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Alter schützt vor Scharfsinn nicht

Alter schützt vor Scharfsinn nicht

Titel: Alter schützt vor Scharfsinn nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Agatha Christie
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überlegte einen Augenblick. War das schon das Ergebnis der gestrigen Unterhaltung? Was konnte es schaden, wenn sie sich gleich darum kümmerte? »Ist der andere Junge auch dabei? Mit dem ich gestern im Garten war?«
    »Das kann ich nicht sagen. Sie sehen alle gleich aus. Schmutzig, wissen Sie, und so – na, wie sie eben aussehen.«
    »Schön«, sagte Tuppence. »Ich komme.«
    Am Fuß der Treppe blieb sie stehen und sah ihren Butler fragend an.
    »Oh, ich habe sie nicht hereingelassen«, erklärte Albert. »Ich traue ihnen nicht. Man kann nie wissen, ob plötzlich was aus dem Haus verschwindet. Sie sind im Garten. Ich soll Ihnen sagen, sie wären bei der Goldmine.«
    »Wo?«
    »Bei der Goldmine.«
    »Hm«, machte Tuppence gedehnt.
    »Wo kann das wohl sein, Madam?«
    Tuppence zeigte vage in eine Richtung. »Hinter dem Rosengarten, wo die Dahlienbeete sind. Ich glaube, ich weiß, was sie meinen. Da ist ein Wasserbecken. Es muss einmal ein Bach oder ein Kanal oder ein Goldfischteich gewesen sein. Geben Sie mir lieber meine Gummistiefel, Albert. Und den Regenmantel, falls sie mich reinstoßen.«
    »An Ihrer Stelle würde ich ihn sofort anziehen, Madam. Es kann jeden Augenblick regnen.«
    »Schrecklich!«, sagte Tuppence. »Regen, Regen, immerzu Regen.«
    Kurz darauf verließ sie das Haus und traf sehr rasch auf eine recht beachtliche Delegation, die sie erwartete. Es waren etwa zehn bis zwölf Jungen in verschiedenem Alter und zwei langhaarige Mädchen. Alle sahen sehr aufgeregt aus.
    »Da kommt sie!«, rief eine schrille Stimme, als Tuppence sich näherte. »Da ist sie. Wer ist der Sprecher? Los, George, mach du’s! Du redest sowieso am meisten.«
    »Nein, diesmal nicht. Diesmal rede ich«, sagte Clarence.
    »Halt den Mund, Clarence! Du mit deiner Piepsstimme. Wenn du redest, musst du immer husten.«
    »Na, hör mal! Das ist meine Schau und…«
    »Guten Morgen, alle zusammen«, sagte Tuppence und trat zu ihnen. »Ihr wollt mich sprechen, nicht wahr? Um was geht es denn?«
    »Wir haben was für Sie«, sagte Clarence. »Eine Information. Dahinter sind Sie doch her, oder?«
    »Das hängt davon ab, um was es sich handelt.«
    »Oh, es ist nichts von heute. Es war viel früher.«
    »Historische Auskünfte«, erklärte das eine Mädchen, offenbar die intellektuelle Spitze der Gruppe. »Sehr interessant, alte Zeiten zu erforschen!«
    »Ich verstehe«, sagte Tuppence und ließ sich nicht anmerken, dass sie überhaupt nichts begriff. »Was ist das hier für ein Wasser?«
    »Die Goldmine.«
    »Aha. Gibt’s hier Gold?« Tuppence sah sich um.
    »Ach, es ist nur der Goldfischteich«, sagte ein Junge. »Früher waren mal Goldfische drin. Ganz besondere, mit langen Schwanzflossen, angeblich aus Japan. Das war mal sehr schön. Muss zur Zeit der alten Mrs Forrester gewesen sein. Das ist, na, mindestens zehn Jahre her.«
    »Vierundzwanzig Jahre«, verbesserte das eine Mädchen.
    »Nein, sechzig Jahre«, sagte eine leise Stimme. »Ganz bestimmt sechzig Jahre. Es waren viele Goldfische da. Eine Menge! Sie sollen sehr wertvoll gewesen sein. Sie haben sich gegenseitig gefressen. Manchmal sind welche gestorben und trieben einfach auf dem Wasser.«
    »Und was wollt ihr mir nun über die Goldfische erzählen?«, fragte Tuppence. »Jetzt sind doch keine mehr da.«
    »Nein. Darum handelt es sich nicht. Wir haben eine Information«, sagte das intellektuelle Mädchen.
    Es erhob sich lautes Stimmengewirr. Tuppence winkte mit der Hand.
    »Nicht alle auf einmal«, sagte sie. »Lasst einen oder zwei sprechen. Was ist los?«
    »Wir wissen etwas über ein Versteck. Es soll was sehr Wichtiges versteckt gewesen sein.«
    »Und von wem habt ihr es erfahren?«, fragte Tuppence.
    Ein Chor von Antworten ertönte. Es war nicht einfach, sich den Lärm gelassen anzuhören.
    »Von Janie.«
    »Von James’ Onkel Ben«, rief jemand.
    »Nein, es war Harry… Ja, Harry! Harrys Vetter Tom… Nein, der ist viel zu jung. Seine Großmutter hat es ihm erzählt und seine Großmutter wusste es von Josh. Jawohl! Ich weiß nicht, wer Josh war. Ich glaube, Josh war ihr Mann… Nein, nicht ihr Mann, er war ihr Onkel.«
    »Ach, du meine Güte!«, sagte Tuppence.
    Sie blickte über die wild gestikulierenden Kinder hin und fasste einen Entschluss.
    »Clarence?«, fragte sie. »Du bist doch Clarence, nicht wahr? Dein Freund hat mir von dir erzählt. Also, was weißt du und um was handelt es sich?«
    »Wenn Sie Genaueres erfahren wollen, müssen Sie zum PPC

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