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Am Anfang ist die Ewigkeit

Am Anfang ist die Ewigkeit

Titel: Am Anfang ist die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trinity Faegen
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Fall mit Sasha schlafen. Sie wäre markiert, bevor sie voll und ganz zu uns gehört, und dadurch würdest du alles zunichte machen … So wie ich.«
    Vor über hundert Jahren hatte Phoenix Jane gefunden, nur um sie kurz darauf wieder zu verlieren. Eryx hatte sie entführt und anschließend einfach gewartet, bis Phoenix und seine Brüder zu ihrer Rettung geeilt waren – und sie dann vor ihren Augen umgebracht. Seither wurde Phoenix von Trauer und Schuldgefühlen praktisch aufgefressen. Jane war die erste Anabo gewesen, der sie begegnet waren. Sie hatten nichts Genaues über die Verbindung zwischen den Anabo und den Mephisto gewusst und mussten zu ihrem größten Erstaunen feststellen, dass sie Jane mit einem Mal genauso spüren konnten, wie sie einander spürten. Die Mephisto-Brüder konnten Tausende Kilometer voneinander entfernt sein und wussten doch immer ganz genau, wo sich die anderen gerade aufhielten. Phoenix erzählte ihnen, dass er mit Jane geschlafen hatte, und so waren sie darauf gekommen, dass das wohl der Grund war, warum sie Jane spüren konnten.
    Leider besaß auch Eryx diesen besonderen Sinn. Als sie das begriffen hatten, war es bereits zu spät gewesen. Eryx war nach London gereist, weil er wissen wollte, wen er außer seinen jüngeren Brüdern noch spürte – und hatte Jane gefunden. Er konnte nicht zulassen, dass sie bei Phoenix blieb, eine Mephisto wurde und Mephisto-Kinder gebar. Also brachte er sie um.
    Die Brüder sahen eine Weile dem Footballspiel im Fernsehen zu, dann sagte Phoenix mit Grabesstimme: »Du musst sie vor einer tödlichen Gefahr beschützen, von der sie überhaupt nichts weiß, und gleichzeitig ihre Liebe gewinnen. Irgendwann kommst du an einen Punkt, an dem du glaubst, dass du nur noch mit ihr ins Bett gehen musst, um die ganze Sache unter Dach und Fach zu bringen. Aber das ist eine Täuschung, Jax. Sie ist vielleicht noch nicht so weit und dann stehst du mit einer markierten Frau da, für die der Mephisto Mountain der einzige Ort sein wird, an dem sie vor Eryx sicher ist. Eins darfst du nie vergessen: Selbst wenn sie hier auf dem Berg leben muss, um Eryx nicht in die Hände zu fallen, muss sie keine Mephisto werden. Selbst wenn sie deine Markierung trägt, muss sie sich nicht für dich entscheiden. Sie könnte auch eine Lumina werden und einen von denen heiraten. Daran musst du immer denken, denn das ist viel wichtiger, als sie nackt zu sehen.«
    Â»Vielen Dank für deinen Rat, Bruderherz, aber du bist mir Lichtjahre voraus. Als Erstes muss ich mir überlegen, wie ich sie überhaupt kennenlernen kann.«

Das Klingeln ihres Handys weckte sie auf. Es war Tim. Er rief aus dem Erdgeschoss an. Wahrscheinlich fiel ihm das Treppensteigen schwer.
    Â»Hast du Hunger?«, erkundigte er sich.
    Â»Ã„hm, ja, ich glaub schon.« Wie viel Uhr war es eigentlich? Sasha setzte sich auf und ließ den Blick durch das Zimmer schweifen. Hatte sie ihren Laptop nicht zugeklappt?
    Â»Komm runter, es gibt Abendessen. Melanie macht Steaks.«
    Ihr Magen knurrte und das Wasser lief ihr im Mund zusammen. Sie würde es schon irgendwie hinter sich bringen. Schließlich wohnten sie im selben Haus, da konnte sie nicht jeder Begegnung mit Melanie aus dem Weg gehen. »Bin gleich da.«
    Sie stand auf, ging zum Computer und rieb sich verwundert den Schlaf aus den Augen. Diese Seite hatte sie bestimmt nicht geladen. Es war eine PDF -Datei mit Auszügen aus einem Buch. Aus dem Buch von Bennington.
    Sie starrte auf den Bildschirm. Es machte sie ganz verrückt, dass sie sich nicht erklären konnte, wie diese Datei dort hingekommen war. Da sprangen ihr ein paar Zeilen ins Auge. Aurora verließ den Garten Eden und Gott schickte ihr einen Gefährten aus reinstem Geist. Sie zeugten eine Linie von Nachkommen, die Anabo, ein Volk des Lichts, gemacht aus purer Vollkommenheit und Harmonie, ein Geschlecht ganz nach Gottes Willen. Sasha blätterte nach unten und las weiter. Luzifer schickte seinen Diener, Mephistopheles, um Sünde in die Herzen der Anabo zu tragen, so wie er es im Garten Eden getan hatte. Doch die Mächtigsten der Anabo entzogen sich seinem Einfluss und siedelten sich auf der Erde an, um die Früchte ihres Lichts zu gebären. Ihre Nachkommen tragen das Zeichen der Aurora, den Strahlenkranz des Alpha, des allerersten Anfangs, entsprechend Gottes Plan, als er die Erde und den

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