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An und für dich

An und für dich

Titel: An und für dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ella Griffin
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zu.
    Der Film wechselt von schwarz-weiß zu Farbe, der Engel ist im Korb des Heißluftballons.
    Als der Ballon näher heranschwebt, ist zu erkennen, dass er die Form des White-Feather-Logos hat.
    Schnitt zu einer Aufnahme des Engels im Ballon. Er steigt auf. Eine Feder schwebt durch die Luft.
    TON :
    Erotische weibliche Stimme (Voice-over) :
    Unsichtbarer Schutz mit Flügeln von Whit e Feather. Denn es gibt Tage, da braucht einfach jede Frau einen Engel.
    Saffy mailte das Script an die Agentur, den Kunden und die drei Produktionsfirmen, die Ant und Vicky ausgesucht hatten. Dermot der Nervöse hatte endlich aufgehört, an den Drehbüchern herumzukritteln, und sich für eines entschieden.
    Die beiden Kellner in schwarzen Anzügen tauschten einen Blick und hoben zeitgleich die silbernen Deckel von den Tellern. Jess sah auf ihren. In der Mitte des riesigen Porzellantellers lag ein winziges Strichelchen von einem Fischfilet, das wackelig auf einem kleinen Häuflein Blätter balancierte. Daneben lagen vier Brechbohnen, eine Babykarotte und die kleinste Kartoffel, die sie je gesehen hatte. Sie hätte zwar lieber an ihrem Küchentisch gesessen und eine Schüssel Nudeln gegessen und wusste auch immer noch nicht so richtig, was das hier alles sollte, aber wenn Conor sich mit einem Besuch im Restaurant Patrick Guilbaud dafür entschuldigen wollte, dass er so viel Zeit in das Buch gesteckt hatte, sollte es ihr recht sein. Sie schnitt eine Ecke von der winzigen Kartoffel ab und kostete. Es schmeckte nicht gut. Es schmeckte unglaublich .
    »Was stellen die denn hier mit den Kartoffeln an, dass die so toll schmecken? Streuen die Koks drüber oder was?«
    Conor lächelte. Er war so schön, einen Witz aus Jess’ Mund zu hören, so schön, einfach hier in diesem eleganten Ambiente zu sitzen und sie anzusehen. Sie wirklich anzusehen. In Ruhe die Kurve ihres Halses zu betrachten, ihr zerbrechlich wirkendes Schlüsselbein, die dunkelblaue Linie um die hellblaue Iris ihrer Augen, ihr Kleid, das sich an ihre umwerfenden Rundungen schmiegte.
    Er hatte keine Ahnung, was dieses Essen kosten würde. Ein paar Hunderter mehr machten mittlerweile aber auch nichts mehr aus angesichts der hohen Kreditkartenrechnung. Greg hatte ihm das Geld für Saffys Ring immer noch nicht zurückgegeben. Conor wünschte wirklich, er würde sich damit ein wenig beeilen. Er hatte schon eine Abrechnung bekommen, und die Zinsen wurden immer höher.
    »Hey, ich hab eine Idee.« Jess fühlt sich beschwingt und ein wenig aufgekratzt. »Wir rufen den Babysitter an und sagen Bescheid, dass wir es nicht bis um sechs schaffen, und gehen ins Kino. Oder nein! Nein. Wir gehen ins Whelan’s und trinken Guinness und lösen Kreuzworträtsel.«
    »Alles klar!« Conor lächelte. »Ich bin aber wahrscheinlich ein bisschen eingerostet.«
    »Das warst du eigentlich immer schon.« Sie nahm seine Hand und lächelte zurück.
    Er gab ihr den letzten Löffel seiner Crème brulée. »Das war unglaublich lecker«, sagte sie. »Den astronomischen Preis sicher nicht wert, aber geschmeckt hat es wirklich fantastisch.«
    »Es kommt noch mehr«, sagte Conor.
    Sie stöhnte. »Bei mir passt aber nichts mehr rein. Ich muss noch ein bisschen Platz für das Guinness lassen.«
    »Es ist nichts zu essen. Auch nichts zu trinken.«
    »Jetzt mach’s nicht so spannend«, sagte Jess. »Sonst kann ich ja schon mal mit dem Kreuzworträtsel anfangen.«
    »Es gibt Neuigkeiten«, sagte Conor.
    »Gute oder schlechte?«
    »Absolut gute.« Er behielt das Geheimnis noch ein paar Sekunden länger für sich und berührte ihre Fingerspitzen eine nach der anderen mit dem Daumen.
    »Es geht um das Buch. Ich habe einen Brief von der Agentur bekommen. Becky Kemp will mich als Autor aufnehmen. Sie hat mir bis Mitte August Zeit gegeben, um das Buch zu Ende zu schreiben. Dann wird es lektoriert, und dann will sie es an einen Verleger weitergeben.«
    Jess schloss für einen Moment die Augen. Als sie sie wieder öffnete, war die ganze fröhliche Aufregung und Beschwingtheit verflogen, und zurück blieb nur ein kratziges, enges Gefühl unter der Kopfhaut, wie der Beginn eines Katers. Das alles hier, das Essen, der Wein, wie Conor sie angesehen hatte, das hatte alles nichts mit ihr zu tun. Es ging um sein Buch .
    Sie schüttelte den Kopf. »Also sitzen wir eigentlich nur hier, weil du mir sagen willst, dass du den ganzen Sommer an den Schreibtisch gekettet sein wirst?« Und wenn sie ihm über die Schulter sähe, würde er

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