Amas Mdina
nicht sein.«
»Ich habe noch eine Verabredung in Msida.«
»Ach, immer nur Arbeit.«
»Komm mit, es ist eine Deutsche, aus Leipzig.«
»Na, wenn dass so ist, gern.«
Sie steuerten auf die Eingangshalle, des Hotels, zu. Angela hatte ein neues Kleid an, dass sie sich auf dem Markt gekauft hatte. Carla Hellstein machte, einen reservierten Eindruck. In einem Cafe, das zum Hotel gehörte, hatten sie Plätze gefunden.
»Frau Hellstein, ich hätte eine Bitte.«
Ivo holte aus seiner Tasche zwei Bücher und einige lose Seiten, die von Bruder Emilio stammten.
»Wäre es machbar, mir diese Sachen zu übersetzen? Wenn es geht, möglichst schnell.«
»»Auf Wanderschaft in den Pyrenäen«. Wollen Sie Urlaub machen?« Die Frage war begleitet, von einem Lächeln.
»Das wohl kaum. Ich hoffe aus diesem Reisebericht, einige detaillierte Ortsangaben zu erhalten.«
»Gut ich werde versuchen, was sich machen lässt.«
Angela hatte ihre Hand auf seinen Arm gelegt und war auch, näher herangerückt. So schien es, ihm zumindest.
»Ich habe Sie um dieses Gespräch gebeten weil ich, gern wieder mehr Übersetzungen machen würde.«
»Als wir uns in Leipzig unterhielten, hatten Sie eine andere Meinung.«
Jetzt merkte auch Ivo dass ihr das Gespräch mit Angela, als dritte Person, nicht ganz angenehm war.
»Es gibt Einsparungen und ich kann nicht mehr so viele Stunden arbeiten und… Ich habe eine neue Telefonnummer, mit Fax und auch, eine neue Internetadresse.«
»Was sagt denn Ihr Mann….?« Er bekam einen Tritt ans Schienenbein.
Angela als Frau hatte mitbekommen, dass Carla persönliche Probleme hatte. Beim Thema Bezahlung, blieb Ivo hart.
»Der Tarif, den mein Vater gezahlt hat ….Oder ich werde, auf ihre Mitarbeit, verzichten müssen.«
»Beinhart, aber fair…«
»Wie meinen Sie?«
»Ich war bei David und er hat Sie so beschrieben. Was wäre, wenn ich ganz, nach Malta, zurückkäme?«
Angelas Druck auf seine Hand verstärkte sich spürbar.
»Wie ist das, zu verstehen?«
Jetzt verlor sie die Fassung und wirkte fahrig und nervös.
»Dieses Seminar kam mir, sehr gelegen. Ich wollte mit David reden und eventuell wieder, für ihn arbeiten. Als er mir erzählte dass er das Geschäft aufgibt, blieb mir nur die Möglichkeit, mit Ihnen direkt zu reden. Meine Ehe ist am Ende und mich hält nichts mehr in Deutschland.«
»Die AMAS befindet sich, in einer gewissen Umstrukturierung. Mein Vater wird die Firma verlassen und unser Kerngeschäft wird sich verändern. Klären Sie in Ruhe, ihre Probleme und dann sehen wir weiter.«
»Im Prinzip, wären Sie interessiert?«
»Wir werden sehen wie gut Sie, wirklich sind und dann…«
»Ich kenne da noch einen Spezialisten, für kyrillisch?«
»Jetzt reden wir erst einmal über die Möglichkeit, Ihnen eventuell zu helfen…«
Ivos Hand wurde nun nicht mehr, so krampfhaft gepresst. Sie versprach die Übersetzungen zu forcieren und Ivo sagte zu, Arbeitsmöglichkeiten zu prüfen. Als er mit Angela zurück zum Auto ging, spürte er eine starke dominierende Aura. Man konnte es als, panische Eifersucht bezeichnen. Da er wusste, dass die Betroffenen in diesem Zustand nur auf sich selbst und ihre Gefühle fixiert waren, tastete er vorsichtig nach ihrer Seele. Er war erschrocken über die Kämpfe, die sich in diesem Moment in ihr abspielten. Sie musste, in ihrem bisherigen Leben, viele böse Erfahrungen, gemacht haben. Dass für ihn, spürbare Stimmungsspektrum war tiefschwarz.
Lachende, verzerrte, maskenhafte Männergesichter kamen wie Gespenster in der Achterbahn, aus der Tiefe ihrer Seele und versuchten ihn, den Eindringling, zu vertreiben.
Ob sein Anblick allein, oder die ihn umgebende Aura, die Angreifer vernichtete, konnte er nicht sagen. So wie sie, aus der Hölle ihrer Seele, auftauchten blähten sie sich zu unförmigen Ballonfratzen. Mit mörderischem Gekreisch und in panischer Angst zitternd, zerplatzten sie völlig lautlos.
Ivo war derart geschockt, von dieser Ansammlung, bizarren Scheußlichkeiten, das er sich schnell zurückzog. Gerade im rechten Moment, um Angela aufzufangen. Sie war gestolpert und fast gestürzt. Ihre Gesichtszüge glichen denen eines Engels, von Michelangelo. Sie schien völlig glücklich und sank kraftlos in seine Arme. Passanten wurden aufmerksam und wollten helfen. Ivo setzte sie auf den Beifahrersitz und schnallte sie an. Allein hätte sie keinen Meter, laufen können. Sie war in einen Trancezustand verfallen. Plötzlich drehte sie sich, zu
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