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Am Ende der Ewigkeit

Am Ende der Ewigkeit

Titel: Am Ende der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey Carver
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dass es noch Hoffnung gibt?«
    »Es gibt immer Hoffnung.«
    »Harriet wird sehr glücklich sein, wenn sie das hört«, sagte Legroeder leise, als spräche er mit sich selbst. Dann fragte er: »Darf ich fragen, worum genau es bei dieser Wette geht?«
    Sie zuckte die Achseln und deutete ein Lächeln an. »Das wirst du bald selbst herausfinden, denke ich.«
    »Was soll das nun wieder heißen?«
    »Warte nur ab. Du wirst schon sehen.«
    »Rigger Legroeder«, rief ein Schiffsoffizier aus der Luke. »Der Captain ist zum Abflug bereit.«
    »Sie brauchen dich.« Tracy-Ace schluckte und sah ihn an.
    »Ich hasse Abschiede«, erwiderte er mit rauer Stimme.
    »Mir geht es genauso«, flüsterte Tracy-Ace. Sie beugte sich vor und küsste ihn leidenschaftlich. »Ich glaube, ich liebe dich. Leb wohl!«
    Legroeder spürte immer noch den Druck ihrer Lippen, als er sich umdrehte und an Bord der Impris ging.

KAPITEL 38 – Der Gang an die öffentlichkeit

    Die Verfolgungsjagd wurde immer hektischer. Der Narseiller Fahrer, der in geringer Höhe durch die Straßen der Vororte flog, hatte die Entfernung zwischen dem Botschafts-Wagen und dem ihnen nachsetzenden Flieger ein wenig vergrößert; doch von links tauchte wie aus dem Nichts ein weißer Van auf und versuchte, seitlich zu ihnen aufzuschließen.
    »Ducken Sie sich!«, rief Peter Harriet zu, ehe er dem Chauffeur eine Richtungsänderung befahl.
    Großer Gott, nicht schon wieder , dachte Harriet und erinnerte sich daran, wie sie auf dem Hinflug zu McGinnis' Haus aus der Luft angegriffen wurden. Ob diese Leute Bescheid wussten, dass McGinnis ihnen brisante Informationen mitgegeben hatte? Schon einmal hatten sie gezeigt, dass sie zum Töten bereit waren.
    Der Vize-Botschafter Dendridan hatte sich über die Komm mit der Narseiller Botschaft in Verbindung gesetzt. Er beugte sich nach vorn und sprach mit dem Fahrer, dann wandte er sich an Harriet. »Noch ein paar Kilometer sind wir auf uns allein gestellt. Aber wir befinden uns im Vorteil. Ich glaube kaum, dass unsere Verfolger in die Zukunft sehen können. Halten Sie sich gut fest.«
    Im nächsten Moment wurde das Eindämmungsfeld aktiviert, und mit jaulenden Schubdüsen riss der Fahrer den Wagen in einer engen Rechtskurve herum. Der weiße Van raste weiter, und sie hörten die Bremsen quietschen, als er versuchte, anderen Fahrzeugen auszuweichen. Der Narseiller Chauffeur schrammte an zwei Autos vorbei und schoss eine Rampe empor, die auf einen Hochgeschwindigkeits-Gleitweg führte. Ehe Harriet Luft holen konnte, preschten sie über eine andere Rampe wieder hinunter, um in einer scharfen Kurve auf den Gleitweg zu gelangen, der in die entgegengesetzte Richtung führte.
    »Vorsichtig!«, warnte Dendridan.
    »Selbstverständlich«, entgegnete der Fahrer.
    »Drücken Sie auf die Tube!«, rief Peter. Als sie den Express-Weg entlang sausten, verrenkte er sich den Hals, um den Himmel nach einem möglichen Angreifer abzusuchen. »Unser Freund in dem Flieger ist immer noch bei uns. Dendridan, sagten Sie, Ihre Leute würden uns an der Ecke Dritte und Park abholen?«
    »Exakt«, erwiderte Dendridan gelassen. Er sah Harriet an und bekam große Augen. »Atmen Sie, Mrs. Mahoney.«
    Harriet schnappte nach Luft. Sie hatte nicht gemerkt, dass sie den Atem angehalten hatte.
    Minuten verstrichen. »Noch ungefähr drei Sekunden«, verkündete Peter. Abrupt schwenkte der Wagen nach links, und über eine Rampe fuhren sie in die City. »Da sind sie ja!« Plötzlich wurden sie von drei grünen Vans begleitet, ähnlich dem Wagen, in dem sie saßen. Ein Fahrzeug fuhr hinter ihnen, die beiden anderen nahmen das Botschaftsauto zwischen sich.
    »Sind das Ihre Leute?«, hauchte Harriet.
    »Ja«, erwiderte Dendridan. »Und nun geht's zurück in die Botschaft.«
    Peter drehte sich um und bedachte sie mit einem schiefen Grinsen. »Wie ich sehe, fährt uns die Polizei hinterher. Ich frage mich, ob sie uns anhalten oder beschützen will.«
    Nervös blickte Harriet zurück. Sie musste immer noch mit Strafverfolgung rechnen, weil sie Legroeder geholfen hatte, Faber Eridani zu verlassen; ihr stand nicht der Sinn danach, mit der Polizei zu diskutieren. Die Tatsache, dass die Narseil ihr in ihrer Botschaft Asyl gewährten, sorgte in politischen Kreisen für Spannung; und auch die Hilfsbereitschaft der Narseil hatte ihre Grenzen. Sie schaute wieder nach vorn. »Lassen Sie es nicht zu, dass die Polizei uns stoppt. Wie weit ist es noch?«
    Sie brach mitten im Satz ab, als der

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