer Kraft konnte er verhindern, dass ihm erneut Krallen wuchsen. «Polly?»
    «So heißt sie.» Betont locker zuckte Adamo mit den Achseln.
    «Du kennst ihren Menschennamen?» Wenn sich die Dark Defence traf, benutzten die Werwölfe nur ihre Rudelnamen. Da sie mitten unter den Menschen in Anchorage verteilt wohnten, hatte Rufus ihre Geburtsnamen immerhin schon dann und wann gehört. Ob die Vampire Pseudonyme gebrauchten oder ihre echten Namen, hatte er nie erfahren. Luca hieß auf jeden Fall Luca Sócrates, daher war Rufus davon ausgegangen, dass es unter Werkatzen unüblich war, Decknamen zu benutzen. Täuschte er sich bei dieser Annahme? Oder wollte Lynx ihr Leben als Mensch hinter sich lassen, indem sie sich umbenannte? Hatte sie ebenso wie Rufus schlechte Erfahrungen gemacht? Ohne die Wahrheit zu kennen, fühlte er sich mit ihr verbunden.
    Umso eifersüchtiger fuhr er Adamo an: «Warum zum Henker hat sie ihn ausgerechnet dir verraten?»
    «Nun halt mal die Luft an!», blaffte der Vampir zurück und ballte die Hände zu Fäusten. Statt auf Rufus loszugehen, neigte er sich vor und stützte sich auf dem Tisch ab. Sein Blick war so ernst, wie Rufus ihn noch nie bei ihm gesehen hatte. Adamo war einige Jahre älter und Kyle wurde das erste Mal bewusst, dass der Vampir bereits viel mehr Mann war als er.
    Seine Lippen-Kiefer-Gaumenspalte schmälerte seine Schönheit nicht. Seine blonden Locken und die dunklen Augen erinnerten an einen heißblütigen Latino, wäre der blasse Teint nicht gewesen. Bisher hatte Rufus ihn als Kalkgesicht bezeichnet, nun fand er, dass die Blässe ihm gut stand. Sie verlieh ihm etwas Ätherisches, als würde er über den Dingen stehen. Während die anderen Vampire eine gewisse Arroganz ausstrahlten, die die Frauen attraktiv fanden, was Rufus wohl nie verstehen würde, war Adamo eher schüchtern. Er schämte sich für seinen Makel, dabei verlieh die Hasenscharte ihm ein rebellisches Aussehen.
    Obwohl Rufus in den letzten Wochen viel trainiert und Masse aufgebaut hatte, wirkte Adamo männlicher als er. Außerdem hatte der Fleischtunnel in seinem Ohrläppchen etwas Cooles. Kein Wunder, dass sich Lynx mehr für den Vampir interessierte.
    «Krieg dich wieder ein.» Als Adamo den Oberkörper aufrichtete, raschelte sein schwarzes Samtsakko. Die Revers waren aus Seide und die Ärmel mit Goldfäden abgenäht. «Sie hat mich nur nach meiner Gabe der Hellhörigkeit gefragt.»
    Rufus murrte unwirsch. Wollte Adamo auch einlenken, so machte er es nur noch schlimmer. Was hatte Rufus schon

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