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Am Strand von Malibu

Am Strand von Malibu

Titel: Am Strand von Malibu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mather
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obersten Hemdknöpfe geöffnet. Er sah attraktiv aus, und Olivia war unendlich erleichtert, dass er keinen Besuch hatte, sondern nur telefonierte.
    Als sie mit Benedict eingetreten war, hatte er ihr zugelächelt, sofort die Füße vom Tisch genommen und war aufgestanden. „Ja, es tut mir auch Leid. Nein, nein. Das ist leider nicht möglich. Vielleicht in den nächsten Tagen." Joe versuchte ganz offensichtlich, die Person am anderen Ende der Leitung abzuwimmeln.
    Als Benedict Anstalten machte, sich mit Olivia zurückzuziehen, schüttelte Joe den Kopf und bedeutete ihm zu bleiben. „Natürlich, ich auch. Also dann bis bald." Sichtlich erleichtert legte er den Hörer auf die Gabel und drehte sich freudig zu den beiden um.
    „Es tut mir Leid", sagte er und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. „Ich bin noch nicht einmal zum Umziehen gekommen."
    „Ich muss sofort wieder zurück nach Los Angeles", sagte Benedict und wandte sich zum Gehen. „Es freut mich, dass ich dir helfen konnte."
    Joe klopfte ihm freundschaftlich auf den Rücken. „Danke, alter Knabe."
    Olivia wusste nicht, was sie davon halten sollte. Sie hatte gehofft, Benedict würde sie wieder ins Hotel zurückbringen. Nachdem Benedict den Raum verlassen hatte, herrschte plötzlich lastendes Schweigen. Warum sagte Joe nichts? Tat es ihm schon Leid, dass er sie eingeladen hatte?
    Schließlich brach Joe das bedrückende Schweigen. „Ich muss unbedingt duschen.
    Würden Sie mich bitte einen Moment entschuldigen?"
    „Natürlich."
    Olivia war nur zu froh, etwas Zeit für sich zu haben. Sie musste sich an Joes Haus erst langsam gewöhnen. Mit diesem Luxus hatte sie nicht gerechnet. Außerdem musste sie sich klar darüber werden, wie tief ihre Gefühle für Joe waren und wie weit sie gehen wollte.
    „Gut." Joe ging jedoch nicht, sondern betrachtete sie eingehend. „Sie nehmen es mir doch nicht übel, dass ich Sie, ohne zu fragen, hierher geholt habe, oder? Ich meine, schließlich haben Sie mir schon einmal eine deutliche Abfuhr erteilt."
    „Es ist absolut in Ordnung", antwortete sie. Es brachte nichts, jetzt die verführte Unschuld zu spielen. Dazu war sie schon zu weit gegangen. „Ich finde es schön hier", setzte sie hinzu, als er sie immer noch beobachtete. „Darf ich mich draußen einmal umsehen?" Sie hatte das starke Bedürfnis, ins Freie zu kommen.
    „Bitte." Er kam hinter dem Schreibtisch hervor. Olivia wäre am liebsten zurückgewichen, zwang sich aber stehen zu bleiben. „Ich zeige Ihnen den Weg nach draußen." Er blieb vor ihr stehen. „Möchten Sie vielleicht schwammen? Der Pool wird viel zu selten benutzt."
    „Ich ... Nein, danke. Ich möchte mich erst einmal umsehen." Seine Nähe machte sie nervös und fahrig. Sie nahm sich zusammen und blickte ihm in die Augen. „Ich warte lieber noch etwas. Vielleicht könnten Sie ja nachher mit mir kommen. Ich gehe nicht gern allein schwimmen."
    „So?" Sein Tonfall sagte Olivia, dass Joe sie durchschaut hatte und ganz genau wusste, was sie im Schilde führte. Zu ihrer Verwunderung ging er aber nicht weiter darauf ein.
    „Wir werden sehen." Er öffnete die Tür. „Möchten Sie sich zuerst das Haus ansehen?"
    „Das Haus?" Olivia war verwirrt. „Ich dachte, Sie möchten duschen?
    „Ja." Er lächelte. „Ich wollte auch nicht vorschlagen, dass Sie mir dabei Gesellschaft leisten. Ich dachte nur, dass ich Ihnen zeige, wie Sie sich hier zurechtfinden können."
    Olivia schluckte. „Danke." Sie gab sich alle Mühe, strahlend zu lächeln.
    Joe betrachtete sie kopfschüttelnd. „Also gut." Er ließ sie nicht aus den Augen. „Dann kommen Sie mit."
    Sie gingen den Flur entlang, wieder zurück zur Eingangshalle und bogen dann nach rechts in einen kleineren Salon ab. Von da aus kamen sie in ein riesiges Wohnzimmer mit einem Spitzbogenfenster. Der Boden war hier nicht mit Marmor, sondern matt poliertem Parkett belegt. Sofa und Sessel waren mit Leder in verschiedenen Brauntönen bezogen, der Couchtisch war aus Glas. Ein großer chinesischer Teppich lag mitten im Raum, und an der einen Wand stand ein Flügel.
    Wie in der Halle setzten auch hier die Blumen und Pflanzen die Farbakzente. Für Licht sorgten Stehlampen und Deckenfluter aus Bronze. Die Schiebetür stand weit offen. Olivia trat hinaus, ohne auf Joe zu warten. Aber wenn sie gedacht hatte, sie wäre im Freien, hatte sie sich getäuscht. Sie befand sich in einem achteckigen Wintergarten, den blauen Pazifik zu ihren Füßen.
    „Gefällt es Ihnen?" Joe

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