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Althea - Das Erwachen

Althea - Das Erwachen

Titel: Althea - Das Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derik Peterson
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Sabine sehr oft nach dem Training, konnte aber tatsächlich nicht wirklich viel von ihr lernen, bis auf einige Techniken, die es mir erlaubten, die Schleier etwas schneller herbeizurufen, was ich allerdings vorher nie als Problem empfunden hatte, sie waren immer sofort da.
Ob die Kräfte dadurch auch stärker wurden, konnte ich nicht abschätzen.
Eine völlig andere Geschichte für mich war Sabine und meine Reaktionen auf sie. Ich konnte mich gerade noch so beherrschen, was meine Gefühle für sie betraf. Ein unterschwelliges Verlangen nach mehr war ständig präsent, wenn ich bei ihr war. Sie war eine umwerfende Frau, das brachte meine Gefühlswelt ganz schön durcheinander. Sehr verwirrend, da ich doch eigentlich jetzt auch eine Frau war. Jedenfalls war es alles nicht einfach. Aber die geistige Übung mit ihr tat mir gut, und ihre Gegenwart war sehr angenehm für mich.
Ich fühlte mich merkwürdig, wenn ich so intim und nah mit ihr in einem Raum war, mein altes Ich wäre nicht in der Lage gewesen, auch nur ein einziges Wort herauszubringen.
Es wurde nicht einfacher, da wir nach einigen meiner Besuche die gemeinsamen Stunden mit einem wirklich schönen und kribbelnden Spiel verbrachten, ohne dass wir es abgesprochen gehabt hätten. So etwas in der Art hatte ich vorher noch nie gemacht, ich vermute, es war eher etwas Weibliches.
Es ging bei dem Spiel um absichtliche zufällige Berührungen, jeder musste den anderen zufällig irgendwo berühren, möglichst auf nackter Haut oder einer intimen Stelle.
Sie hatte das Spiel angefangen, als sie mich aus der Astralwelt an der Brust berührt hatte, und ich hatte es an unseren ersten Treffen danach fortgesetzt, als ich aus Versehen über ihren Schenkel strich, als ich mir gerade eine Tasse Tee nehmen wollte.
Die nächste Berührung war wieder die ihre, diesmal griff sie nach dem Zucker schräg hinter mir auf einem Schränkchen und stützte sich dabei sehr zart an meiner Schulter über meinem Ausschnitt ab. Keine von uns beiden entschuldigte sich für die „versehentlichen“ Berührungen.
Das Spiel ging so über Wochen weiter. Es kam nicht zu Intimitäten zwischen uns, obwohl wir ziemlich viel Zeit miteinander verbrachten und über alles Mögliche redeten.
Es war trotzdem eine sehr prickelnde und erotische Erfahrung für mich, vor allem, da ich in solchen typisch weiblichen Dingen völlig unerfahren war. Sie brachte mir damit nicht nur etwas über die Magie bei, sondern auch etwas darüber, was es bedeutete, eine Frau zu sein - das Indirekte, das Angedeutete, das Geheimnisvolle, das Unbewusste. Eine leichte Berührung kann manchmal mehr sagen als tausend Worte oder hemmungsloser Sex.

Eines Morgens dann wurde ich vom lauten Schrillen einer Sirene geweckt, wie sie bei Bombenangriffen oder der Feuerwehr eingesetzt wurden.
Ich verstand nicht, was zu tun war, ich kannte diese Alarmsignale aus der alten Welt als Probealarm und blieb daher gelassen. Ich zog ich mich trotzdem so schnell wie möglich an und lief die Treppe hinunter, wo ich meine beiden Hausherren in ziemlicher Eile beim Ankleiden halb angezogen in der Küche vorfand.
„Was hat das zu bedeuten?“, fragte ich sie nervös.
„Wir haben wieder mal ein paar Ork, die unserer Siedlung zu nahe kommen, das ist nichts Neues, aber wir müssen trotzdem die Stadt sichern, für den Fall, dass es sich um einen größeren Angriff handelt. Du solltest auf jeden Fall mitkommen, aber halte dich zurück, ich will nicht, dass dir etwas passiert. Außerdem kannst du ja ein bisschen auf meinen hitzköpfigen Sohn hier aufpassen, der weiß nämlich nicht, wie er sich in einer solchen Situation richtig und vernünftig zu verhalten hat.“
„Vater, das ist nicht ...“ setzte Georg an, wurde jedoch gleich wieder von seinem Vater unterbrochen.
„Ich habe nur gescherzt, bitte passt ein wenig gegenseitig auf euch auf, Kinder. Ich muss los …“
Er rannte aus dem Haus und Georg zwinkerte mir zu. „Worauf wartest du, willst du hier alleine versauern und den ganzen Spaß verpassen?“ rief er und rannte seinem Vater hinterher.
Ich glaubte nicht, dass das ein Spaß werden würde, aber beeilte mich trotzdem, die beiden einzuholen. Meine Erfahrungen mit Ork waren alles andere als spaßig. Ich war schon froh, in letzter Zeit nicht mehr ganz so oft meine Nacht mit Albträumen verbringen zu müssen.
Georg und Hans rannten die Straße entlang, in Richtung auf das große Osttor am Eingang der Stadt. Trotz der Sirenen waren die Stiefel der beiden

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