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Alphawolf

Titel: Alphawolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
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warm über Claws Rücken. Er packte Dante und da fiel ihm auf, wie eiskalt der Wolfsmann war. Durch irgendeinen Trick hatte er seine Körpertemperatur gesenkt und dadurch seinen Herzschlag verlangsamt, sodass Claw beides nicht hatte wahrnehmen können. Aber das Rudel hatte das Restaurant bewacht, Dante hatte es nicht verlassen.
    Er musste den Strom, der über die Wintermonate, in denen der Betrieb geschlossen war, abgeschaltet war, aktiviert und das Tiefkühllager zur eigenen Manipulation genutzt haben. Wölfe kühlten schnell aus. Das war gefährlich für sie. Doch Dante machte seine niedrige Körpertemperatur offensichtlich nichts aus, denn er nutzte den Moment, in dem Claw eins und eins zusammenzählte, und schleuderte ihn ins Restaurant.
    Claw fiel auf einen Tisch, rutschte auf seine Knie und riss die Stühle mit zu Boden. Bevor er aufstehen konnte, schlug Dante ihm einen Holzstuhl auf den Rücken, aber auch seine Kraft war durch die Wandlung gewachsen, und so ging der Stuhl lediglich zu Bruch, Claw selbst spürte es kaum.
    Das schenkte ihm Hoffnung, aber es machte ihm auch bewusst, dass er den neuen Zustand seines Körpers nicht kannte. Er hatte keine Ahnung, wie belastbar er war und wie viel Kraft er aufbringen konnte. Dante dagegen sehr wohl! Er war schon länger ein Zwitter und hatte seine Fähigkeiten bei Verwüstungen und sogar einem Mord erprobt, als er auf der Suche nach einem Heilmittel gewesen war.
    Claw machte den Fehler, an den Schamanen zu denken, der erstarrt neben der Tür stand und kaum zu atmen wagte, anstatt an sich. Das rächte sich, denn Dante faltete seine monströsen Hände, hob sie über seinen Kopf und ließ sie kraftvoll auf Claw hinuntersausen.
    Der Alphawolf glaubte, seinen Nacken brechen zu spüren. Der Schmerz war für einen Augenblick überwältigend, er lähmte seine Gedanken und seine Gegenwehr. Wieder und wieder krachte Dantes Faust auf seinen Rücken, als wollte er seine Wirbelsäule in kleine Stücke brechen, und Claw glaubte fest, dass er es auch schaffen würde, doch plötzlich ließ er von ihm ab.
    Hätte er nicht die Statur eines Berserkers gehabt, hätte Dante ihn zerschmettert, aber erstaunt stellte Claw fest, dass nichts gebrochen war. Sein Rücken tat trotzdem höllisch weh.
    Durch halb geöffnete Lider sah er, wie der Schamane mit einer gusseisernen Pfanne, die neben dem Eingang als Dekoration an der Wand gehangen hatte, auf den Wolfsmann einschlug. Grollend entriss Dante ihm die Pfanne, lachte abfällig auf und holte aus, um den Indianer seine eigene Medizin kosten zu lassen.
    Das konnte Claw nicht zulassen. Ächzend rappelte er sich hoch. Weil er sich beeilen musste, kümmerte er sich nicht um den Schmerz. Er verzog sein Gesicht, der Schmerz in seinem Rücken fühlte sich wie Millionen von heißen Nadelstichen an. Da er es nicht rechtzeitig schaffen würde, sich hochzurappeln, kroch er auf Dantes Bein zu. Er klappte seinen massigen Wolfskiefer auf und biss in Dantes Ferse, mit der Absicht, seine Achillessehne zu durchtrennen. Bei einem Wolf hätte er genau gewusst, wo sie sich befand, sogar bei einem Menschen, doch in ihren Körpern war alles verschoben, deshalb verfehlte er die Sehne.
    Sein Gegner schrie lediglich wütend auf. Er versuchte, Claw abzuschütteln, aber die leicht nach hinten gebogenen Fangzähne des Alphas hielten das Fleisch fest. Claw ließ erst los, als Dante mit der Pfanne nach ihm schlug. Gerade noch rechtzeitig duckte er sich. Er rollte sich weg auf den Kamin zu und erhob sich mühsam.
    «Du verhältst dich wie ein alter Mann.» Dante lachte ihn aus. Er warf die Pfanne nach ihm, doch Claw wich ihr aus. «Ich kann deine Knochen knacken hören.»
    Angewidert spuckte Claw das Blut seines Feindes aus. Aber es weckte auch seinen Hunger und seinen Jagdinstinkt. Er wollte rennen, jagen, töten. «Alte Männer sind weise.»
    «Aber gebrechlich.» Sein Blick bekam etwas Diabolisches. «Du möchtest den Schamanen beschützen? Hier hast du ihn.»
    Wendig flog Dante zu dem Indianer herum. Er packte ihn unter der Achsel und an der Hüfte und hob ihn hoch, als wäre er ein Kind. Ohne zu zögern, warf er den schreienden Mann auf Claw.
    Der Alpha reagierte instinktiv. Er hob seine Arme, um den Schamanen aufzufangen, was er auch tat, jedoch verlor er durch den Aufprall das Gleichgewicht. Er ging zu Boden und der Indianer fiel auf ihn. Im Augenwinkel, noch unter dem Körper des Mannes liegend, sah er Dante kommen.
    Mit aller Kraft stieß Claw den Mann von sich. Er

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