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Altar der Ewigkeit: Thriller (German Edition)

Altar der Ewigkeit: Thriller (German Edition)

Titel: Altar der Ewigkeit: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip Carter
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ihren Kuss zu unterbrechen, und versuchten, ihre gesamte Kleidung gleichzeitig auszuziehen. Es war wie auf der Kühlerhaube des Wagens, es überkam sie hart und schnell. Er hätte sie beinahe mit ihrem BH erwürgt, ein komischer Moment eigentlich, aber ihr Bedürfnis war so drängend, und es war so lebenswichtig für das, was sie waren und füreinander wurden, dass es kein Gelächter gab, keinen Versuch, irgendetwas anderes zu tun, als sich möglichst schnell zu vereinen.
    Als sie schließlich still und friedlich nebeneinanderlagen, sagte sie: » Du hast so geschrien, dass die Decke fast heruntergekommen wäre.«
    Er wollte lachen, aber es klang eher wie ein erschöpftes Seufzen. » Mag sein, aber du warst noch lauter, der lauteste Schrei, den ich je gehört habe. Hoffentlich verhaften sie uns nicht.«
    Sie schmiegte sich an ihn. » Danke, Ry.«
    » Wofür?«
    » Für dich und dass du mich gefunden hast.«
    Er spürte, wie sich das Verlangen nach ihr wieder aufbaute, und diesmal ließen sie es langsam angehen und sanfter. Er küsste ihren Mund, ihre Brüste, ihren Bauch, alles an ihr, und am Ende schrie sie wieder.
    Später, als Zoe in dem dunklen Zimmer in Rys Armbeuge lag, fragte sie: » Woraus hast du Sascha Nikitin gerettet?«
    Ry streichelte ihre Brüste und spielte dann mit dem grünen Totenkopfamulett, das sie seit Budapest an einer Kette um den Hals trug.
    » Aus einem Gefängnis in Tadschikistan«, sagte er nach einer Weile. » Ich war im Auftrag der DEA dort. Operation Eindämmung nannten wir es. Der Versuch, den Strom von afghanischem Heroin nach Russland zumindest ein klein wenig zu unterbinden. Eines Nachts ging alles schief, und wir mussten einen der Schmugglerringe in aller Eile sprengen. Aber leider kam der falsche Typ ums Leben, und die tadschikische Polizei steckte mich in eine Gefängniszelle, in der bereits vierzig andere Männer wie Sardinen in der Dose saßen. Sascha war der jüngste, noch ein Kind, und er… Sie hatten ihm dieses Herz auf die Stirn tätowiert.«
    » Ich habe schon Verbrecher mit Tätowierungen von Tränen oder Dolchen im Gesicht gesehen, aber nie ein Herz. Wofür war das?«, fragte sie, da Gefängnis-Tattoos immer eine Bedeutung hatten.
    » Dafür, dass sie ihn zu einem Sexspielzeug für jeden Mann gemacht hatten, der ihn haben wollte.«
    Zoe nickte und schluckte schwer. » Aber wie kam er überhaupt an einen solchen Ort? Sein Vater ist Wissenschaftler, Professor an der Universität hier.«
    » Drogen. Er war schwer abhängig vom Mohnsaft und verfiel dann auf die Idee, seine Sucht mit ein bisschen Schmuggel zu finanzieren. Sie haben ihn erwischt, als er mit zweihundert Kilo Heroin in einem Gemüselastwagen über die Grenze zu fahren versuchte.«
    Sie spürte, wie Ry im Dunkeln mit den Achseln zuckte. » Ich weiß nicht. Der Kleine tat mir wohl leid, deshalb habe ich ihn mitgenommen, als ich geflohen bin.«
    Zoe dachte, dass wahrscheinlich sehr viel mehr dahintersteckte, aber sie sagte nichts.
    » Er war in keiner sehr guten Verfassung, deshalb musste ich ihn bis hierher nach St. Petersburg bringen. Das Erste, was er tat, war, sich dieses Herz von der Stirn entfernen zu lassen. Sie mussten seine Haut mit Magnesiumpulver auflösen, hat bestimmt höllisch wehgetan.«
    Sie drehte den Kopf zu seiner Brust und küsste ihn, es gefiel ihr, wie sich seine Brust unter ihren Lippen hob und senkte. » Ry? Werden wir diese Geschichte überleben?«
    Jeder andere Mann auf der Welt hätte sie in diesem Moment angelogen, er tat es nicht. » Entweder wir schalten Popows Sohn morgen aus, oder er schaltet uns aus.«
    » Wenn ich es tun muss, gebe ich ihm den Knochensaft. Aber nur, wenn es nicht anders geht.«
    Er drückte sie fester an sich und küsste sie auf die Stirn. » Glaubst du, du würdest diesen Nachtklub wiederfinden?«
    » Ja, aber warum…«
    » Psst.« Er legte einen Finger auf ihren Mund. » Wenn du durchkommst und ich nicht, dann versprich mir, dass du zu Sascha gehst. Er wird sich um dich kümmern. Er wird dafür sorgen, dass du wieder nach Hause kommst.«
    » Wenn du es nicht schaffst, will ich es auch nicht schaffen.«
    » Doch, das willst du. Niemand will sterben.«
    Sie glaubte plötzlich, eine Wärme zu spüren, die von dem Amulett zwischen ihren Brüsten ausging. Sie setzte sich auf, nahm es von ihrem Hals und streckte es ihm auf der offenen Hand entgegen.
    » Wenn das wirklich ein Jungbrunnen ist, dann kann uns Popow vielleicht nichts tun, wenn wir davon trinken. Kann uns

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