Als Erzieherin gelassen und erfolgreich
Handeln und somit unser Leben ergeben. Diese Sätze sind nicht statisch, eher gleichen sie einer Lichterkette, die immer wieder in neuen Farben glimmt. Die Birnchen sind zwar auswechselbar, aber manche scheinen in die Fassungen sehr fest eingeschraubt zu sein.
Obwohl aus manchen dieser Lämpchen dunkles Licht auf unser Leben fällt, meinen wir, sie nicht verändern oder gar auswechseln zu können. Wir können aber! Dies schon einmal vorab.
Zu entdecken, welche Überzeugungen von uns selbst tief in uns verankert sind, und diese Glaubenssätze zu bemerken, zu hinterfragen und auf den Prüfstand zu stellen, hat etwas Spektakuläres. Es kann das Leben mit einem Mal verändern, wenn wir erkennen, mit welchen Botschaften wir unser Leben selbst gestalten.
Glauben Sie:
• Ich bin kraftvoll.
• Ich kann meine Zukunft gestalten.
• Meine Arbeit ist abwechslungsreich.
• Die Kolleginnen sind eine Bereicherung.
• Es ist schön, immer wieder neue Kinder zu begleiten.
• Ich kann mitwirken, dass mein Berufsstand bessere Bedingungen erhält.
• Es gibt viele Möglichkeiten für mich.
Oder denken Sie:
• Dieser Job macht mich noch fertig.
• Wir werden fremdbestimmt.
• Jeden Tag der gleiche Mist.
• Meine Kollegin nervt und das ständig.
• Diese Kinder werden immer gestörter.
• Als Erzieherin wirst du ausgenommen.
• Machen kann man da nichts.
In der Arbeit mit Glaubenssätzen geht es nicht darum, Situationen schönzureden oder umzudrehen. Erstes Ziel ist: zu erkennen.
• Unterstütze ich mich selbst?
• Oder halte ich mich ab?
Das Thema Glaubenssätze gehört in jedes gute Coaching und wird Ihnen oft in der Beratung und Supervision begegnen. Ich selbst kam mit diesem Thema erstmals in einer NLP-Ausbildung in Berührung, es ist aber auch in vielen anderen Methoden der Beratung zu finden. Einen Menschen darauf aufmerksam zu machen, mit welchen Botschaften er sich selbst füttert, und diese vielleicht durch unterstützendere Sätze abzulösen, hilft, Leben zu verändern. Das werden Sie auch bald merken. Das Thema der Glaubenssätze können Sie sowohl für sich als auch für Ihr Team, die pädagogische Arbeit und Ihr privates Umfeld nutzen. Veränderung geschieht nie nur auf der einen oder der anderen Seite. Wenn wir uns selbst näher kommen und klarer werden, dann ist das ein ganzheitlicher Prozess, der auch unsere Verbindung mit anderen Menschen fördert und erneuert.
Die eigenen Glaubenssätze zu hinterfragen und die blockierenden darunter sensibel zu bemerken und geduldig zu verändern, erfrischt unser Leben und unsere Kommunikation.
Glaubenssätze sind Sätze, die wir glauben
Dieser einfache Satz ist die Antwort auf die Frage: »Was sind das, Glaubenssätze?« Sie werden gespeist aus Erfahrungen, die wir gemacht haben, und Rückmeldungen, die wir von Menschen erhielten, die uns wichtig waren. In der Gesellschaft finden sich tausende von Glaubenssätzen. Im Brustton der Überzeugung wird behauptet, dass etwas »so« oder »so« gemacht wird, was anständig ist und was zu sein hat.
Wo »wachsen« Glaubenssätze?
Viele wichtige Glaubenssätze entstehen in der Kindheit, in der Zeit, in der wir noch keine Vergleichsmöglichkeiten haben und uns dadurch keine eigene Meinung bilden können.
Frage
Wie wurden Sie als Kind in ihrer Familie beschrieben?
Für ein Kind sind die Eltern die wichtigsten Personen auf der Welt. Was Papa und Mama sagen, das stimmt. Mit Ihnen, der Erzieherin im Kindergarten, kommt eine weitere zu diesen ersten erwachsenen Stimmen hinzu. Was die geliebten Erwachsenen sagen, hat für Kinder sehr viel Gewicht.
• »Du bist immer so laut!«
• »Du singst aber schön!«
• »Warum strengst du dich beim Turnen nie an?«
• »Du bist immer so unkonzentriert, mal das doch mal ordentlich aus.«
• »So ein stilles Kind!«
Kinder speichern diese Sätze ab und glauben, dass die Aussage stimmt. Auch Sie waren einmal ein Kind und hörten sicher zuhauf Sätze, Bewertungen und Kommentare über sich, die Sie damals glaubten - und häufig ist das auch im Erwachsenenalter noch der Fall.
Je wichtiger uns der Mensch ist, der diese Aussage über uns macht, oder je intensiver und somit prägender der Moment war, in dem diese Aussage über uns fiel, desto eher glauben wir sie. Neben den Eltern gab es noch eine Menge anderer Erwachsene, die unser Wesen, unsere Art, unser Auftreten kommentierten:
• die Erzieherin
• eine Nachbarin, die wir mögen
• der erste
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