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Altar der Ewigkeit: Thriller (German Edition)

Altar der Ewigkeit: Thriller (German Edition)

Titel: Altar der Ewigkeit: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip Carter
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stecken blieb und nicht mehr vor und zurück konnte, wenn die Wände an ihre Brust drückten und ringsum alles schwarz war wie der Tod…
    » Nein«, sagte sie, » tut mir leid, Cowboy, aber nie im Leben…«
    Er gab ihr einen kräftigen Stoß.
    Es war ein langer, langer Weg nach unten.
    26
    Zoe landete flach auf dem Rücken auf einem Zementboden, das Blut hämmerte ihr in den Ohren.
    Sie hörte Ry hinter sich herunterkommen, es klang, als würde jemand eine Blechdose demolieren. Sie krabbelte rasch zur Seite, bevor er aus der Rutsche schoss. Er landete und kam in einer einzigen geschmeidigen Bewegung auf die Füße.
    » Alles okay?« Er half ihr auf und strich ihr mit dem Handrücken über die Wange. » Das haben Sie großartig gemacht.«
    Zoe war völlig aufgedreht. » Ich hab es geschafft, Ry. Ich hatte solche Angst, in dieses Ding zu steigen, ich dachte, ich würde ohnmächtig, aber ich habe es geschafft. Und wir waren wie das A-Team da oben, wie wir sie erledigt haben. Ich hatte sogar dieses Miststück von Yasmine Poole am Haken.«
    » Zoe, wir müssen…«
    » Und ich habe den Film immer noch, Ry– die Dose war leer. Ich dachte, ich kann sie vielleicht austricksen und gleichzeitig für eine Ablenkung sorgen.«
    » Ja, das dachte ich mir schon. Jetzt…«
    » Nicht dass ich den Film nicht herausgegeben hätte, wenn es nötig gewesen wäre, um Ihr Leben zu retten. Aber ich verstehe nicht, warum Sie mich nicht auf sie schießen ließen, Ry. Ich hätte sie nicht getötet, nur kräftig bluten lassen, Sie hätten es mich tun lassen sollen.«
    » Wir kriegen sie, keine Angst. Aber im Augenblick…«
    » Sie wird uns nämlich verfolgen, und wenn ich diese Frau nie wieder in diesem Leben und in sämtlichen Wiedergeburten danach sehe, wäre es immer noch zu…«
    Er hielt ihr den Mund zu. Seine Handfläche war hart und trocken. Zoes Herz pumpte noch wie verrückt, und sie wippte auf den Zehenballen auf und ab. Plötzlich wurde ihr bewusst, dass sie Stiefel auf den Treppen trampeln hörte, Schreie und Pfiffe, das Krächzen von Funkgeräten. Blaue und rote Lichter zuckten durch ein schmales Fenster hoch oben in der Kellerwand.
    Sie atmete tief ein, dann kam ihr Blick langsam auf Rys Gesicht zu ruhen. Er nahm die Hand von ihrem Mund.
    Sie atmete noch einmal durch und schluckte. » Wir sitzen weiter ziemlich in der Klemme, was?«
    » Ja. Holen Sie noch mal Luft. Gut. Sie kommen langsam ein bisschen runter.«
    Zoe blickte sich um. Der Keller war klein, kaum groß genug für ein tiefes Waschbecken und drei ramponierte Waschmaschinen mit Münzeinwurf.
    Sie sah, dass Ry die Tür gefunden hatte, die zur Straße führte. Sie war am Ende einer kurzen, schmalen Treppe, eine Tür aus dickem grauem Metall, von innen verriegelt. Ry schob den Riegel zurück und öffnete sie einen Spalt weit. Er schaute eine Weile hinaus und zog die Tür leise wieder zu.
    » Dahinter kommt noch eine Treppe, sechs Stufen hoch, die zu einer Sackgasse hinaufführt«, erklärte er. » In der Straße direkt vor dem Haus wird an einer Gasleitung oder irgendwas gearbeitet, deshalb mussten die Streifenwagen ein Stück entfernt parken. Aber wir können nicht einfach hier rausspazieren, weil zwei mit Maschinenpistolen bewaffnete Polizisten in Sichtweite der Tür stehen.«
    » Na, wunderbar. Und wie kommen wir dann hier raus?«
    » Wir brauchen etwas, das die Polizisten von der Gasse ablenkt. Etwas mit Lärm, Rauch und Flammen wäre nett.«
    Zoe sah sich wieder in dem Keller um, aber außer den altertümlichen Waschmaschinen und dem Spülbecken fielen ihr nur Spinnweben auf, die einen kleinen Wandteppich bildeten. » Tja, wenn die Polizisten nicht zufällig unter Spinnenphobie leiden, sehe ich hier nicht viel, was als Ablenkung dienen könnte.«
    Ry wühlte inzwischen in den Lösungsmitteln und Reinigern unter dem Waschbecken herum. » Hey, wir haben Glück. Hier gibt es Drano. Wir können uns eine Bombe basteln.«
    » Sie können eine Bombe aus Abflussreiniger bauen?«
    » Gemischt mit Chlorbleiche und Ammoniak wird Wasserstoffgas erzeugt. Nichts Großes oder Tödliches– alles nur Rauch–, aber es wird Aufmerksamkeit erregen.« Er stellte die Bleiche, das Ammoniak und die Dose Abflussreiniger auf eine der Waschmaschinen. » Suchen Sie in dem Abfalleimer dort drüben nach einem 1-Liter-Behälter aus Glas oder Plastik. Eine Colaflasche wäre perfekt, aber auf jeden Fall muss ein Deckel drauf sein.«
    Zoe hörte weitere Sirenen draußen näherkommen, während sie

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