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Am Ende der Ewigkeit

Am Ende der Ewigkeit

Titel: Am Ende der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey Carver
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Nach dem Krieg herrschte Chaos, und danach wurde alles absichtlich vertuscht. Aber bei den Leuten sind Sie nicht in Vergessenheit geraten. Versuchen Sie, sich in die Nachrichtendienste einzuklinken.« Er deutete auf die Zerstörer, die wie Haie vor dem gestirnten Himmel kreisten. »So weit weg vom Planeten ist dies vermutlich unser bester Schutz, damit unsere Freunde, die dort herumstrolchen, nicht einfach das Feuer auf uns eröffnen.«
    Aufgeregt trat Fre'geel vor. »Captain, es war eindeutig ein Fehler, unvorbereitet hierher zu fliegen – aber es ist noch nicht zu spät, um eine Botschaft an unser Diplomaten-Schiff abzuschicken. Und an unsere Botschaft. Vielleicht können unsere Leute ein bisschen Druck ausüben.« Fre'geel bedachte Legroeder mit einem vielsagenden Blick. War er wütend, weil er El'kens Plan abgelehnt hatte?
    »Sie haben Recht«, pflichtete Friedman ihm bei und zeigte auf die Komm-Konsole. Er spähte über Tiegs Schulter. »Wie weit sind Sie mit unserer Ankündigung?«
    »Die ersten Signale sind unterwegs, Captain. Für einen ausgefeilten Text hat die Zeit nicht gereicht.«
    »Auf schöne Worte kommt es jetzt nicht an – man soll nur Bescheid wissen, dass wir hier sind!«
    »Die erste Nachrichtensequenz wurde abgeschickt. Cantha, sind Sie bereit für die nächste Übertragung? – Verdammt! – Captain, der Zerstörer Vigilant ruft uns.«
    »Stellen Sie durch.«
    » An das Schiff, das sich als Impris identifiziert, wir befehlen Ihnen, die Übertragung sofort einzustellen !«
    Friedman stach mit dem Finger auf Tiegs ein. »Antworten Sie nicht. Machen Sie mit der Übertragung weiter! Fre'geel, haben Sie Ihre Mitteilungen schon abgeschickt?«
    »Ich versende sie aufs Geratewohl«, erwiderte der Narseil. »Bis jetzt bekam ich noch keine Antwort.«
    Friedman fasste über Tiegs Schulter und öffnete einen dritten Kanal. » Vigilant , hier spricht die Impris . Bitte wiederholen Sie. Ihr Signal war verstümmelt. Sagten Sie …?«
    »Aufgepasst!«, riefen mehrere Narseil gleichzeitig.
    Einen Moment später blitzte vom Führungsschiff ein blaugrünes Licht auf.
    »Sie haben auf uns gefeuert!«, meldete Johnson von der Navigationskonsole. Seine Stimme klang ruhig. »Trajektorie erfasst. Das Geschoss zielt auf unseren Bug!«
    »Triebwerke auf Umkehrschub!«, donnerte Friedman. »Kollisions-Alarm!«
    Legroeder suchte nach einem Halt, als er eine plötzliche Veränderung in der Schwerkraft spürte.
    Nur wenige Kilometer vom Bug entfernt explodierte der Torpedo. Es sollte offenkundig ein Warnschuss sein – und die Bedeutung war allen klar.
    Fre'geel zischte eine Reihe von Narseiller Verwünschungen. Legroeder blieb stumm. Mit großen Augen starrte er auf den Monitor. Hatte er die Impris heimgebracht, damit sie kurz vor dem Ziel vernichtet würde?
    In der Komm-Leitung knisterte es. » An das Schiff, das sich als Impris identifiziert. Wenn Sie nicht unverzüglich Ihre Übertragungen abbrechen, wird der nächste Schuss ein Treffer. «
    »Jetzt versuchen sie, unsere Signale zu stören«, meldete Tiegs.
    »Hören Sie auf zu senden«, erwiderte Friedman. »Und öffnen Sie meinen Antwort-Kanal.« Friedman hob die Stimme. »Zerstörer Vigilant , ich erinnere noch einmal daran, dass sich auf diesem Schiff mehrere hundert Bürger von Faber Eridani befinden. Wie können Sie es wagen, uns unter Feuer zu nehmen? Ich mache Sie verantwortlich, falls …«
    Er brach ab, als ein Beben durch das Deck des Sternenschiffs ging; wieder musste Legroeder sich einen festen Halt verschaffen.
    »Was, zum Teufel, war das?«, schnauzte Friedman.
    »Sehen Sie sich das an!«, schrie Johnson und zeigte auf den Langstrecken-Scanner. Aus dem Flux tauchten über ein Dutzend Schiffe auf – eine ganze Armada – und schwenkten in den Orbit um Faber Eridani ein. Für einen sicheren Austritt aus dem Flux waren die Schiffe viel zu nahe an der Planetenoberfläche, und die Brücke bebte kontinuierlich unter dem Ansturm von Gravitonen-Schockwellen.
    Legroeder erschauerte. Hätten diese Rigger sich nur um eine winzige Spur verkalkuliert, dann wären diese Schiffe in die Kruste des Planeten eingeschlagen wie Kanonenkugeln.
    »Was sind das für Idioten?«, wollte Friedman wissen.
    »Das sind Cyber-Schiffe!«, erklärte Deutsch. »Schauen Sie sich das an!«
    Vier oder fünf Schiffe näherten sich ihnen und hatten fast die Zerstörer von Faber Eridani erreicht. Sie legten ein hohes Tempo vor – und sie schienen die Impris einkreisen zu wollen. Aber zu

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