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Am Ende der Straße

Am Ende der Straße

Titel: Am Ende der Straße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Keene
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gedacht?«
    »Ich …«
    »Ich werde dir sagen, was du dir gedacht hast: gar nichts. Schlicht und einfach gar nichts.«
    Christys Augen blitzten wütend auf. Sie wich einen Schritt zurück, was mich nur noch mehr auf die Palme brachte.
    »Hast du mit ihm geschlafen?«
    »Mit wem?«

    »Mit Brandon. Deinem Nebendealer. Hast du es heimlich mit ihm getrieben?«
    »Nein!«
    »Dann vielleicht ein paar Blowjobs? War es das? Ein bisschen Schwanzlutschen für Drogen, Baby?«
    »Leck mich, Robbie! Wie kannst du mir so etwas unterstellen? «
    Mit zwei schnellen Schritten durchquerte ich das Zimmer und packte sie an den Handgelenken. Christy zuckte zusammen und wollte sich losreißen, aber ich zog sie näher an mich heran.
    »Was heißt hier Unterstellung? Dreh hier nicht den Spieß um, Christy. Du warst es doch, die gelogen hat. Du hast mir diese beschissene Story aufgetischt, von den armen rettenswerten Tierchen aus der Zoohandlung, während du die ganze Zeit nur eines wolltest, nämlich den Drogenvorrat von deinem Lover finden.«
    »Er war nicht mein Lover. Ich mochte ihn nicht einmal. «
    »Ja, aber sein Gras mochtest du, wie?«
    »Du hast es doch auch geraucht, Robbie, also halt die Klappe. Ich habe keine Klagen von dir gehört, wenn du dir nach der Arbeit eine Bong angezündet hast. Vielleicht hätte ich mich wirklich von Brandon vögeln lassen sollen. Wenn du Gras geraucht hast, bist du im Bett sowieso eine jämmerliche Gestalt.«
    Mir wurde erst bewusst, dass ich sie geschlagen hatte, als es bereits geschehen war. Und mir war auch nicht bewusst, dass ich dabei grinste. Im einen Moment brüllten wir uns noch an. Im nächsten ertönte ein hartes Klatschen,
und Christy war still. Meine Hand brannte. Ihre Wange wurde erst weiß, dann rot.
    Christy wimmerte.
    Ich lachte.
    Und ich schwöre bei Gott, dass ich die Dunkelheit in meinem Kopf hören konnte, wie sie mit mir lachte.
    »R-Robbie?«
    Immer noch grinsend legte ich meine Waffe auf den Schreibtisch und trat auf sie zu. Christy wich vor mir zurück, bis sie mit dem Rücken gegen die Wand stieß. Meine Hände krampften sich zusammen und entspannten sich wieder. Lust lief wie ein Stromstoß durch meinen Körper. Mein Penis war steinhart.
    »Robbie, nicht …«
    »Dämliche Schlampe.«
    Christy hob die Hände, entweder um sich zu verteidigen oder um mir einfach nur zu zeigen, dass ich nicht näher kommen sollte. Was auch immer sie damit bezweckte, es funktionierte nicht. Mein Grinsen wurde noch breiter, als ich ihr die Hände um den Hals legte und zudrückte. Entsetzt riss Christy die Augen auf. Sie starrte mich ungläubig an. Die Panik in ihrem Gesicht löste die tollsten Gefühle in mir aus. Mein ganzer Körper kribbelte. Meine Erektion wurde stärker, und mein Penis sprengte den Eingriff in meiner schmutzigen Boxershorts und presste sich gegen den Reißverschluss meiner Hose. Ich drückte fester zu und spürte, wie sich meine Finger tief in ihre Haut bohrten. In ihrem Hals bewegte sich etwas und drückte gegen meine Hand. Christy quollen die Augen aus den Höhlen. Rotz lief aus ihrer Nase über ihre Oberlippe. Sie
riss den Mund auf, doch es kam kein Laut heraus. Dann streckte sie die Hände aus und packte meine Handgelenke, doch ich spürte es kaum. Ihre Fingernägel kratzten meine Haut auf. Der Schmerz war wie ein Kuss.
    Und dann stürzten Russ und Cranston herein. Cranston blieb schlitternd stehen und starrte uns schockiert an. Russ hob das Gewehr und richtete den Lauf direkt auf meinen Kopf.
    »Robbie? Was machst du da, verdammt?«
    »Halt dich da raus, Russ.«
    Mein Griff wurde noch fester. Christys Hände schlugen hektisch und kraftlos nach mir. Sie bekam eine Haarsträhne von mir zu fassen und zerrte daran, aber ich riss meinen Kopf zurück.
    »Lass sie los, Robbie«, brüllte Russ. »Sofort!«
    »Ich habe dich gewarnt, Russ. Kümmere dich um deinen eigenen Mist, sonst bist du der Nächste.«
    In diesem Moment spürte ich, wie sich die Dunkelheit ein wenig zurückzog. Nicht so weit, dass ich deswegen aufgehört hätte, aber doch genug, damit ich plötzlich begriff, was ich da tat. Dann schien die unsichtbare Präsenz meine Zweifel zu spüren, denn sie verdoppelte ihre Anstrengungen. Ich drückte die Arme durch und presste Christy gegen die Wand. Ihre Lider flatterten. Aus ihrem linken Nasenloch lief in einem feinen Rinnsal Blut.
    »Robbie!« Ich hatte nicht mitgekriegt, dass Russ das Zimmer durchquert hatte, bis er mir das Gewehr in die Wange rammte. Schmerzerfüllt

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