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Am Anfang ist die Ewigkeit

Am Anfang ist die Ewigkeit

Titel: Am Anfang ist die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trinity Faegen
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glaubwürdig in seinem Jedes-Mal-schickt-er-mich-vor-Tonfall. »Er spielt nicht bloß ein bisschen. An unserem Internat in England war er sogar Center.«
    Â»Hey, cool«, meinte Thomas lächelnd. »Einen Center könnten wir gut gebrauchen. Komm doch nach der Schule mal in die Halle und rede mit Coach Hightower.«
    Â»Okay, mach ich gern.« Perfekt. Wenn er in die Mannschaft aufgenommen wurde, hatte er einen Grund, jeden Tag nach dem Unterricht in der Schule zu bleiben, und konnte sich in Brunos Büro umsehen, ohne erwischt zu werden. Und zur Belohnung durfte er auch noch Basketball spielen.
    Brody starrte jetzt ein Mädchen an, das direkt auf sie zukam. Sie war ziemlich aufgebrezelt, wackelte aufreizend mit den Hüften und warf jedem Jungen verführerische Blicke zu, während sie die Mädchen ignorierte. Nur die dunklen Ringe um ihre Augen störten das Bild der Vollkommenheit. Dass so ein wunderschönes Mädchen eine verlorene Seele war, machte Jax’ Wut nur noch größer. Der unbändige Drang, Bruno hinterherzulaufen, schnürte ihm fast die Kehle zu.
    Â»Wer ist denn das?«, fragte Brody, obwohl er ganz genau wusste, wer das war. Schließlich hatte er gemeinsam mit Phoenix den Plan für ihre Gefangennahme ausgearbeitet.
    Thomas warf einen Blick über die Schulter und runzelte die Stirn. »Julianne Oliver. Sie ist mit Kelly Easter zusammen. Sie sieht zwar aus, als wäre sie deiner wildesten Fantasie entsprungen, aber halt dich lieber von ihr fern. Sie ist ein hinterlistiges Biest. East schlägt jeden zu Brei, der sie angafft. Und genau aus diesem Grund legt sie es darauf an, dass jeder Typ glaubt, sie will was von ihm.«
    Julianne betrat die Mädchentoilette, in der auch Sasha gerade verschwunden war. Jax packte die pure Angst und ihm wurde unterträglich heiß. Sasha würde ständig Leuten über den Weg laufen, die ihr sofort den Garaus machen würden, wenn sie von ihrer wahren Identität wüssten. Und er musste tatenlos zusehen. Wie sollte er das jeden Tag aushalten? Wenigstens hatte sie einen Teil ihrer Naivität verloren. Eine kleine, positive Nebenwirkung der Veränderung, die in ihr vorging. Außerdem wusste sie, wer ihre Feinde waren und welche Bedrohung sie darstellten. Aber wirklich beruhigt konnte er erst sein, wenn die Ravens und Mr Bruno tot oder sterbend in dem großen Grab tief unter der Erde lagen.
    Nachdem sie ihren gesamten Mageninhalt über Mr Brunos Schuhe ausgebreitet hatte, hätte Sasha sich am liebsten in irgendein Loch verkrochen und wie ein Igel zusammengerollt, um anschließend zu sterben. »Es tut mir so leid«, murmelte sie in Richtung Fußboden, weil sie nicht in der Lage war, sich aufzurichten. Auf keinen Fall wollte sie ihm ins Gesicht blicken und noch einmal die dunklen Schatten um seine furchtbaren Augen sehen. Außerdem spürte sie einen tiefen, düsteren Zorn, der direkt auf sie gerichtet war. Sie zitterte vor Angst.
    Â»Das macht doch nichts«, sagte er mit ruhiger, fast sanfter Stimme. »Du bist nervös, schließlich ist es dein erster Tag.« Er griff nach ihrem Arm. »Komm, ich bringe dich ins Krankenzimmer.«
    Doch sie riss sich los. Ihre Angst hatte die Oberhand über die Erstarrung gewonnen. Die Gesichter der anderen, die sie anstarrten, als wäre sie eine durchgeknallte Irre, nahm sie gar nicht wahr. Ohne jeden Laut flüchtete sie auf die Toilette, wo er keinen Zutritt hatte.
    Der Raum war ziemlich voll. Die meisten Mädchen standen vor dem breiten Spiegel, der quer über drei Waschbecken hing. Sie kämmten sich die Haare, legten Lipgloss auf, plapperten und lachten … bis Sasha hereinkam.
    Totenstille trat ein. Alle drehten sich um und schauten sie wortlos an, bis ein recht unscheinbares Mädchen mit braunen Haaren und freundlichen Augen einen Schritt vortrat. »Hallo«, sagte es mit besorgter Miene. »Bist du okay?«
    Sasha schluckte und betete zu Gott, dass sie nicht gleich losheulen würde. Aber Gott schien gerade Kaffeepause zu machen, denn er half ihr auch dieses Mal nicht aus der Patsche. Eine Träne rollte ihr über die Wange. Sobald alle wieder auf dem Flur waren, würden sie es ohnehin erfahren. Also konnte sie es ihnen auch gleich hier erzählen. Schluchzend schüttelte sie den Kopf. »Heute ist mein erster Tag hier an der Schule. Und gerade hab ich Mr Bruno auf die Schuhe

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