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ALTERRA: Die Gemeinschaft der Drei (PAN) (German Edition)

ALTERRA: Die Gemeinschaft der Drei (PAN) (German Edition)

Titel: ALTERRA: Die Gemeinschaft der Drei (PAN) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxime Chattam
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Hautwülsten … ein Mampfer!
    Er trug einen großen Leinensack über der Schulter und hielt einen aus einem Holzscheit geschnitzten Knüppel in der Hand. Matt sah, wie er geifernd ausholte. Seiner Statur nach zu urteilen, würde ein einziger Schlag ausreichen, um Ambres Kopf zu spalten.
    Matt hangelte sich blitzschnell von Ast zu Ast nach unten. In weniger als zwei Sekunden stand er mit einem Apfel in der Hand auf dem Boden und brüllte:
    »Hau ab, du Mistkerl!«
    Der Mampfer fuhr herum und verzog überrascht sein wulstiges Gesicht. Matt schleuderte den Apfel mit solcher Kraft nach ihm, dass er platzte, als er den hässlichen Nasenstummel des Angreifers traf. Ambre warf sich zu Boden.
    Völlig benommen nahm der Mampfer nicht sofort wahr, dass Matt sein Schwert aufhob, es aus der Scheide zog und sich auf ihn stürzte.
    Die Klinge sauste durch die Luft. Die Schwertspitze bohrte sich in den Magen des Mampfers, der aufheulte und seine Sachen fallen ließ. Brüllend schloss er seine Hände um Matts Kehle und drückte zu.
    Nein! Nicht noch einmal!, dachte Matt panisch. Mit voller Wucht rammte er seinen Ellbogen gegen den mit Warzen übersäten Unterarm, entwand sich dem Griff und zog dabei die Klinge aus der klaffenden Wunde. Das Blut besudelte die Lumpen des Mampfers, der rasend vor Wut und Schmerz brüllte. Matt holte weit aus. In seiner Erregung kam ihm das Schwert plötzlich viel leichter vor. Die Klinge schlug seinem Gegner glatt die Hand ab.
    Das Gebrüll wurde noch lauter. Ein furchtbarer Blutstrom schoss aus der Wunde. Entsetzt stolperte Matt zurück und fiel rücklings in das hohe Gras. Da tauchte auf einmal ein weiterer Mampfer auf. Schreiend und fauchend stürzte er sich auf Matt und riss seine Keule in die Höhe, um sie mit der ganzen Kraft seines ungeheuerlichen Körpers auf ihn herabsausen zu lassen.
    Matt blieb nicht einmal mehr Zeit, die Augen zu schließen. Gleich würde ihm der Hieb den Schädel zertrümmern und alles auslöschen, alles.
    Da hörte er Ambre kreischen:
    »Neeeeeeiiiin!«
    Ein Ast zischte durch die Luft und traf den Mampfer mitten im Gesicht. Bevor das Monster zuschlagen konnte, hörte Matt nur noch, wie Knochen knackten und ein Körper schwer zu Boden fiel.
    Matt zwinkerte ein paar Mal. Er lebte noch. War unverletzt. Er setzte sich auf und sah sich nach seinem wundersamen Retter um. Vor ihm lag der erste Mampfer in einer riesigen Blutlache. Seine Eingeweide glitten langsam aus dem aufgeschlitzten Magen. Matt wurde speiübel und wandte sich schnell ab.
    »Was war das? Was …«, begann er und stockte, als er Ambres versteinertes Gesicht sah. »He, alles in Ordnung?«
    »Ich … also … ich …«
    Sie stand sichtlich unter Schock. Ihr Kinn zitterte, ihre Augenlider zuckten.
    »Beruhige dich, wir müssen weg hier. Diese zwei Dinger sind vielleicht nicht allein. Komm mit.«
    Er hob sein Schwert und die Scheide auf, nahm Ambre bei der Hand und zerrte sie mit.
    Als sie wieder auf dem Weg waren, stieß Ambre hervor:
    »Ich habe den Ast geschleudert.«
    »Dann verdanke ich dir mein Leben!«
    »Ohne ihn zu berühren«, fügte sie hinzu.
    Matt blieb abrupt stehen.
    »Was? Willst du damit sagen, dass …«
    Sie nickte heftig.
    »Ja, ich habe geschrien und wollte unbedingt irgendwas tun. Ich habe mir vorgestellt, wie ich ihm den riesigen Ast entgegenschleudere, der auf der Erde lag. Und genau das ist passiert, ohne dass ich überhaupt aufzustehen brauchte.«
    Matt ließ die Szene noch einmal vor seinem inneren Auge ablaufen. Ambre hatte recht. Einen so schweren Ast hätte sie niemals selbst hochheben und werfen können.
    »Wahnsinn«, flüsterte er. »Du, sag das niemandem. Das bleibt unter uns, okay? Jetzt müssen wir zuerst einmal die anderen warnen.«
    Hastig riefen sie alle Sammler zusammen und kehrten zur Brücke zurück. Sobald alle in Sicherheit waren, zogen sie die Brücke ein und verstärkten die Wache.
    Die Neuigkeit machte schnell die Runde. Viele kamen zu Matt und Ambre, um zu sehen, wie es ihnen ging. Allesamt waren sehr beeindruckt, dass sie zwei Mampfer getötet hatten. Matt beschrieb ihnen den Angriff und fügte hinzu, dass Ambre so geistesgegenwärtig gewesen war, einen spitzen Ast aufzuheben und ihn dem zweiten Mampfer ins Auge zu stoßen. Das trug ihr lauten Applaus und unzählige Glückwünsche ein. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie wieder allein sein konnten.
    Erst jetzt wurde Matt von der Wucht der Ereignisse eingeholt. Er sah die Szene noch einmal in allen

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