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Amas Mdina

Titel: Amas Mdina Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ingo Kochta
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nahm, einen dezentes Parfüm wahr, glaubte aber, dass seine Nase ihm einen Streich spielte. Er versuchte, intensiver zu riechen.
    »Wenn es das ist, was mir meine Nase vorgaukelt, dann fallen heute Ostern und Weihnachten, auf einen Tag.«
    »Dann »Frohes Fest«, auf Malta.«
    Es war tatsächlich, Angelas Stimme. Vorsichtig löste er, ihre Hände und drehte sich, ganz langsam um.
    »Was machst, du hier?«
    »Ich sagte doch, man sieht sich.«
    Beide umarmten sich und man hatte den Eindruck, sie wollten sich, nicht wieder loslassen. Nur einige Tage war es her, dass sie sich kennengelernt hatten, doch ihrem Gefühl nach, eine Ewigkeit. Kaffee, Eis und gekühlte Melonentorte, waren das Richtige, um den Tag, hinter sich zu lassen. Verstohlen betrachtete Ivo, ihr tolles Sommerkleid. Es unterstrich geschickt und wirkungsvoll, ihre weiblichen Reize.
    »Wie ist das hier, alles zu verstehen?«
    »Nun ja. Ich war Angela, noch etwas schuldig. Als ich dann, plötzlich hierher musste, habe ich sie einfach eingeladen, mitzukommen. Ich dachte du kannst etwas Beistand gebrauchen und ihr täte, ein Tapetenwechsel, auch ganz gut. Da es eine kurze Stippvisite ist, habe ich mir gedacht, wenn es nicht läuft, ist die Zeit nicht so lang.«
    »So ist unser Max und so kenne ich ihn, seit ich denken kann. Doch was ist dir, eigentlich widerfahren? Dem Aufwand nach, der betrieben wird, muss es eine Staatsaffäre, von mittlerem Ausmaß, sein.«
    Nachdem er, erzählt hatte, fühlte er sich wohler. Er hatte das Gefühl sein letzter Satz, würde unendlich nachhallen.«
    »Das ist heftig«, war der einzige Kommentar, von Angela.
    »Ich habe dich auch mitgenommen, damit Ivo, ein wenig Ablenkung, hat. Wenn man unvorbereitet, derartige Dinge erfährt, kann das auch, psychologische Auswirkungen, haben. Wie ich Ivo einschätze, lebt aber auch er nach dem Motto, was mich nicht umbringt, macht mich stärker. Ich sag ganz ehrlich, wärst du heute umgekippt, es hätte mich nicht gewundert. Wie du mit der Sache umgehst, Respekt.«
    Sie saßen zusammen und genossen, die angenehme Atmosphäre.
    »Lass uns ein Stück spazieren gehen, ich zeige dir ein wenig die Gegend. Oder hast du schon vergessen dass ich, nicht das erste Mal, hier bin?«
    »Vergessen? Du hast die Insel, ja regelrecht, beschworen.«
    »Und was sagst du?«
    »Was ich bisher gesehen habe, gefällt mir, ganz gut.«
    Er lies seinen Blick, über ihr Kleid, schweifen.
    »Siehst du Onkel Max, so sind die Kerle. Kaum hat man die Jeans und den Schlabberpulli im Schrank gelassen, ist die Jagd eröffnet.«
    »Engelchen, mein liebes Patenkind, wäre es dir lieber, er würde durch dich hindurchsehen und der etwas korpulenten Bedienung, dort am Tresen, schöne Augen machen?«
    »So seit Ihr Männer. Immer einig wenn es gegen uns, das schwache Geschlecht, geht.«
    Es wurde schnell dunkel wie es, im Mittelmeerraum, an der Tagesordnung, ist. Die Dämmerung, in diesen Breiten, ist nur sehr kurz. Angela schmiegte sich eng, an Ivos Schulter und sie fuhren gemächlich, mit einer Pferdekutsche, durch das abendliche Valletta. An ihnen zog ehrwürdige Geschichte vorbei und im Hintergrund strahlten, erleuchtete Hotels.
    »Könntest du dir vorstellen, für immer, hierzubleiben?!«
    »Mit dir, unter Umständen, schon.«
    »Nein, Ivo mal im Ernst. Würdest du hier, leben wollen?«
    »Ich weiß es nicht. Hier lässt es sich, sicher gut leben. Der Menschenschlag, scheint sehr angenehm zu sein und in Deutschland, hält mich eigentlich, nicht viel.«
    »Nicht viel? Darf ich fragen, was das nicht viel ist?«
    »Ein Job, der mir Spaß macht, ein Chef der in mir, seinen Nachfolger sieht und ….«  »Eine Frau?«
    »Nein, dass nicht. Frauen sind nicht so, verrückt nach mir.«
    »Außer vielleicht, verrückte Frauen?«
    »Das werden wir, sehen. Ich muss dass, was hier auf mich einströmt, erst einmal verarbeiten. Ich scheine die einzige Rettung, für meinen Vater und die Firma, zu sein. Was wird, wenn mein Vater, wieder gesund ist? Verstehen wir uns, nach all den Jahren? Früher war es, mitunter recht problematisch, mit ihm auszukommen. Wie sieht er mich jetzt, nach Jahren? Kann ich seinen Ansprüchen überhaupt genügen, oder ist er enttäuscht?«
    »Du hast wohl Recht, das will bedacht werden. Es wäre, ein unumkehrbarer Schritt.«
    »Warum fragst du, mich danach?«
    »Ach nur so, es ging mir eben, durch den Kopf.«
    »Dir ging bisher doch auch nicht, einfach so, etwas durch den Kopf. Hast du Angst, ich komme, nicht

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