Am Anfang ist die Ewigkeit
Verpackung aufzureiÃen und das Ding mit drei Bissen hinunterzuschlingen. Aber was, wenn die anderen ihr dann auf den Busen starrten, weil sie wissen wollten, ob er tatsächlich gröÃer wurde?
»Tja«, sagte Rachel schlieÃlich. »Willkommen in Telluride. Falls du Hilfe brauchst, jemanden zum Lernen oder eine Mitbewohnerin, sag mir Bescheid.«
Sasha war neugierig geworden. »Wie lange bist du schon in Brett verknallt?«
»Seit der sechsten Klasse. Aber er weià immer noch nichts von meiner Existenz.«
»Was übrigens für uns alle gilt«, schaltete Bree sich ein. »Wir sind nicht cool genug. Sein Radar erfasst uns nicht.«
Rachel schwärmte für einen Typen, den sie überhaupt nicht kannte. Sie musste nur mal zu Besuch kommen und Brett ein bisschen kennenlernen. Das würde garantiert das Ende ihrer Verliebtheit bedeuten.
Da ging hinter ihr die Tür auf und noch jemand trat ein. Die Mienen der anderen versteinerten. Sie wandten den Blick ab, nahmen ihre Taschen von der Ablage oder vom Boden und machten sich eilig aus dem Staub. Sashas Magen verkrampfte sich schon wieder. Ein blondes Mädchen hatte sich vor ihr aufgebaut. »Du hast also auf Mr Brunos Schuhe gereihert.« Sie starrte Sasha direkt in die Augen. »Ich hab gehört, dass du dich gestern an East rangemacht hast.«
Das musste Easts Freundin Julianne sein, die ihre Seele an Eryx verkauft hatte, um auf eine Modelschule zu kommen. »Das stimmt nicht!«
Hinter Julianne, deren hautenger orangefarbener Pullover deutlich machte, dass sie busenvergröÃernde Müsliriegel absolut nicht nötig hatte, stand Erin und fuhr sich immer wieder mit dem Zeigefinger quer über die Kehle, während die anderen den Kopf schüttelten und mit den Lippen das Wort »Nein!« formten.
Julianne wirbelte herum und starrte sie feindselig an, bis sie zur Tür hinaus gehuscht waren. Als sie sich wieder umgedreht hatte, sagte Sasha: »East meinte, ich sehe aus, als könnte ich prima blasen, und ich habe ihn einen Volltrottel genannt. Falls das bedeutet, dass ich mich an ihn rangemacht hab, hast du natürlich Recht.«
Julianne spannte die Muskeln, als wollte sie sich jeden Augenblick auf sie stürzen, doch Sasha rührte sich nicht von der Stelle. Na los, komm schon, Zicke.
»Das ganze Wochenende musste ich ständig deinen gottverdammten Namen anhören. East und Brett wollen dich zu den Ravens holen, aber ich hab da keinen Bock drauf. Du bist eine von der ganz braven Sorte, das sehe ich dir an. Ich wette, du hast noch nie ânem Typen einen geblasen. Du weiÃt bestimmt nicht mal, was das ist.«
Sasha beschloss, sich nicht auf einen Streit einzulassen. Sie riss die Verpackung des Müsliriegels auf und wollte gerade abbeiÃen, als Julianne ihn ihr aus der Hand riss und in die nächste Kloschüssel warf. »Antworte!«
Was für ein boshafter Mensch. Sasha hatte solchen Hunger, dass ihr schon ganz schwindelig war. Sie machte auf dem Absatz kehrt, drehte Miss Hochnäsig-kombiniert-mit-schlechtem-Geschmack-bei-Jungs den Rücken zu, stürmte aus der Toilette â und prallte mit Jax zusammen.
»Ist alles in Ordnung?«
Selbst durch das Leder ihres Mantels spürte sie die Wärme seiner Hände und es ging ihr schlagartig besser. Sie hob den Blick und nickte langsam. »Du hast ja sicher mitbekommen, was passiert ist.«
»Oh ja. Deshalb wollte ich auch wissen, ob es dir gut geht.«
Aus dem Augenwinkel sah sie, dass der Hausmeister gerade dabei war, die Sauerei aufzuwischen. »Mir gehtâs schon wieder besser, aber es ist mir unendlich peinlich. Ich schäme mich, weil es so eindeutig war. Ich konnte mich einfach nicht beherrschen. Er jagt mir eine Todesangst ein.«
»Ist dir bei Alex auch so schlecht geworden?«
»Ja, schon, aber nur wenn er auch in meiner Nähe war. An Bruno brauche ich bloà zu denken, schon wird mir übel. Als er mich dann vorhin auch noch angefasst hat und ich die Schatten um seine Augen gesehen habe â¦Â« Sie runzelte die Stirn. »Bei Alex habe ich nie Schatten gesehen.«
»Ist dir vielleicht früher schon mal so schlecht geworden, wenn ein bestimmter Mensch in deiner Nähe war?«
»Einmal waren wir bei einem neuen Zahnarzt, nachdem unser alter gestorben war. Ich war vielleicht zehn Jahre alt. Kaum hatte er mich angefasst, musste ich mich übergeben. Ich habe
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