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Alterra - Der Krieg der Kinder: Roman (German Edition)

Alterra - Der Krieg der Kinder: Roman (German Edition)

Titel: Alterra - Der Krieg der Kinder: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxime Chattam , Nadine Pueschel , Maximilian Stadler
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sich um seine Finger.
    Er fasste die Geste als Ermutigung auf und musterte die Anordnung der kleinen Leberflecke auf ihrer Hüfte. Dann senkte er den Blick hastig zu ihren Oberschenkeln und versuchte, die hellen Haare zu ignorieren, die ihn so verlegen machten. Er untersuchte die Knie, dann die Waden.
    Im vergangenen Winter hätte er noch alles gegeben, um ein so hübsches Mädchen nackt sehen zu dürfen. Aber jetzt fühlte er sich unglaublich unsicher. Der Respekt, den er vor Ambre hatte, hinderte ihn daran, einer Neugierde und einem Verlangen nachzugeben, das einerseits sexuell, aber auch noch mehr als das war.
    »Und?«, fragte sie.
    Matt holte tief Luft, um seine Verwirrung zu verscheuchen.
    »Du hast weniger Muttermale als Sommersprossen, und … um ehrlich zu sein, ich sehe nichts Besonderes.«
    »Irgendetwas muss es aber geben.«
    Plötzlich hatte Matt den Eindruck, dieses seltsame Mosaik wiederzuerkennen. Er stieg vom Tisch herab und stellte sich vor das aufgespannte Pergament.
    »Das ist der Große Plan«, begriff er. »Von dieser Zeichnung hat Malronce geträumt, kurz bevor sie hier aufgewacht ist. Sie hat sie sofort festgehalten, weil sie wusste, dass es wichtig war. Sie entspricht genau dem, was du auf der Haut hast.«
    »Wenn die Muster identisch sind, warum braucht sie mich dann?«
    Matt zuckte die Achseln und ging wieder zum Tisch zurück.
    »Vielleicht weiß sie nicht, wie rum sie den Plan lesen soll?«
    Ambre nahm Matts Hand und legte sie auf ihren warmen Bauch.
    »Schau weiter«, bat sie ihn. »Vielleicht entsprechen die Muttermale ja Städten oder so.«
    »Dazu … werde ich dich etwas hochheben müssen.«
    Ambre nickte und ging ins Hohlkreuz, damit er die Muttermale auf ihrem Bauch mit der Karte unter ihr vergleichen konnte.
    »Ich bin mir nicht sicher. Ich habe den Eindruck, dass das hier Florida ist«, sagte er. »Hier.«
    »Schau weiter.«
    Matt legte seinen Zeigefinger auf ein Muttermal auf ihrer Hüfte und half Ambre mit der anderen Hand, ein wenig zur Seite zu rutschen, bis der entsprechende Abschnitt der Karte sichtbar wurde.
    »Das könnte New York sein.«
    Er wiederholte die Prozedur mit einem anderen Mal.
    »Chicago, denke ich.«
    »Orte, an denen der Sturm heftig zugeschlagen hat, wo er Spuren hinterlassen haben könnte, wie hier und auf diesem Tisch.«
    »Der Große Plan ist nicht vollständig. Jetzt, wo ich deine Haut genauer … betrachte, sehe ich Unterschiede. Auf dem, was Malronce gezeichnet hat, fehlen die Muttermale, sie hat nur die Sommersprossen und die hellbraunen Leberflecke vermerkt, aber nicht die, die ganz schwarz sind und einen Ort markieren!«
    Matt hatte sich inzwischen an den Hautkontakt mit Ambre gewöhnt. Er konnte jetzt einen halbwegs klaren Kopf bewahren, während er sie berührte. Er musterte die Sommersprossen um ihren Nabel herum und stellte auf einmal fest, dass sie in verschiedene Richtungen zu weisen schienen. Es war kaum zu erkennen, aber sie wirkten ganz leicht verformt, als wären sie mit einem Pinsel verspritzt worden.
    »Warte mal«, sagte er, völlig in seine Entdeckung versunken.
    Matt beugte sich so weit vor, dass er seinen eigenen Atem auf Ambres Haut spürte. Eine Gänsehaut überlief sie.
    Die Vulkane grollten und warfen ein flackerndes rotes Licht in den Raum, das die Schatten zum Tanzen brachte.
    Matt identifizierte drei Richtungen, die vom Nabel ausgingen.
    Die erste führte zum rechten Oberschenkel. Matt folgte ihr mit dem Finger und strich Ambre über die Innenseite ihres Beins. So stieß er auf ein Muttermal, das größer war als die anderen. Als er es mit der Karte verglich, merkte er, dass es einen Ort in Europa markierte, den er nicht kannte.
    Er beschloss, diesen erst einmal beiseitezulassen, und folgte der zweiten Punktereihe.
    Sie führte in gerader Linie zu … Matt hielt inne, als seine Hand die feinen Haare zwischen ihren Beinen erreichte.
    Er konnte nicht weitermachen. Nicht in dieser Richtung. Das war Ambres Intimbereich. Mehrere kleine Flecken, fast wie mit Schminke aufgetragene Pünktchen, verliefen nach unten in dieses Heiligtum.
    Das konnte er einfach nicht.
    Und er wagte auch nicht, es zu erwähnen.
    Lieber wandte er sich der letzten Linie zu, die auf ihre linke Brust zusteuerte.
    An der Unterseite ihrer Brust war ein kleiner dunkler Ring zu sehen. Matt zögerte, doch dann legte er seine Hand darauf. Ambre sog überrascht die Luft ein. Dies war das größte Muttermal, das er bisher hatte entdecken können.
    Matt forderte

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