Amas Mdina
ich ehrlich bin, gefällt es mir dort sehr gut. Auch die neuen Aufgaben, machen mir wirklich Spaß. Sei nicht …..«
»Ivo nein um Gottes Willen. Es ist ganz toll, dass du es so gut getroffen hast. Ich wäre ansonsten, in einer ganz schlimmen Situation.« Er erfuhr dass nach seiner Abreise die größte bundesweit arbeitende Firma der Branche, ein ganz tolles Angebot für den Betrieb gemacht hatte. Sein Chef hatte zuerst an die Leute gedacht, die dann Arbeit hätten. Nun schien Bernhard erleichtert, aber auch nervös.
»Ich hatte dir mein Wort gegeben, dass du die Firma bekommst und Jenny hatte ich ja auch versprochen….«
»Halt Bernhard. Was hast du, meiner Mutter, versprochen? Was hat sie überhaupt, damit zu tun?«
»Ich hätte es dir ohnehin erzählt. Als du bei mir angefangen hattest und wir richtig durchstarten wollten, fehlte mir das Geld. Wir brauchten neue Technik, Werbung musste gemacht werden und bezahlen musste ich dich auch. Bei den Banken wollte man horrende Sicherheiten, die ich nicht hatte, weil das Haus noch belastet war. Die beiden Frauen haben sich darüber unterhalten in der Hoffnung Jenny, als berühmte Pianistin, könnte uns etwas leihen. Sie selbst hatte nicht so viel zur Verfügung, stellte aber einen Kontakt her.«
»Lass mich raten, AMAS in Mdina, auf Malta?«
»Malta stimmt. Die Firma hieß, » Phoenix Finanz Service« Mdina – Malta. Zuerst waren wir skeptisch. Als aber Jenny für die Seriosität der Firma persönlich bürgte, machten wir den Deal. Jenny verlangte nur dass ich dich unter allen Umständen beschäftige und du im Notfall, als Letzter entlassen wirst. Wir haben jeden Monat, pünktlich gezahlt. Überraschend bot man uns an, die Zahlungen vorerst auszusetzen. Wir haben dann das Haus hergerichtet und auch weiter, in die Firma investiert. Nachdem Jenny verstorben war haben wir mit der Firma Kontakt aufnehmen wollen, um unsere Schulden zu begleichen. Man teilte uns nur mit dass die Firma ihre Geschäftstätigkeit eingestellt habe und man uns informiert. Seitdem, sind fast zwei Jahre vergangen und nichts ist passiert.«
»Da macht euch, mal keine Sorgen. Ich nehme an, dass der Kredit erledigt ist.«
»Aber wir haben doch, noch nicht alles..«
»Ich kümmere mich darum, OK? Doch wie, geht es nun weiter?«
»Mit der Firma ist für nächsten Montag ein Termin vereinbart und ich muss dann ja oder nein sagen. Wenn ich verkaufe werde ich noch ein Jahr die Geschäfte führen und dann kommt ein Nachfolger.«
»Und was wird, aus dem Grundstück?«
»Das ist etwas schwieriger. Wir wohnen ja praktisch, im Betrieb. Wenn wir verkaufen und ein neuer Geschäftsführer da ist, bin ich überflüssig.«
»Ich habe noch, mein Grundstück. Ihr wart oft genug dort und kennt es gut. Hättet Ihr Interesse daran? Ihr könntet erst einmal, zur Miete wohnen. Die würden wir, falls Ihr es kauft, verrechnen.«
Die Beiden schauten sich an und waren überrascht.
»Du scheinst wirklich ernsthaft, über eine Ortsveränderung nachzudenken?!«
»Das tue ich auch. Das Angebot steht. Wenn ich wiederkomme, können wir alles genauer besprechen.«
»Wir überlegen uns das, in Ruhe. Mir hat euer Grundstück schon immer gefallen. Vor allem, weil es so ruhig liegt. Wenn es nicht eilt, denken wir darüber nach.«
»Eine Frage noch. Wie geht es eigentlich, deinem Schwager, dem Apotheker?«
Wieder schauten sich Bernhard und seine Frau an. Ihre Blicke sprachen für sich. Die Apotheker, war völlig abgehoben. Nicht einmal zu Geburtstagen wurden er und seine Frau noch eingeladen. Die Apotheke war lange geschossen. Sie führten jetzt ein »Europäisches Konsultationszentrum für asiatische Heilkunst«, vertrieben Potenzmittel und Tränke. Seinen Doktortitel hatte er bei einem Karibikurlaub gekauft und seine asiatischen Wundermittel würden, in irgendwelchen Hinterzimmern, in Tschechien und in der Türkei gemixt. Die Firma sitzt, in Taiwan. Briefkasten drei, zweite Etage rechts. Ivo war entsetzt, aber nicht wirklich verwundert.
Sie saßen noch eine Weile beisammen und schwelgten in Erinnerungen. Ivo war froh dass Bernhard und seine Frau, die Firma so gut verkaufen konnten. Es war, ihre Rente.
Wieder zu Hause zurück, blinkte der Anrufbeantworter. Es waren in der kurzen Zeit, 24 Anrufe eingegangen. Anfragen ob er investieren wolle oder nur ganz freche Schnorrer, die von der angeblichen Erbschaft gehört hatten. Ein Anruf war von Tamara und ein weiterer von einer gewissen Carla Hellstein. Er konnte mit diesem
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