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ampir-Phantome

ampir-Phantome

Titel: ampir-Phantome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Menschen nicht hatten, und sie haben es gefunden.«
    »Klar. Bei dir. Eintauchen in das neue Leben. Mal eben schnuppern wie es ist, wenn man als Vampir durch die Welt irrt. Oder als Blutsauger an der Spitze einer Firma sitzt.«
    »Stimmt alles, John. Ich habe sie auch angebissen. Ich habe sie auf den Weg gebracht. Aber die junge Frau haben sie sich selbst besorgt, denn sie wollten bereits jetzt ihrer Gier nachkommen, die schon vorhanden war. Nicht sehr stark, aber immerhin, sie war da.«
    »Dafür hast du gesorgt«, erklärte ich noch mal.
    »Aus anderen Gründen, als du dir vorstellst, Sinclair. Du weißt zu wenig, und deshalb bist du auch nicht in der Lage, bestimmte Gedankengänge nachzuvollziehen. Du solltest mal nachdenken. Wieso bin ich auf den Gedanken gekommen, euch zu dieser Burg zu schleifen? Denn Jane und du, ihr beide seid nicht eben dafür bekannt, Vampire zu lieben. Da muss also etwas anderes dahinter stecken.«
    Ich nickte. »Darüber habe ich auch nachgedacht.«
    »Und es gibt eine Lösung.«
    »Wie lautet sie?«
    Justine schüttelte im Zeitlupentempo den Kopf. »Nicht jetzt, John Sinclair. Du musst dich noch einige Stunden gedulden. Dann kann ich sie präsentieren, und du kannst bei dieser Präsentation selbst dabei sein. Ich habe dir gesagt, dass die nächste Nacht sehr wichtig ist. Da erlebst du die Lösung des Rätsels.« Sie deutete auf den Lord. »Ich habe ihn ja nicht grundlos besucht.«
    »Das dachte ich mir. Es ging also um die folgende Nacht.«
    »Genau.«
    »Und wie wird...«
    Justine winkte scharf ab. »Keine weiteren Fragen, John. Ich werde dir die Antworten nicht geben. Es ist noch zu früh. Außerdem möchte ich wirklich, dass du dabei bist.«
    Beinahe hätte ich laut gelacht. Ich hatte bereits angesetzt, als ich ihre Augen sah. Man konnte von dem Blick einer Vampirin sagen, was man wollte. Dass er nichts Menschliches an sich hatte, dass er kalt war und abweisend. Das alles traf zu.
    In diesen Momenten jedoch wurde mir klar, dass Justine Cavallo die Wahrheit sagte. Sie wollte mich nicht aus dem Spiel haben, sie meinte es sehr ernst.
    »Also gut«, gab ich nach. »Du hast gewonnen. Wie sollen die Dinge laufen?«
    »Es geht wieder um den Treffpunkt bei Dunkelheit.«
    »Zurück zur Burg?«
    »Nein, nicht dorthin. Unser Plan zeigte uns einen anderen Weg, und den werden wir auch gehen.«
    »Wohin denn?«
    Kurz vor ihrer Antwort verengte sie ein wenig die Augen. »Zu einem Gestüt, John.«
    »Bitte?«
    »Ja, zu einem Gestüt, das Sir Lionel Curtis gehört. Dort ist in der Nacht der Treffpunkt, da müssen wir hin. Aber nicht zusammen. Ich denke, wir sollten getrennt erscheinen.«
    »Und was wird dort ablaufen?«
    Sie zeigte ein Lächeln. »Ich denke, dass du auf diesem Gelände die ganze Wahrheit erfahren wirst. Und wenn alles so eintrifft, wie ich es mir gedacht habe, wirst du sehr überrascht sein. Das kann ich dir schon jetzt versprechen.«
    Log sie? Log sie nicht? Wollte sie uns wieder an der Nase herumführen, denn so kam ich mir weiterhin vor. Ich wusste es nicht, doch ich tendierte dahin, ihr zu glauben.
    Dennoch wollte ich mich absichern. Suko hatte mitgehört, und so fragte ich ihn:»Was hältst du von der Sache?«
    Von Suko hörten wir zunächst ein Lachen. Er gab keine direkte Antwort und erklärte, dass man einer Justine Cavallo nicht unbedingt trauen sollte. »Aber es gibt Ausnahmen. Ich würde auf ihren Vorschlag eingehen, John.«
    »Sehr gut, Suko!«, lobte Justine ihn. »Große Gratulation. Hätte ich nie gedacht, dass du dich so intensiv auf meine Seite stellst.«
    »Freu dich nicht zu früh.«
    »Nun ja, es war nur so eine Andeutung. Aber ich bleibe bei meiner Meinung.«
    Ich nickte, denn ich dachte ähnlich wie Suko. Wir mussten auf dem Tiger reiten, wenn wir den Löwen stellen wollten. Das war in diesem Fall sehr wichtig.
    »Wo finden wir das Gestüt?«
    »Der Lord hat mir den Weg bereits erklärt. Es ist keiner dieser Reiterhöfe, wie man sie immer so nett und lieb in diesen TV-Serien sieht. Auf dem Gestüt werden die Pferde des Lords gezüchtet und für ihre weiteren Karrieren vorbereitet.«
    »Das heißt, es gibt dort auch Mitarbeiter.«
    »Davon kannst du ausgehen.«
    »Und damit genügend Blut.«
    Sie grinste. »Auch das.«
    Ich erwiderte dieses Grinsen nicht und fragte Stattdessen:»Sind die anderen vier Vampir-Phantome auch dort?«
    »Darauf kannst du dich verlassen.«
    Ich schaute Suko an. Er warf mir einen Blick zu. Wir nickten gemeinsam. Nur wollten wir noch

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