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Am Anfang war der Tod

Am Anfang war der Tod

Titel: Am Anfang war der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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Nancys Mann, war davon überzeugt, dass sie ein Verhältnis mit Jake hatte. Tatsache ist, dass sie befreundet waren. Jake spricht nie über die alten Zeiten, aber ich weiß, dass viele Kollegen aus der Abteilung damals der Meinung waren, dass sie etwas zu sehr befreundet waren. Wie dem auch sei – Jake wird niemals akzeptieren, dass Nancy Selbstmord begangen hat. Er macht sich immer noch Vorwürfe, dass er ihr nicht genügend zugeredet hat, ihm alles zu sagen, was sie wusste. Er ist davon überzeugt, dass sie ihr Wissen mit dem Leben bezahlen musste. Was ich damit sagen will, ist: Vielleicht befürchtet er, dass Sie auch in Schwierigkeiten geraten können, weil Ihnen so viel daran liegt, allen zu zeigen, was in Ihnen steckt.“
    Sie schüttelte den Kopf. „Dann kann er jetzt beruhigt sein. Ich habe ja quasi einen Rückzieher gemacht. Ich werde keine Polizistin, jedenfalls vorläufig nicht. Erst mal will ich eine Weile in der Gerichtsmedizin arbeiten, und dann mache ich meinen Abschluss.“
    „Hat er damit gerechnet, Sie heute zu sehen?“
    „Keine Ahnung. Doch als er dann plötzlich im Leichenschauhaus auftauchte …“
    „Machen Sie sich mal keine Sorgen. Das wird sich schon wieder geben.“
    „Ja, das glaube ich auch. Außerdem ist es eine große Truppe. Da gibts bestimmt eine Menge Polizisten, die zusammenarbeiten müssen und sich nicht immer grün sind.“
    „Klar. Ich habe die Zeichnungen zwar noch nicht gesehen, aber sie sollen wirklich hervorragend sein. Ich werde ja gleich einen Blick darauf werfen können.“ Er schaute auf seine Uhr. „Jake dürfte in etwa fünf Minuten hier sein.“
    „Hoffentlich sind Sie mit den Porträts zufrieden. Entschuldigen Sie mich, aber ich wollte noch eben unter die Dusche springen, bevor ich ein paar Freundinnen abhole. Wir wollen nämlich einen Freund im Krankenhaus besuchen.“
    „Der Junge, der auf dem Highway überfahren wurde?“
    „Ja. Sie haben davon gehört?“
    „Ich habe Jake neulich abends zum Krankenhaus gefahren. Sie glauben, dass es bei dem Unfall nicht mit rechten Dingen zugegangen ist?“
    „Und ob.“
    „Dann sollten Sie vorsichtig sein.“
    Sie lächelte. Marty gefiel ihr. Wenigstens schlug er nicht in die gleiche Kerbe wie all die anderen, für die Stuart ein Junkie war.
    „Bis bald mal. Und vielen Dank.“
    Sie winkte ihm kurz zu, eilte in ihr Zimmer, zog sich auf dem Weg zur Dusche aus und ließ die Kleidungsstücke liegen, wo sie gerade hinfielen. Sie genoss das heiße Wasser auf ihrer Haut. Es war ein anstrengender Tag gewesen. Unter anderen Umständen hätte sie ihn vielleicht als erfolgreich beschrieben. Wenn es ihr nur gelungen wäre, den Anblick der toten Frau auf dem Seziertisch zu vergessen. Dazu war sie einfach noch nicht professionell genug. Aber sie hatte sich nun mal für diesen Job entschieden, und sie musste darauf achten, dass er sie nicht bis in ihr Privatleben verfolgte.
    Es war nur so, dass sie sich innerlich … zerrissen fühlte. Sie empfand eine Leidenschaft und eine Begierde für einen Mann, wie sie es noch nie erlebt hatte. Fast wie eine heiße High-School-Affäre. Aber diese Zeit war längst Vergangenheit. Wie hatte sie nur glauben können, eine solche Nacht unbeschadet zu überstehen – ohne seelische Verletzungen? Sie musste verrückt gewesen sein. Ja, sie war verrückt – nach ihm. Und zwar seit dem Moment, als sie ihm den Kaffee übers Hemd gegossen hatte.
    Schließlich drehte sie den Wasserhahn zu, trocknete sich hastig ab und zog sich an. Ehe sie fuhr, wollte sie Nick sagen, dass sie einige Neuigkeiten hatte, aber erst mit ihm darüber reden wollte, wenn sie zurückkam.
    In der Bar lief sie Katie über den Weg. Die Kellnerin arbeitete schon so lange bei Nick, dass sie für ihn fast so etwas wie eine Stellvertreterin war. Sie winkte Ashley zu und schien erleichtert, sie zu sehen. „Kannst du beim Bedienen helfen?“
    „Ach Katie“, sagte sie bedauernd. „Es tut mir schrecklich Leid, aber ich kann nicht. Ich muss mit ein paar Leuten ins Krankenhaus fahren. Dort liegt ein Freund von mir …“
    „Ich weiß. Nick und Sharon sind auch gerade zu ihm gefahren“, seufzte Katie. „Hier war nichts los, und deshalb habe ich ihnen gesagt, sie könnten ruhig die Eltern deines Freundes besuchen. Und dann wurde es auf einmal voll.“
    Sandy saß an der Bar. „Mach dich nicht verrückt, Katie. Ich kann dir doch helfen.“
    „Sandy, du bist ein Gast“, protestierte Katie.
    „Ach was. Ich bin fester Bestandteil des

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