Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Am Strand von Acapulco

Am Strand von Acapulco

Titel: Am Strand von Acapulco Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mather
Vom Netzwerk:
in seinem Hotel eingecheckt hast?"
    Ruth spürte, wie sie vor Verärgerung errötete. „Zum dritten Mal: Wir haben die Stadt besichtigt. Denkst du, wir wollten den ganzen Abend herumsitzen und Däumchen drehen?"
    „Eben genau das denke ich nicht." Patrick trocknete sich die Hände ab, und Ruth seufzte. Was war denn jetzt schon wieder? Warum benahm er sich, als hätte sie ihm Hörner aufgesetzt? Da fiel ihr Elena wieder ein.
    „Du hast vielleicht Nerven, mir ein Techtelmechtel mit John vorzuwerfen. Was glaubst du, wie ich mich gefühlt habe, als mir eine fremde Frau geöffnet hat, die hier offensichtlich ein-und ausgeht?"
    „Was denn für eine ,fremde Frau'?" Verwundert sah Patrick sie an. „Meinst du etwa Elena?"
    „Da sie das einzige weibliche Wesen ist, mit dem ich in Puerto Roca bisher in Kontakt gekommen bin, ja."
    „Elena ist keine Frau, sondern ein Kind!"
    „Tatsächlich?" Ruth bemühte sich redlich, die Fassung zu bewahren, spürte allerdings, wie ihr Tränen in die Augen traten. Es war aber auch ein anstrengender Tag gewesen.
    „Auf jeden Fall spricht sie von dir, als wärt ihr sehr vertraut miteinander."
    „Was. soll denn das nun wieder heißen?"
    Aber Ruth konnte einfach nicht mehr, sah ihn nur an und fragte sich, wie sie ihre Liebe zu ihm aufrechterhalten sollte, wenn er sie gleich zu Beginn ihrer Ehe schon so unmöglich behandelte. Jetzt war sie nicht einmal eine Stunde bei ihm, und schon stritten sie. Unwillkürlich musste sie schluchzen, und sie wirbelte auf dem Absatz herum und verließ den Wohnbereich.
    "Ruth!" Patricks rüder Ton veranlasste sie, sich noch einmal umzusehen. Er stand mitten im Wohnzimmer und funkelte sie böse an. „Wage es nicht noch einmal, mich einfach so stehen zu lassen, wenn ich mit dir rede!"
    „Warum sollte ich bleiben und mir deine Vorwürfe anhören?" fragte sie mit bebender Stimme. „Nur weil ich freundlich zu einem Mann war, der deinen Platz eingenommen hat."
    „Ich habe ihn gebeten, dich abzuholen, und nicht, meinen Platz einzunehmen", sagte Patrick wie zu sich selbst.
    „Sei doch nicht albern!" Ruth hatte ihm wieder den Rücken zugekehrt und hielt den Kopf gesenkt, so dass ihr das dichte Haar ins Gesicht fiel. Dabei war sie kurz davor, endgültig in Tränen auszubrechen. „John war sehr freundlich und aufmerksam, was man von dir nicht gerade behaupten kann!"
    „Ruth ..." begann Patrick.
    Sie schüttelte den Kopf und rief: „Bitte, sag nichts mehr!" Schon lief die erste Träne über ihre Wange. „Geh einfach, und lass mich in Ruhe!"
    Aber den Gefallen tat Patrick ihr nicht. Stattdessen kam er auch noch die letzten beiden Schritte zu ihr, und gleich darauf spürte sie seinen warmen Atem im Nacken, während ihr das Herz wie wild schlug. „Es tut mir Leid", flüsterte er. „Ich habe mich ...
    unmöglich benommen."
    „Allerdings!" Ruth blickte starr vor sich hin.
    „Kannst du mir noch einmal verzeihen?"
    „Warum sollte ich?" So leicht wollte sie es ihm nicht machen.
    „O Ruth!"
    Sein Seufzer jagte ihr Schauer über den Rücken. Dann umfasste er ihre Schultern und ließ die Hände zärtlich über ihre Arme gleiten, bevor er Ruth an sich drückte. Daraufhin beugte er sich vor und liebkoste ihre Halsbeuge, und als sie seine Begierde spürte, umfasste sie seine Oberschenkel. Schließlich drehte er sie zu sich um und küsste sie auf den Mund, woraufhin Ruth sich an ihn schmiegte und ihm bereitwillig die Lippen öffnete. Das Geschehene war nicht mehr wicht ig, und sie konnte nur noch daran denken, dass Patrick der einzige Mann war, der ihre Sehnsucht nach Geborgenheit und Liebe zu stillen vermochte.
    Ruth spürte, dass es Patrick mit ihr genauso ging, doch dann hielt er sie ein wenig von sich ab und sah ihr tief in die Augen. „Das Essen..."
    „Ich ... Ich bin nicht hungrig."
    „Ich schon, aber nur auf dich!" Er hob sie hoch und raunte ihr ins Ohr: „Weißt du denn nicht, dass ich mich nur so unmöglich verhalten habe, weil ich rasend eifersüchtig bin.
    Und zwar auf jeden Mann, der dich auch nur ansieht! O Ruth, du ahnst ja nicht, wie sehr ich dich begehre!"
    Auf seinen starken Armen trug er sie ins Schlafzimmer und bettete sie sanft auf die Kissen. Doch nach einem besonders intensiven Zungenkuss löste er sich plötzlich wieder von ihr. Als Ruth ihn zurückhalten wollte, sagte er lächelnd: „Ich bin gleich wieder da."
    Wie betäubt vor Glück, wartete Ruth ungeduldig und besah sich das Moskitonetz.
    Patrick kam auch tatsächlich bald wieder, noch

Weitere Kostenlose Bücher