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An und für dich

An und für dich

Titel: An und für dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ella Griffin
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»Schreib einfach auf, wie viel es ist, und ich zahl es dir später zurück, okay? Oder hey, ich könnte es auch abarbeiten. Du engagierst mich als Berater für dein Buch, als Redakteur für deine Geschichte …«
    »Nein.« Conor musste das jetzt klarstellen, bevor es außer Kontrolle geriet. »Danke für dein Angebot, aber das muss ich allein machen.«
    Greg sah enttäuscht aus. »Ich wollte nur helfen, Mann.«
    »Es gäbe da was, wobei du mir helfen könntest.« Plötzlich hatte Conor eine Idee. »Das Arbeitszimmer in eurer Wohnung, könnte ich das benutzen?«
    »Wofür?«
    »Jess will nicht, dass ich zu Hause am Buch schreibe. Ich könnte dein Arbeitszimmer mieten, dort schreiben, und wir verrechnen die Miete mit den Zinsen.«
    Greg dachte an sein riesiges, leeres Apartment. Ohne Saffy war es viel zu groß für ihn. Es wäre schon nett, wenn ab und zu jemand da wäre. Wie in alten Zeiten.
19
    Jill lehnte sich in dem großen, grauen Ledersessel zurück und starrte den billigen Druck der Sonnenblumen an. Eine indische Krankenschwester injizierte ihr eine leuchtend rote Flüssigkeit in das Portsystem, das ihr Mr. Kenny oberhalb der Brust implantiert hatte.
    »Ich nenne das Zeug den Roten Teufel.« Die Frau im Sessel neben ihr lächelte sie an. Sie war auch an einen Tropf angeschlossen. Sie war jung, etwa so alt wie Saffy, definitiv zu jung für Krebs und fast völlig kahl. Sie hatte nicht einmal mehr Augenbrauen, bemerkte Jill.
    Sie schlug ihr Buch auf und antwortete nur mit einem unbestimmten »Hm«. Beim Anblick des glänzenden rosa Schädels mit den paar verbliebenen Haarbüscheln wurde ihr schlecht.
    »Ist das Ihr erstes Mal?« Die Frau drehte sich zu ihr um.
    Jill nickte und las weiter.
    »Nett, Sie kennenzulernen.« Die Frau streckte ihre Hand aus. »Non-Hodgkin-Lymphom im zweiten Stadium«, sagte sie. »Aber Sie dürfen mich gern Linda nennen.«
    Sie beugte sich herüber und zupfte an Jills Tropf. »Tumor ist, wenn man trotzdem lacht, nicht?«
    Saffy ließ den Blick über die Zeitungen und Zeitschriften im Wartezimmer gleiten, war aber zu angespannt, um zu lesen. Dann fiel ihr ein Wort auf einem Klatschblatt ins Auge. Das Wort hieß »Teenie-Tanyas«. Die anderen beiden Wörter der Überschrift waren »heiße« und »Sex-Spiele«.
    Darunter waren zwei Fotos. Auf dem einen war ein Mädchen, das aussah wie Kelly Osbourne. Ihr Pony war pink gefärbt, sie trug einen schwarzen Spitzen-Body und Lederstiefel und machte einen Schmollmund. Auf dem anderen stand Saffy selbst in ihrem wunderschönen, cremefarbenen Hochzeitskleid neben Greg und lächelte glücklich.
    Ein sehr gebräunter und sehr nackter alter Mann tauchte aus dem Wasser auf, kletterte die Stufen hinauf und ging zu einer Gruppe älterer Nudisten bei den Badekabinen. Als er an Saffy vorbeikam, spritzte Wasser auf ihre Zeitung.
    Nachdem sie Jill zu Hause abgesetzt hatte, war sie nach Killiney gefahren und über die Eisenbahnbrücke ans Meer hinuntergegangen. Sie konnte nicht zurück ins Büro, solange sie den Artikel nicht so oft gelesen hatte, dass er ihr nicht mehr wehtat. Sie konnte ihn schon fast auswendig.
    Der geile Greg trank Jack Daniel’s aus meinem Bauchnabel
    … Die anderen Schauspieler ahnten nicht, dass der stattliche Greg unter seiner Uniform Tanyas Strumpfhose trug …
    Ich habe Greg mit meinem Bademantelgürtel ans Bett gefesselt ...
    Rammler Gleeson tauschte mit der vollbusigen Tanya heiße Liebes-SMS aus und traf sich am Tag seiner Hochzeit noch einmal mit ihr auf ein letztes heißes Date.
    Saffy spürte eine nasse Hand auf der Schulter und sah hoch. Es war der ältere Schwimmer. Er lächelte sie an und reichte ihr eine Metalltasse.
    »Hier«, sagte er. »Trinken Sie das.«
    Es war kochend heißer Kaffee mit etwas Scharfem darin.
    »Metaxa«, sagte er. »Das billige Zeug. Gut bei Unterkühlung und gegen tränende Augen.«
    Er hockte sich neben sie und sah auf das Meer hinaus. Zwei grauhaarige Männer planschten im Wasser neben den Felsen.
    »Pascal hat sich eine klargemacht!«, rief einer der beiden herüber.
    Der andere grölte vor Lachen. »Na los, Süße, nicht so schüchtern.«
    »Hören Sie nicht auf die Idioten.« Pascal wühlte in einer Plastiktüte von Spar und holte eine Packung Ginger Nuts hervor. »Ich bin schwul.«
    Saffy holte tief Luft und öffnete die Tür zum Meetingraum. »Tut mir leid, dass ich zu spät bin.«
    Sie lächelte Dermot den Nervösen an und setzte sich zwischen Marsh und Vicky. Simon stand vorn und sprach

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