Amas Mdina
Intrigen dieser Frau, am eigenen Leib zu spüren bekommen. Hätte ich die Firma nicht übernommen würde jetzt das Chaos regieren und die AMAS wäre vermutlich pleite.«
Hans sah man an, dass er froh war, endlich von dieser Last befreit zu sein.
»Tamara hatte, wirklich Recht. Sie hat nach eurer ersten Begegnung zu mir gesagt, hier werden sich einige Leute noch umsehen und nach Conny zurücksehnen. Damals hatte ich Angst bekommen, du gerätst in das Fahrwasser der Johnson. Aber zum Glück, kam es anders. Du solltest auch einmal mit den Frauen im Büro und den technischen Kräften reden. Ich glaube ich war nicht der Einzige, den sie tanzen lies.«
»Mein Vater hielt alle Personalakten, unter Verschluss. Wie ist sie, da rangekommen. Denn wenn er mit dir einen Deal gemacht hat, wird er ihr davon kaum erzählt haben.«
Ivo dachte weiter. Wenn sie an diese Infos gekommen ist, was weiß sie noch?
»Kann ich denn meinen Job behalten oder muss ich gehen?«
»Was würdest du machen?«
»Weiß nicht.«
»Du hast mir davon erzählt ohne Zwang oder dass du ertappt worden wärst. Ich gehe davon aus, dass das die Wahrheit war. Mit deinen Möglichkeiten, hast du Schlimmeres verhindert. Ich vertraue dir, du bist ein guter Mann. Warum sollte ich, dich fortschicken.« Etwas verlegen schaute Hans zu Boden.
»Es war nicht einfach, die Wahrheit zu sagen. Mit dem Wissen zu leben das Falsche gemacht zu haben, wenn man es hätte ändern können, ist aber noch schlimmer. Danke.«
Ivo gingen tausend Sachen durch den Kopf. Geduscht und umgezogen stand er in seinem Büro.
»Hast du einen Moment?«
»Karel, dich schickt der Himmel.«
»Heute, so fromm?«
»Ich habe keine Zeit, für nähere Erklärungen. Bis wann kannst du Zugriffe, auf Vaters Dateien zurückverfolgen?«
»Etwa ein halbes Jahr.«
»Mrs. Johnson ist irgendwie, an diese Dateien gekommen. Versuche rauszukriegen, wie sie es gemacht hat. Ändere sofort, alle Zugänge und Passwörter.«
»Ich rede seit fast zwei Jahren, wir müssen die Passwörter ändern. Nie hat man mir zugehört. Ich habe immer nur gehört, der Chef wünscht es nicht.«
»Hast du mit Raven, nie selbst darüber gesprochen?«
»Mit Cornelius? Pah. Ihn habe ich schon ewig, nicht mehr zu sehen bekommen. Entweder er war nicht da oder man hat mich abgewimmelt.«
»Lass später Dampf ab. Ich glaube wir haben, ein größeres Problem als gedacht. Mach bitte worum ich dich gebeten habe oder hast du, Dringenderes zu erledigen?«
»Ich fange gleich an. Darf ich, in dein Büro? Ich lasse mir bei solch heiklen Operationen, nicht gern auf die Finger schauen. Klar, mach es dir gemütlich. Aschenbecher steht, im Schrank. Behalte es erstmal, für dich. Schau auch, bei den Personalakten, nach.« Karel saß schon am Computer.
»Was hältst du davon, wieder ganz auf Malta zu leben?«
»Kurz schaute er vom Bildschirm auf. Das klingt, verdammt gut. Auf Knödel und Buchteln, kann ich verzichten. Pilsner Urquell, gibt es hier auch.«
»Dann such mal schon, die Koffer raus. Wir reden später.«
Das bekam er aber, schon nicht mehr mit. Karel war in die Tiefen von Dateien, Passwörtern und Chipsätzen abgetaucht.
Die große Tafel mit den Ankunftszeiten verkündete, zwanzig Minuten Verspätung für den Flug aus Leipzig. So war noch Zeit, Blumen zu besorgen. Erfolglos suchte er die Halle, nach einem Blumenstand ab. Also musste es eine Flasche Sekt, Made in Malta, tun. Der Händler packte sie, noch schick ein. So stand er nicht, mit leeren Händen da. Der Besuch würde ohnehin, problematisch werden. Er hatte nicht die Absicht ihrem Vater, in irgend einer Form, Einblick in die Firma zu gewähren. Neben den bestehenden Problemen die dies ohnehin nicht zuließen, machte ihm das Dossier von Jack noch immer Kopfschmerzen. Angela tauchte, aus dem Abfertigungsbereich, auf. Er ging auf sie zu und wollte sie umarmen, als sie losschimpfte. Ihr Vater steckte, im Sicherheitsbereich fest. Er hatte sich, mit einem Beamten angelegt. Als er nach mehr als zehn Minuten noch immer nicht da war, erkundigte sich Ivo bei dem Diensthabenden. Nach einem kurzen Gespräch, wurde er in den Abfertigungsbereich geführt. Der zuständige Zöllner war, ein Bekannter, Angelinas Onkel Jeremias.
»Welche Überraschung. Mr. Tacht, ich freue mich wirklich. Es war leider ein kleines Missverständnis. Der Herr ist unserer Sprache nicht mächtig und ihm fehlen die Umgangsformen. Hätte ich gewusst, dass er Ihr Gast ist wäre ich, etwas kulanter
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