Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Amber Rain

Amber Rain

Titel: Amber Rain Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Felicity La Forgia
Vom Netzwerk:
Leute ungern warten lasse. Zieh dich aus. Nur dein Höschen und den Kimono erlaube ich dir. Lass die Haare offen. Kein Make-up. Und sei darauf g e fasst, dass ich dich dafür bezahlen lassen werde, dass du ei n fach so deiner Theaterprobe ferngeblieben bist.“ Ich presse meinen Mund noch einmal auf ihren. Ihr Geschmack benebelt meine Sinne. Ich bekomme nicht genug von dem Rausch, in den sie mich versetzt.
    „Gute Mädchen werfen nicht die beste Chance weg, die das Leben ihnen je geboten hat, nicht wahr?“
    Ihr Pulsschlag rast. Ihre Wangen erblühen. Sie ist schöner, als ich sie in Erinnerung habe. Und sie gehört ganz mir. Nur mir. Ich werde sie der Welt zeigen. Heute. Hier. Im Gegensatz zu ihrem, ist mein Herz ganz ruhig. Gefasst. Kontrollierter als es jemals gewesen ist, seit sie mich verlassen hat.
    „Crispin“, flüstert sie.
    „Ich habe dir nicht erlaubt zu sprechen“, erwidere ich mit eiskalter Stimme. Ich packe ihr T-Shirt am Saum und zerre es ihr über den Kopf, ziehe die Körbchen ihres BHs nach unten und sauge an ihren Nippeln wie um mein Leben.
    „Ich habe etwas mitgebracht“, sagt sie, ihre erfrischende I g noranz genauso belebend wie zuvor. Ich habe ihr nicht erlaubt zu sprechen. Sie tut es dennoch. Wird sie es auch auf der Bü h ne tun? Werde ich sie dafür bestrafen? Ja, und ja. Ich beiße sie, sie schreit auf, windet sich, aber erfolglos.
    „Das hat Zeit.“ Und die Zeit drängt. Ich kann die Lippen nicht von ihrer Haut lassen. Mit einer Hand taste ich nach dem Regal, stopfe mir wahllos Gegenstände in die Hosentaschen, die ich vielleicht brauchen werde. Nippelklemmen. Eine A u genmaske, ein Ballknebel. Eine große Haarspange. An nichts davon hätte ich gedacht, wenn ich Jessie … ich will nicht mehr daran denken. Das ist vorbei.
    Amber Rain wird meine Bühne zieren. Ich werde Amber Rain zieren. Ich stopfe mir den Flogger in die Gesäßtasche der Jeans, sodass die Stränge herausschauen, und beiße sie erneut.
    „Das hat keine Zeit“, sagt sie fest. „Crispin. Nur eine Seku n de.“
    Warum konnte die Frau, in die ich mich verlieben musste, nicht einfach eine brave, kleine Sub sein, die nicht wide r spricht? Mein Leben wäre um so vieles einfacher.
    Und langweiliger. Ich hebe den Kopf und grinse sie an, ve r drehe die Augen. „Sag schon.“
    „In meiner Tasche.“ Sie zeigt auf die Umhängetasche, die zu ihren Füßen auf den Boden gefallen ist, als ich sie gegen die Wand gedrängt habe.
    „Bitte darum“, sage ich und schaue ihr dabei streng in die Augen.
    „Was?“
    „Bitte mich darum, die Tasche aufheben zu dürfen.“
    „Das könnte dir so passen. Es ist deine Schuld, dass sie da unten liegt.“
    Ich trete zurück, drei Schritte, verschränke die Arme, die Beine gespreizt. Ich zaubere Gewitterwolken auf meine Stirn. „Auf die Knie.“
    Sie zögert nur einen kurzen Augenblick. Ergibt sie sich dem Dom? Verdammt, auf der Bühne haben wir ein Paar abzug e ben, das davon lebt, zu befehlen und zu gehorchen.
    Sehr langsam fällt sie auf die Knie. Den Kopf gesenkt. Ich will sie gerade loben, da greift sie frech nach ihrer Tasche und zieht sie zu sich heran. „Geht doch!“ Triumphierend schaut sie zu mir auf.
    Ich schüttele fassungslos den Kopf. „Du schreist ja förmlich danach“, stelle ich fest.
    Sie zieht einen Umschlag aus der Tasche und hält ihn mir hin, ohne darauf einzugehen.
    „Was ist das?“
    „Das Gutachten.“
    „Was?“ Fünfzehn Minuten. In fünfzehn Minuten beginnt u n sere Show. Ich bin so aufgeheizt, dass verdammt nochmal noch der Letzte im Raum sehen wird, was für eine prächtige Beule ich in meiner Jeans mit mir herumtrage. Und sie redet von dem Gutachten?
    „Willst du es dir nicht ansehen?“
    „Nein“, sage ich. Ich habe mich nicht gerührt. Die Arme ve r schränkt. Die Füße auseinandergestellt. Ich blicke kalt auf sie hinunter. Auch dafür werde ich sie bestrafen. Sie hat nicht mit mir gesprochen. Sie hat dieses Gutachten erstellen lassen, das ich ihr nicht zumuten wollte. Das ich niemals von ihr verlangt hätte. Sie hat erneut meinen Wunsch missachtet, ohne mich auch nur anzuhören.
    „Du bist …“
    „Ich will es nicht wissen.“ Meine Stimme klirrt. „Mach dich bereit, Amber Rain. Ich warte auf der Bühne auf dich. Mach dich bereit und sei pünktlich, oder ich vergesse mich dort oben. Hast du verstanden?“ Dieser Bühnenaufgang gehört ihr. Ihr allein. Sie ist die Frau, die die Bühne liebt. Das Publikum. Die Show. Ich werde ihr das nicht

Weitere Kostenlose Bücher