Amber Rain
es oben noch von den Seilen auf meinen Schultern gehalten wird, aber meine Brüste frei sind und offen für seinen Blick. „Davor will ich deine Haut schmecken.“
Mit dem letzten Wort ist sein Mund auf meinen Brüsten. Er leckt, bläst heißen Atem auf die feuchten Stellen. Meine Nippel sind hart und pochen. Ich will seinen fast brutalen Küssen ausweichen, aber das geht nicht, weil mich die Seile in Position halten. Ein direkter Draht scheint sich zu bilden von meinen Brüsten zu meiner Klit, und mit jedem Zungenschlag pocht es auch dort immer mehr. „Crispin. Bitte, ich … Ah“, mache ich, als er zubeißt. Kurz und heftig.
Meine Knie knicken unter mir ein. Er fängt mich auf. Im nächsten Augenblick finde ich mich rücklings auf dem Bett. Die Seide ist kühl, bildet einen angenehmen Kontrast zu der Hitze auf meiner Haut und dem Druck des Hanfseils. Der Knoten, der meine Arme hält, bohrt sich schmerzhaft in mein Kreuz. Ich drehe mein Gesicht ein wenig, drücke meine Wange in den Stoff und schwelge in dem Moment. Die Musik hä m mert in meinem Kopf, mein Blut trägt die harten Rhythmen in jeden Teil meines Körpers, der zu singen beginnt, zuerst ganz leise. Spätestens ab dem Augenblick, als Crispin mir Rock und Slip über den Stiefeln von meinen Beinen streift, bin ich zu erregt und zu gefangen, um noch zu realisieren, was er tut. Es hat mit noch mehr Seil zu tun und noch mehr Knoten. Zuerst winkelt er mein linkes Bein an. Fixiert den Unterschenkel an dem Oberschenkel, dann wiederholt er die gleiche Prozedur mit dem rechten Bein. Er arbeitet schnell und gründlich. Das Keuchen, das sich über die Musik legt, kommt von mir. Die Knie werden von seiner Konstruktion nach außen gezogen, die überdehnten Oberschenkel schmerzen auf eine Art, die sich fast angenehm anfühlt und so lebendig. Wie eine Krabbe auf dem Rücken liege ich vor ihm, weit geöffnet. Selbst ich kann meine eigene Erregung riechen. Ich versuche mich ein wenig zu bewegen, aber ich bin absolut immobil. Crispin steht vor dem Bett und schaut mich an.
Ich suche seinen Blick. Je länger ich so da liege, bloßgestellt, inszeniert, desto siedender fließt das Blut durch meine Adern. Die Spannung auszuhalten, die Ungewissheit, was er jetzt tun wird, ist das Schwerste daran. Und das Erotischste, was ich j e mals erlebt habe. Noch immer bin ich dabei, dass ich versuche zu begreifen, wie das sein kann, dann holt er mit dem Handg e lenk aus. Eine kleine, fast nebensächliche Bewegung. Die zur Schlinge gelegte Mitte eines kurzen Seils trifft mich genau zw i schen meinen gespreizten Schenkeln.
„Ahhh!“ Mein Körper zuckt, aber da trifft mich schon der nächste Schlag. Auf die Innenseite des einen Oberschenkels, dann auf den anderen. Wieder einer zwischen meine Beine. Die kurze Abfolge der Schläge lässt keine Zeit mehr für Antworten. Noch nicht einmal für Fragen. Instinktiv versuche ich ihnen zu entkommen. Es tut weh. Jedes Mal ein kurzer Schmerz, gefolgt von Hitze und Glühen. „Crispin! Ich … ahh!“ Der letzte Schlag ist der Härteste. Fast die ganze Länge des Seils trifft mich quer über der Brust. Meine Augen laufen über. Aus A n strengung, aus Verzweiflung. Die Furcht vor dem nächsten Schlag hat mich voll im Griff, und da lässt er das Seil fallen, zerrt mich an meinen Fesseln zur Kante des Bettes und ist vor mir auf den Knien.
Sein Mund ist auf meiner Pussy, leckt über die geschundene Haut, tröstet, reizt. Ich kann nicht mehr. Jetzt sind es zwar ke i ne Schmerzen mehr, aber Empfindungen, und wenn ich noch ein einziges Gefühl aushalten muss, ohne mich bewegen zu können, nur ein einziges, dann werde ich zerspringen. In he i ßen Strömen laufen mir Tränen über die Wangen, ich zittere am ganzen Körper, doch er hat kein Erbarmen mit mir. Die ganze Nacht, hat er gesagt. Wie ein Versprechen hat es geklu n gen in dem Café, jetzt ist es eine Drohung. Er richtet sich auf, es bleibt mir keine Zeit mich zu erholen. Sein Gürtel hat sich gelöst. Unter dem schwarzen Kimono ist er nackt. Wie ein Pfeil zeigt seine Erektion auf mich. Noch immer hat er meine Fesseln gepackt, zieht mich mit ihrer Hilfe an seinen Körper. „Du bist wunderschön“, es klingt wie ein Bekenntnis. Tief und grollend. „Deine Haut, wenn sie glüht, ist einzigartig.“ Und ich bin so gespreizt, so offen, dass mir nichts anderes übrig bleibt, als ihn aufzunehmen. Ganz, von der dicken Spitze bis zur Wurzel. Ich schreie seinen Namen. Schreie all das Gefühl aus mir
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