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Altar der Ewigkeit: Thriller (German Edition)

Altar der Ewigkeit: Thriller (German Edition)

Titel: Altar der Ewigkeit: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip Carter
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sagte Poole, » schießen Sie Agent O’Malley in die Kniescheibe.«
    » Nein, warten Sie!«, rief Zoe. Die Zeit lief ihr davon– sowohl in Bezug auf Yasmine als auch die französische Polizei. Die Sirenen tönten jetzt so laut, dass sie gerade in ihre Straße einbiegen mussten. » Ich gebe Ihnen den Film. Tun Sie ihm nichts.«
    Sie fing Rys Blick noch einmal auf, und sie glaubte zu sehen, wie er ihr zublinzelte, auch wenn der Typ mit der blauen Kapuze jetzt über ihm stand und die Mündung seiner Waffe nur Zentimeter über Rys Knie hielt.
    » Es ist nur… Ich habe Angst, Yasmine. Versprechen Sie, dass Sie uns gehen lassen?«
    » Natürlich, Zoe. Schließlich können Sie der Presse, soviel Sie wollen, über einen namenlosen Typen auf dem Grashügel in Dallas erzählen, ohne den Film wird man Sie nur für eine weitere Spinnerin mit irgendeiner dämlichen Verschwörungstheorie halten. Also schieben Sie den Film jetzt nach draußen, bitte, und wir werden Ihrem Freund nichts tun.«
    Vor dem Haus kreischten Bremsen, und die Sirenen stoppten abrupt.
    » Den Film, Zoe. Sofort.«
    Zoe ließ die Dose wie einen Eishockey-Puck durch die halb offene Tür schlittern, in Richtung der hintersten Ecke des Zimmers und unter die Polstersessel mit dem Rosenbezug.
    Entweder sie war zu schlau, oder sie wollte keinen Riss in ihrem umwerfenden roten Kostüm riskieren, aber Yasmine Poole machte keinen Satz auf die Dose zu, wie Zoe gehofft hatte. Aber der Kerl in der schwarzen Kapuze tat es, und das genügte als Ablenkung.
    Ry machte einen Scherenschlag mit den Beinen und trat dem Kerl in der blauen Kapuze die Waffe aus der Hand. Er sprang auf die Beine, und Zoe riss die Badezimmertür auf, feuerte mit einer Hand und warf ihm mit der anderen die Dose mit dem Reinigungsmittel zu. Er fing sie auf und sprühte sie dem Typen, den er gerade entwaffnet hatte, ins Gesicht. Der Mann schrie auf und führte die Hände an die Augen.
    Zoe schoss auf den Polstersessel, wo der Kerl mit der schwarzen Kapuze immer noch die leere Filmdose hervorzuangeln versuchte. Blut spritzte an die Wand hinter ihm, und er ging schreiend zu Boden und hielt sich den Oberschenkel.
    Zoe schwenkte den Lauf der Waffe auf Yasmine Poole.
    Die Frau stand ruhig inmitten des Gemetzels, die Hände seitlich abgespreizt, die Augen wild und voll perverser Erregung, als wollte sie Zoe dazu herausfordern, sie kaltblütig abzuschießen.
    Zoe lächelte. » Sie verlieren.«
    Ry schlug ihr den Arm genau in dem Moment zur Seite, in dem sie abdrückte. Die Kugel traf mit einem hellen metallischen Ton auf die eiserne Bettstatt und sauste von dort als Querschläger in die Decke. Yasmine Poole zuckte mit keiner Wimper.
    Ry schob Zoe in Richtung Tür. » Polizei«, sagte er. » Verschwinden wir.«
    Zoe hörte Männer rufen und Ledersohlen über den gepflasterten Hof trampeln. Sie wollte die Treppe hinunterlaufen, aber Ry packte sie am Arm und zog sie zu einer schmaleren Stiege, die zum Dach hinaufführte.
    » Man braucht immer einen Plan B«, sagte er.
    Die Stiege endete an einer Falltür, die zu einem Dachboden mit riesigen freiliegenden Balken führte; er war in Abstellräume für die Mieter des Gebäudes unterteilt. Es roch stark nach Mottenkugeln. Zoe sah kein Fenster, was ihnen sowieso nichts genützt hätte, so hoch oben, wie sie waren. Ry führte sie tief unter die Dachschräge, wo eine winzige Tür mit einem weißen Griff daran fast auf Bodenhöhe in die Wand eingelassen war.
    Er drehte sich zu Zoe um und grinste. » Wäscherutsche.«
    » Großartig«, sagte Zoe, » die Sache ist nur die…«
    Aber Ry hatte sich bereits wieder umgedreht, um die kleine Tür zu öffnen.
    Es war wirklich eine Wäscherutsche. Eine dunkle, schmale Wäscherutsche.
    Ry nahm ihr die Walther und ihre Tasche aus den plötzlich kraftlosen Händen. Er steckte die Waffe in eine Innentasche seiner Jacke und zog den Reißverschluss zu. » Sie zuerst«, sagte er.
    » Die Sache ist die, dass ich an Klaustrophobie leide.«
    Sie hörten eine Tür unter ihnen knallen, und jemand rief: » Arrêtez! Arrêtez!«
    » Denken Sie nicht drüber nach«, sagte Ry. » Tun Sie es einfach.«
    Zoe biss die Zähne zusammen. Sie schwang sich mit den Beinen voran in die Rutsche, schloss die Augen und hielt sich krampfhaft am Rahmen der Tür fest. Das kann ja nicht so schwer sein. Du lässt einfach los und rutschst. Aber was, wenn es weiter unten enger wurde? Es war ohnehin kaum breiter als ein Sarg. Ein Sarg… Großer Gott. Was, wenn sie

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