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Als wir eingeschneit waren

Als wir eingeschneit waren

Titel: Als wir eingeschneit waren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Peterson
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weiter nach Hause. Und da stand Waldemar in der
Veranda und grunzte uns entgegen.
    »Hier bist du am verkehrten
Eingang«, sagte ich. »Hier wohnst du doch nicht.«

    Aber das Schwein hörte
überhaupt nicht zu. Es stand immer noch in der Veranda und sah in den Regen
hinaus. Es regnete fast noch stärker als vorher; der ganze Hofplatz war voller
Wasser. Und es hörte sich so komisch an, wenn die Autos langsam auf dem Asphalt
vorbeifuhren.
    Arne und ich nahmen Waldemar
zwischen uns und trugen ihn hinüber zum Schweinestall.

    Überall stand so viel Wasser,
daß wir es ihm nicht zumuten konnten zu laufen. Aber als wir den halben Weg
hinter uns hatten, wurde er bange und fing an zu zappeln. Arne und ich ließen
zugleich los. Dabei fiel Arne in den Rhabarber, und da standen auch Brennesseln.
Er verbrannte sich tüchtig und weinte eine ganze Weile. Aber das ging vorüber.
Ich fiel auf den Kartoffelacker, und als ich wieder aufgestanden war, zog ich
das Hemd aus; das war wirklich zu schmutzig geworden.
    Es war richtig schön, nur in
der Hose herumzulaufen. Als Arne mich sah, hörte er sofort auf zu weinen und
zog sich auch das Hemd aus. Waldemar war inzwischen wieder in die Veranda
zurückgelaufen.
    Die ganze Zeit hindurch
prasselte der Regen herunter. Bevor Papa weggefahren war, hatte er den Rasensprenger
auf dem Rasen angestellt, und der lief nun immer noch, obwohl es regnete. Arne
und ich rannten hin und legten uns ins nasse Gras. Da gab es nun wirklich
Wasser genug. Wir taten, als ob wir schwömmen und tauchten. Wir fanden ein
Brett, und dann spielten wir, daß wir auf einem Floß draußen auf dem Meer
herumtrieben. Ich glaube, auch im Meer konnte es nicht mehr Wasser geben als
bei uns auf dem Rasen. Es regnete von oben, und es sprühte aus dem
Rasensprenger. Überall war Wasser, lauter Wasser, die ganze Luft war voll
Wasser.
    Endlich wollten wir wieder ins
Haus gehen. Als wir an die Veranda kamen, hatte Waldemar sich auf die Fußmatte
gelegt. Als er uns kommen sah, stand er auf und grunzte.
    »Komm, komm, kleiner Waldemar«,
sagte ich. »Nun mußt du schön in dein eigenes Haus gehen.«
    »Jedenfalls glaube ich, er will
lieber bei uns bleiben«, meinte Arne.
    Sicher hatte Arne recht. Denn
als wir in die Veranda hineingingen, hoppelte Waldemar gleich weiter auf den
Flur.
    »Paß auf!« rief ich. »Paß auf,
daß er nicht in die Küche läuft!« Wir versuchten ihn zu greifen, aber es
glückte nicht, Waldemar rannte in die Küche, Arne und ich hinterher.
    »Jedenfalls wäre es wohl
besser, wenn du mich nicht so boxen würdest«, maulte Arne.
    »Ach was«, sagte ich. »Aber was
meinst du, was Mama sagt, wenn das Schwein in die gute Stube läuft!«
    Gerade in dem Augenblick
schlüpfte Waldemar durch die Stubentür. Ich hoffte nur, es ihm nicht zumuten
konnten zu laufen. Aber als wir den halben Weg hinter uns hatten, wurde er
bange und fing an zu zappeln. Arne und ich ließen zugleich los. Dabei fiel Arne
in den Rhabarber, und da standen auch Brennesseln. Er verbrannte sich tüchtig
und weinte eine ganze Weile. Aber das ging vorüber. Ich fiel auf den
Kartoffelacker, und als ich wieder aufgestanden war, zog ich das Hemd aus; das
war wirklich zu schmutzig geworden.
    Es war richtig schön, nur in
der Hose herumzulaufen. Als Arne mich sah, hörte er sofort auf zu weinen und
zog sich auch das Hemd aus. Waldemar war inzwischen wieder in die Veranda
zurückgelaufen.
    Die ganze Zeit hindurch
prasselte der Regen herunter. Bevor Papa weggefahren war, hatte er den
Rasensprenger auf dem Rasen an gestellt, und der lief nun immer noch, obwohl es
regnete. Arne und ich rannten hin und legten uns ins nasse Gras. Da gab es nun
wirklich Wasser genug. Wir taten, als ob wir schwömmen und tauchten. Wir fanden
ein Brett, und dann spielten wir, daß wir auf einem Floß draußen auf dem Meer
herumtrieben. Ich glaube, auch im Meer konnte es nicht mehr Wasser geben als
bei uns auf dem Rasen. Es regnete von oben, und es sprühte aus dem
Rasensprenger. Überall war Wasser, lauter Wasser, die ganze Luft war voll
Wasser.
    Endlich wollten wir wieder ins
Haus gehen. Als wir an die Veranda kamen, hatte Waldemar sich auf die Fußmatte
gelegt. Als er uns kommen sah, stand er auf und grunzte.
    »Komm, komm, kleiner Waldemar«,
sagte ich. »Nun mußt du schön in dein eigenes Haus gehen.«
    »Jedenfalls glaube ich, er will
lieber bei uns bleiben«, meinte Arne.
    Sicher hatte Arne recht. Denn
als wir in die Veranda hineingingen, hoppelte Waldemar gleich weiter

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