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Am Anfang ist die Ewigkeit

Am Anfang ist die Ewigkeit

Titel: Am Anfang ist die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trinity Faegen
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Aber er sah eher angespannt aus. Und darüber freute sie sich insgeheim.
    Weniger froh war sie über die Tatsache, dass Brett und East in der hintersten Reihe auf ihren Stühlen hingen. Sie hatten die Arme vor der Brust verschränkt, als wären sie die Größten, und waren von lauter Schönheiten umgeben. Sasha war sofort klar, dass das die Clique war, zu der die meisten anderen schrecklich gern gehören würden. Die eingebildete Bienenkönigin thronte zwischen ihren kleinen Arbeiterinnen mit ihren Designer-Jeans, Tory-Burch-Schuhen, Hermés-Taschen und den hübschen, aber wahnsinnig gelangweilten Gesichtern. Als Sasha einen schnellen Blick nach hinten riskierte, starrte East einfach durch sie hindurch und sie drehte sich rasch wieder um.
    Â»Ich habe gehört, dass East sich mit diesem Neuen, Jack, anlegen will, weil er Julianne irgendwas getan hat«, flüsterte Erin ihr zu.
    Â»Er hat bloß dafür gesorgt, dass sie mich nicht mehr an den Haaren zieht. Sie war stinkwütend auf mich, weil ich angeblich East angebaggert habe«, erwiderte Sasha leise. Dann erzählte sie Erin und Rachel, was passiert war.
    Rachel schüttelte angewidert den Kopf. »Oh Mann, East könnte wirklich mal ’ne Abreibung gebrauchen.«
    Â»Und zwar eine kräftige«, meinte Erin.
    Â»Genau, bis er nicht mehr weiß, wo vorn und hinten ist. Dieser Jack ist echt scharf, aber anscheinend auch ziemlich wild. Ich hab gehört, dass er aus dem Internat in England geflogen sein soll, weil er in der Bibliothek Gras geraucht hat.«
    Sasha hätte beinahe laut losgelacht. Schon verblüffend, wie schnell Gerüchte entstehen und sich verbreiten konnten. »Und was ist mit seinem Bruder, diesem Strebertypen? Ist der auch rausgeflogen?«, fragte sie nur zum Spaß.
    Â»Ich glaube, er soll auf Jack aufpassen, damit der nicht so viel Blödsinn anstellt.« Erin schaute zu den beiden hinüber. »Er scheint ein echter Bücherwurm zu sein. Aber irgendwie ist er auch süß.«
    Â»Stimmt«, meinte Rachel bestätigend. »Süß ist auch, dass er sich so um seinen Bruder kümmert.«
    Das wäre Jax und Brody sicher runtergegangen wie Öl.
    Es klingelte und Mrs Redmond begrüßte die Klasse. »Ihr habt sicher alle von Reilly O’Briens schrecklichem Unfall gehört. Wer das Bedürfnis hat, darüber zu sprechen, kann sich einen Termin bei einer psychologischen Beraterin geben lassen. Sie wird die ganze Woche über in der Bibliothek sein.«
    Sasha verkrampfte sich, als sie Reillys Namen hörte. Ohne darüber nachzudenken, drehte sie sich zu Brett um. Er fing ihren Blick auf, beugte sich vor und flüsterte einer der Arbeitsbienen etwas zu. Sie sagte es der nächsten weiter und die wieder der nächsten. Nach wenigen Sekunden starrten alle Sasha an, als wäre sie der letzte Dreck. Brett grinste.
    Als Sasha sich wegdrehte, zitterte sie am ganzen Körper. Womit hatte sie solche Blicke verdient? Was hatte Brett ihnen erzählt?
    Die Stunde zog sich wie Kaugummi, während Mrs Redmond verschiedene Schüler aus der neuen Klassenlektüre laut vorlesen ließ. Sasha bemerkte, dass Amanda allein saß und die Nase kein einziges Mal aus ihrem Buch nahm. Wahrscheinlich las sie aber gar nicht mit, sondern versuchte nur, jeden Blickkontakt zu vermeiden.
    Als es klingelte, folgte Sasha Erin und Rachel nach draußen auf den Flur. Sie kam sich vor wie das fünfte Rad am Wagen, hatte aber keine Kraft, etwas daran zu ändern. Es schien den beiden auch nichts auszumachen und sie unterhielten sich sogar mit ihr, wofür sie ihnen unendlich dankbar war.
    Unauffällig blickte sie Jax hinterher, der mit Brody auf der einen und der Plapperbarbie auf der anderen Seite den Flur hinunterlief. Mittlerweile hatte sich noch ein Mädchen ihrem Grüppchen angeschlossen. Es lächelte Brody schüchtern an, worüber der ziemlich verwundert zu sein schien. Thomas und Mason bildeten den Schluss.
    Â»Ist denn das zu glauben?«, sagte Rachel und blickte ihnen gar nicht unauffällig, sondern ziemlich verblüfft nach. »Dieser Jack hat Thomas und Mason mit an Bord.«
    Â»Und wer freut sich am meisten darüber?«, meinte Erin, die in die gleiche Richtung starrte.
    Â»Du!« Rachel grinste ihrer Freundin zu und wandte sich dann mit strahlenden Augen an Sasha. »Erin fährt seit Ewigkeiten auf Thomas ab, aber er hängt immer

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