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Am Ende bist du mein

Am Ende bist du mein

Titel: Am Ende bist du mein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Burton
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sei Zeit, zu einem fröhlicheren Thema überzugehen.
    «An Ihren Hochzeitsempfang erinnere ich mich noch genau. Selten haben wir so viel Champagner ausgeschenkt. Und auch das Dinner war sehr – sehr opulent.»
    «Ja», sagte Adrianna matt. «Das hatten unsere Mütter so gewünscht.»
    «Damals war ich noch Oberkellnerin», fuhr Cary munter fort. «Überhaupt waren   –»
    «Alle hier im Haus haben das damals großartig gemacht», unterbrach Adrianna sie. «Nichts ist schiefgelaufen.»
    «Na», sagte Cary und wandte sich zur Tür. «Wir legen ja auch großen Wert darauf, Probleme zu regeln.»
    Irgendetwas in ihrem Tonfall ließ Adrianna aufhorchen. «Probleme? Welche Probleme denn?»
    «Oh», sagte Cary und lief feuerrot an. «Na, Sie wissen schon.»
    «Nein», entgegnete Adrianna. «Ich weiß nur, dass einer der Musiker einen über den Durst getrunken hatte, was aber nicht weiter tragisch war.»
    «Stimmt», sagte Cary betreten. «Aber ich dachte an die Sache mit Ihrem Mann.»
    Haltsuchend stützte Adrianna sich am Türpfosten ab. «Welche Sache?»
    «Ich und mein Mundwerk», sagte Cary unglücklich. «Am besten, wir vergessen es wieder.»
    «Nein», sagte Adrianna. «Ich möchte das jetzt wissen. War Craig in einen Streit verwickelt?»
    Cary schaute zu Boden. «Nein. Da war diese Frau, die durch den Hintereingang versucht hat, zu dem Hochzeitsempfang zu gelangen.»
    «Welche Frau?»
    «Sie war nicht mal angemessen gekleidet», sagte Cary.«Ich erinnere mich noch an ihre Jeans und das T-Shirt . Und dass sie völlig außer sich war und mit Ihrem Mann und Ihnen sprechen wollte. Sie war so überdreht, dass wir die Polizei rufen mussten.»
    Während ich nichtsahnend herumgestanden und Glückwünsche entgegengenommen habe, dachte Adrianna. «Wurde sie festgenommen?»
    «Nein. Ihr Mann und einer der Gäste haben sie aus dem Hotel geführt.»
    «Das höre ich alles zum ersten Mal», sagte Adrianna verwirrt.
    «Wir dachten, sie wäre gestört. Ständig hat sie ‹wenn sie wüsste› gefaselt.»
    «Mehr nicht?»
    «Wenn, dann erinnere ich mich nicht mehr daran.»
    «Hieß sie vielleicht Rhonda?»
    Cary dachte nach und schüttelte den Kopf. «Auch das weiß ich leider nicht mehr.»
    «War sie hübsch? Dunkelhaarig und zierlich?»
    «Hm, ich glaube, das trifft es ganz gut.»
     
    Reese Pearce betrachtete den bernsteinfarbenen Whisky in seinem Glas. «Warum wolltest du dich mit mir treffen?»
    «Weil wir ein Problem haben», erwiderte Janet Guthrie und nippte an ihrem Chardonnay.
    Pearce verdrehte die Augen. «Nicht schon wieder. Nicht schon wieder etwas aus dem Leben von Craig Thornton.»
    «Aus wessen denn sonst», fragte Janet hämisch. «Wer sonst hat denn Probleme gemacht?»
    Mit einem Knall stellte Pearce sein Glas ab. «Es war deine Aufgabe, dich um Craig und seine lustigen Einfälle zu kümmern.»
    «Was ich meine, war nicht lustig.»
    «Noch weniger als der Rest?»
    Janet beugte sich vor. «Es geht um diese verfluchte Schlampe.»
    «Rhonda Minor», sagte Pearce und trank einen großen Schluck.
    «Die kleine Nutte hat mehr Ärger gemacht, als wir dachten.»
    Pearce beäugte sein leeres Glas. «Was willst du von mir, Janet? Ich hatte gehofft, die Sache sei erledigt und vergessen.»
    «Ich will, dass du tust, was du am besten kannst», zischte Janet. «Sieh zu, dass unser Problem verschwindet.»
    «
Unser
Problem?» Pearce hob die Brauen. «Nein, Janet, dieses Mal bist du auf dich allein gestellt. Ein zweites Mal werde ich deinen Hals nicht retten.»
    «Komm mir nur nicht so», entgegnet Janet mit einem gefährlichen Unterton in der Stimme. «Du lässt mich nicht hängen. Wir stecken beide bis zum Hals in der Sache.»
    Pearce betrachtete sie ungerührt. «Nicht das Geringste verweist auf mich. Du und Craig, ihr habt euch das damals eingebrockt.»
    «Von diesen Machenschaften hatte ich keine Ahnung, Reese, und wenn du   –»
    «Es war dein Job, Ahnung zu haben», fiel Pearce ihr kalt ins Wort.
    Janet ließ sich zurückfallen, trank einen Schluck Wein und starrte vor sich hin. «Schön, dann machen wir es anders», sagte sie schließlich, spielte mit ihrem Glas und sah Pearce an. «Dann schieben wir diesen ganzen Mist eben Craig in die Schuhe. Die Polizei verdächtigt ihn ja ohnehin. Ich könnte mit der Presse   –»
    «Keine Presse», unterbrach Pearce sie scharf. «Keinen weiteren Skandal.»
    «Dann spreche ich mit Adrianna.»
    Wie der Blitz schoss Pearces Hand vor und schloss sich um Janets Handgelenk. «Wag es ja

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