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Am Strand von Malibu

Am Strand von Malibu

Titel: Am Strand von Malibu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mather
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und überwacht diesen." Er schnitt ein Gesicht. „Und weißt du, wie er heißt? Lorenzo! Ist das nicht ein Witz?"
    „Wenn du den ganzen Abend nur über Diane reden möchtest..."
    „Nein, natürlich nicht", fiel ihr Richard ins Wort. „Aber du musst doch einsehen, dass es mich aufregt. Und es tut so gut, jemanden zu haben, der einem verständnisvoll zuhört."
    Verständnisvoll? War sie das? Sie glaubte, es nicht zu sein.
    Ganz im Gegenteil, sie war ärgerlich, sogar sehr ärgerlich, weil Richard meinte, er könne einfach da wieder anfangen, wo er aufgehört hatte.
    „Ich verspreche dir hoch und heilig, dass ich den ganzen Abend weder Diane noch Joe wieder erwähnen werde. Einverstanden?" Er nahm ihren Arm.
    Olivia gelang es sogar, zu lächeln. „Schön", sagte sie und wünschte, es wäre ebenso einfach, nicht mehr an Joe zu denken. Zu gern hätte sie von Richard gewusst, wie eng das Verhältnis der beiden war. Wollte Diane sich scheiden lassen, um Joe zu heiraten?
    Sonntagabend war Olivia mit ihren Aufzeichnungen schon ein ganzes Stück weiter. Sie hatte Notizen und ihre ersten Eindrücke von Los Angeles ausgearbeitet und in den Computer eingegeben. Sie kaufte alle Illustrierten, die sie nur im Hotel bekommen konnte, und suchte nach Berichten über Diane. Leider fand sie weder Bilder noch Reportagen.
    Allerdings entdeckte sie einen ausführlichen Bericht über den erfolgreichen Unternehmer Joe Castellano. Olivia las ihn von Anfang bis Ende. Endlich erfuhr sie Näheres über Joe, denn Richard hatte ihr nicht sehr viel verraten. Obwohl er Freitagabend noch einige Male sein Versprechen gebrochen hatte, nicht mehr über Diane zu sprechen, hatte er über ihre Beziehung zu Joe nur vage Andeutungen gemacht. Richard mochte Joe nicht - was in Anbetracht der Umstände nur zu verständlich war.
    Richard hatte behauptet, Joe habe ein Verhältnis mit Diane. Davon war in dem Artikel keine Rede. Ganz im Gegenteil, Joe wurde mit einer anderen Frau in Verbindung gebracht.
    Mit Anna Fellini, mit der er ein Weingut in Napa Valley betrieb. Olivia las, dass Joe Castellano nicht nur im Weinbau investierte, sondern auch in der Filmbranche. Er besaß Bankaktien und eine Hotelkette. Zu ihrem Entsetzen stellte sie fest, dass ihm auch das Beverly Plaza gehörte, und war froh, dass sie von diesen Zusammenhängen erst jetzt erfuhr. Andernfalls wäre sie Joe Castellano gegenüber noch befangener gewesen.
    Glücklicherweise hatte sie ihn noch nicht wieder getroffen.
    Als sie den Computer ausschaltete, musste sie zugeben, dass das Wochenende doch recht schnell vergangen war. Sie hatte sich zwei Einkaufszentren angesehen und war im Rodeo Drive so leichtsinnig gewesen, sich ein sehr teures Parfüm zu kaufen.
    Nur das Frühstück hatte sie im Restaurant eingenommen. Die anderen Mahlzeiten hatte sie sich aufs Zimmer bringen lassen. Sie vermisste Henry, der sonst immer neben ihr auf der Fensterbank saß, wenn sie am Computer arbeitete. Und natürlich vermisste sie ihre Harley. Die Umgebung hier forderte gerade dazu heraus, mit dem Motorrad erkundet zu werden.
    Der nächsten Woche sah Olivia skeptisch entgegen. Das Wiedersehen mit Joe Castellano beunruhigte sie, und die Spannungen zwischen Richard und Diane würden ihr das Arbeiten auch nicht gerade erleichtern.
    Es war wirklich Ironie des Schicksals. Der einzige Grund, warum sie diesen Auftrag angenommen hatte, war die Aussicht gewesen, Richard zurückzugewinnen. Jetzt, nach nur vier Tagen, hatte sie erkannt, dass ihr nichts an Richard lag. Das Bild, das sie von ihm gehabt hatte, hatte der Wirklichkeit nicht standhalten können. Wahrscheinlich hatte sie sich in Bezug auf Richard schon immer etwas vorgemacht. Das erkannte sie jetzt ganz klar.
    Das Ende ihrer Ehe war für sie damals so unfassbar gewesen, dass sie Diane die Schuld an allem gegeben hatte. Sie hatte Diane als die große Verführerin gesehen, die Richard mit allen Mitteln der Kunst umgarnt hatte, was sie jetzt bezweifelte. Richard konnte sich nicht so geändert haben.
    Und Diane ...
    Olivia stand auf und reckte sich. Sie mochte Diane nicht, achtete sie jedoch. Kay würde möglicherweise Recht behalten. Dieses Buch könnte der Durchbruch in ihrer Karriere werden.

7. KAPITEL
    Sosehr sich Olivia auch gefürchtet hatte, am Montag wieder mit Diane zusammenzutreffen, so grundlos erwiesen sich ihre Ängste. Manuel hatte sie um halb zehn im Hotel abgeholt. Als sie in der Villa ankam, wartete Diane schon auf sie.
    Diane empfing sie diesmal in

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