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Am Ende bist du mein

Am Ende bist du mein

Titel: Am Ende bist du mein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Burton
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konnte. «Nette Party», sagte er.
    Adriannas Augen begannen vergnügt zu funkeln. «Danke. Du hättest vor einer Stunde hier sein sollen. Bei der Auktion war die Hölle los.»
    Anmutig lächelnd nickte sie einigen der Gäste zu. Gage kam sich vor wie ein Klotz.
    «Janet hat mit einer anderen um die Wette geboten», fuhr Adrianna fröhlich fort. «Janet hat gewonnen, aber sicherlich das Fünffache des Wertes bezahlt.»
    Ein Paar näherte sich ihnen, beide elegant, aber schlicht gekleidet. «Guten Abend, Ms.   Barrington», sagte der Mann. «Darf ich Sie mit meiner Frau Maureen bekannt machen?»
    «Freut mich, Sie kennenzulernen. Und das ist Gage Hudson. Dr.   Norton ist Leiter der Goodman High School, wo ich in der letzten Woche einen Vortrag gehalten habe.»
    «Sie haben einen tollen Eindruck hinterlassen», sagte Dr.   Norton so verklärt, dass seine Frau eine besitzergreifende Hand auf seinen Arm legte und sagte: «Liebling, für uns wird es Zeit.»
    Die beiden waren kaum verschwunden, als eine aufgeputzte ältere Dame Adrianna mit einem Wink bedeutete, sie möge zu ihr kommen. «Ich muss zu ihr», entschuldigte sich Adrianna. «Das ist Mrs.   Welbourne, die sehr großzügig geboten hat.»
    «Lass dich nicht von mir aufhalten», entgegnete Gage und schaute ihr nach. Sie war einfach perfekt.
    «Vorsicht, Detective», zischelte eine Stimme an seinem Ohr. «Sonst sieht man noch, was Sie denken.»
    «Guten Abend, Ms.   Guthrie», erwiderte Gage frostig und hätte sich am liebsten die Augen beschirmt, so sehr glitzerten Janets feuerrotes Kleid und der reichliche Schmuck an ihrem Hals und ihren Händen.
    Janet nickte zu Adrianna hinüber. «Schauen Sie, wie sie die alte Schachtel bearbeitet. Wahrscheinlich luchst sie ihr gerade noch einen Scheck über ein paar Tausender ab.»
    Gage sah lediglich, dass Adrianna sich mit großer Liebenswürdigkeit mit der älteren Frau unterhielt und erkannte nur Warmherzigkeit in ihren Augen.
    «Dabei wirkt sie so unschuldig», fuhr Janet fort. «Selbst während seiner schlimmsten Ausschweifungen hatte Craig noch Angst, sie bekäme etwas mit.»
    «Doch das hat sie nie getan», sagte Gage und wünschte, Janet würde verschwinden.
    «Behauptet Adrianna. Aber wenn ich sie hier so in ihrer ganzen Scheinheiligkeit sehe, kommen mir daran ernsthaft Zweifel.»
    Gage erkannte die Missgunst in ihrem Gesicht und noch etwas, das er verschlagen nennen würde. «Haben Sie mit der Presse gesprochen?», fragte er ein wenig aufs Geratewohl.
    Janet taxierte ihn, wie um zu prüfen, wie viel er wusste. «Ich?», fragte sie dann mit runden Augen. «Wie käme ich dazu?»
    «Das möchte ich auch gern wissen», erwiderte Gage. «Apropos, wie kamen Sie denn dazu, Craig Thornton an seinem Todestag mit Ihrem Besuch zu beglücken?»
    Eins musste er Janet lassen, sie zuckte nicht einmal mit der Wimper, sondern hob lediglich die Schultern: «Ich wollte ihm erzählen, dass ich seinen Anteil an der Galerie gekauft hatte. Dass sie nur noch mir gehört.»
    «Muss schön sein, einem, der am Boden ist, noch einen letzten Tritt zu verpassen.»
    «Einen schöneren Zeitpunkt gibt es nicht», lächelte Janet maliziös, winkte Gage mit zwei Fingern zu und tauchte zurück in die Menge.
    Gage bildete sich ziemlich viel auf seine Menschenkenntnis ein, doch in Janet hatte er sich getäuscht. Er hatte sie für ehrgeizig und durchtrieben gehalten, doch nicht für bösartig und gemein.
    Weil er nichts Besseres mit sich anzufangen wusste, beschloss er, die Gemälde anzusehen. Er lief von einem zumanderen, fand sie irgendwie ganz ordentlich, aber nichts darunter, was er jemals erworben hätte. Für ihn waren es einfach nur angegilbte Landschaften.
    Plötzlich blieb er vor einem von ihnen stehen, zog sein Handy hervor und klickte den Anhang mit Rhondas Gemälde an. Er hatte sich nicht geirrt: Vor ihm hing genau das Gleiche.
    Gage trat noch einen Schritt dichter heran und hielt das Handy-Foto daneben. Genau konnte er es nicht erkennen, doch es sah aus, als hätte Rhonda jeden Pinselstrich kopiert; selbst die Signatur auf den Bildern war die Gleiche.
    «Bist du auf einmal Kunstliebhaber geworden?», ertönte neben ihm Warwicks Stimme.
    Gage drehte sich um. Warwick und Kendall standen ihm gegenüber und schienen sich königlich zu amüsieren.
    «Sieh dir das mal an», bat Gage und hielt Warwick das Handy-Foto hin. «Das war ein Bild, das Rhonda gemalt hat. Und dann schau dir das da an.»
    Warwick nahm das Handy entgegen und schaute

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