AlphaHERZ: Ein erotisch-romantischer Gestaltwandler-Roman (Alpha-Reihe) (German Edition)
treu ist. Blöd für dich. Bei Claw brauchtest du es erst gar nicht zu versuchen, denn der hat sowieso nur Augen für Tala.»
Es wurmte ihn, dass sie glaubte, er sei leicht zu haben. Es ärgerte ihn jedoch noch mehr, dass sie ihn durchschaute. Ja, sie konnte ihn haben, wenn sie es wollte, und er würde ihr sogar aus der Hand fressen, wenn sie es darauf anlegte. Aber nicht zu ihren Konditionen. Er war kein Spielzeug, sondern verlangte ernst genommen zu werden. Rufus wollte sie in seinem Bett, an seiner Seite und in seinem Leben, für mehr als nur eine Nacht.
«Ich habe keinen der Alphas jemals geküsst.» Aufgebracht kniete sie sich hin. «Und auch sonst keinen einzigen Kerl in ganz Alaska.»
«Du lügst.» Dass er etwas von ihr bekommen hatte, das Claw, Kristobal und Luca nicht hatten, erfüllte ihn mit Stolz, doch er war ja nicht der Einzige, dem sie ihre Gunst geschenkt hatte. «Da war noch Adamo.»
Lapidar zuckte sie mit den Achseln. «Es war, als würde ich meinen Bruder küssen, also zählt das nicht.»
«Aber er ist nicht mit dir verwandt.» Sein Tier drängte weiter heraus. Es fühlte sich an, als würde Rufus’ Haut von innen brennen. Noch immer mehr Mann als Wolf pirschte er sich an sie heran.
«Du bist ja krank vor Eifersucht!»
Er biss sich so fest auf die Unterlippe, dass er Blut schmeckte. Verdammt, damit lag sie richtig. Aber unter keinen Umständen hätte er diese Schwäche zugegeben. Um sie zu überspielen, preschte er vor und schnappte Lynx. Diesmal war er es, der die neuerliche Kampfrunde eröffnete.
Überrumpelt wehrte sie sich kaum. Er zog sie auf die Füße, drückte sie mit dem Busen gegen den Kleiderschrank und schmiegte sich von hinten an sie, um mit seinem Körper sachte einzuzwängen. Lynx versuchte sich loszumachen, boxte ihn und fauchte, doch ihr Widerstand war so halbherzig, dass er glaubte, sie wolle gar nicht von ihm fort. Sie setzte nicht einmal ihre Krallen ein.
Durch ihre Bewegungen rieb sein Phallus über ihren Steiß. Die feinen Katzenhärchen kitzelten und streichelten ihn gleichzeitig. Er bog sein Glied nach unten und drückte es zwischen ihre Gesäßhälften, worauf sie überrascht aufhörte zu zappeln.
Er ergriff die Gelegenheit, fasste ihre Handgelenke und drückte sie über ihrem Kopf gegen den Schrank. Tief sog er den Duft ihrer Haare ein. Über ihre Schulter hinweg sah er ihre kleinen Brüste, die von der Seitenwand des Schranks flach gepresst wurden. Das Holz war laminiert und dadurch glatt und kühl. Ob Lynx die Kühle an ihrem Busen, ihrem Bauch und ihrem Schoß und die Hitze seines Körpers an ihrem Rückgrat und ihrem Hintern erregte?
Ihn machte es auf jeden Fall an, die Werkatze unter Kontrolle gebracht zu haben – wie sie den Mund öffnete, da er ihr den Atem raubte. Er wollte, dass sie stillhielt und sich endlich unterwarf und vor Lust erbebte.
Leise stöhnte Rufus in ihr Ohr und befürchtete schon, sie würde eine ihrer abfälligen Bemerkung auf ihn abschießen. Stattdessen hob und se nkte sich ihr Brustkorb schneller. Sie drückte die Pobacken zusammen, immer wieder kurz, um ihn zu necken.
Berauscht von ihrer Nähe und ihrer Nacktheit ließ er sich von ihrer Hingabe täuschen und merkte erst, dass sie sich in ihre Katze verwandelte, als sich ihr Körper bereits verformte. Ihre Handgelenke schrumpften und entglitten ihm. Binnen Sekunden änderte sie ihre Gestalt, fiel zu Boden und zerkratzte Rufus’ Unterschenkel, so dass er zurücktaumelte, um ihren Krallen zu entkommen. Prompt lief sie davon.
Sie war ihm durch eine List entwischt, das konnte er nicht auf sich sitzen lassen. Rufus presste sein Tier förmlich heraus. Er jagte hinter Lynx her, so schnell ihn seine Wolfstatzen trugen. Doch ihr Tier war flinker und geschickter als seins.
Mal sprang sie mit einem Satz auf die Ablage eines Garderobenschrankes. Dort oben wäre er nie an sie herangekommen, wäre die Holzwand nicht durch den Schwung von Lynxs Sprung umgefallen.
Ein anderes Mal krallte sie sich an die Dachbalken, kletterte kopfüber ein Stück weit hoch und hing über Rufus wie eine Fledermaus. In Seelenruhe legte er sich hin, bettete die Schnauze auf die Pfoten und schaute zu ihr auf. Wenn er eins als Omegawolf gelernt hatte, dann war es Geduld zu haben, schließlich kam er immer als Letzter an die Reihe, egal worum es ging.
Tatsächlich fiel Lynx nach einer Weile von selbst herunter, entweder weil ihr das Warten zu langweilig wurde oder weil ihr die Kraft ausging. Auf diesen Moment
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