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Anastasya (German Edition)

Anastasya (German Edition)

Titel: Anastasya (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Mitterer
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ihm den Gedanken eingepflanzt, dass er hierbleiben soll und er hat es für seine eigenen gehalten. Ich habe es ihm nie gesagt“ Marius zuckte die Schultern.“Es hat mir so gefallen, dass ich Trainiert habe. Alles, was man beachten muss ist, dass man es so formuliert, dass es dem anderen wie ein eigener Gedanke vorkommt. Und du musst nur intensiv daran denken. Ganz einfach“, nach einem kurzen Lächeln wurde er ernst. „Die tötenden Blicke meines Vaters sind eine ganz andere Liga, dahinter bin ich bis heue noch nicht gekommen“
    Ich nickte. Interessant… Da hatte er aber seine Befehle vorhin ganz falsch formuliert…
    „Das funktioniert also immer? Also ich muss nicht im selben Raum mit einer Person sein?“, fragte ich.
    Er zuckte die Schultern. „So genau habe ich das auch noch nicht versucht“, murmelte er.
    Ich nickte erneut. „Aber es könnte funktionieren?“
    „Ja“
    Lena… Ich versuchte, mich in Lenas Gehirn einzuschleusen.
    Ich könnte mal wieder meiner besten Freundin Anastasya einen Besuch abstatten.
    Ich schaute zur Tür.
    „Was hast du getan?“
    „Ich habe Lena einen Befehl erteilt “ , sagte ich grinsend.
„Hmmm“, murmelte er.
    Ich grinste und stellte mich auf die Zehenspitzen, u m ihn küssen zu können. Er grinste.
    Marius legte seine Hände auf meine Taille und lachte. Ich schaute ihn an und bemerkte, dass er es nicht wegen mir tat. Ich drehte mich um.
Jemand war hereingekommen.
    Lena.
Jetzt verstand ich, warum er lachte. Ich musste grinsen.
    „Würdest du uns alleine lassen?“, fragte sie Marius ernst. Sie spielte mit ihren Fingern nervös am Saum ihrer Bluse. Mir fiel auf, wie unruhig sie war.
    Mir fiel auch auf, dass Marius zögerte. Ich schaute ihn an. Bitte geh .
    „Du machst das immer besser“, flüsterte er und küsste mich. Ich lächelte.
    Als er das Zimmer verließ schaute ihm Lena verträumt hinterher. Nachdem er die Tür geschlossen hatte, wanderte ihr Blick auf den Boden.
    „Ist etwas passiert?“, fragte ich sie. Ich machte mir nicht wirklich sorgen, ich war lediglich überrascht, weil sie einmal nicht pausenlos ihren Redeapparat benutzte. Hatte ich etwa einen guten Moment erwischt, ihr zu sagen, dass sie herkommen sollte?
    „Ja“, murmelte sie.
    Scheinbar musste ich es ihr aus der Nase herausziehen…
    „Erzähl“
    Sie schluckte laut und setzte sich ins Bett. „Wir hatten gestern Sex…“, fing sie an. Ich stellte mich vor sie und wartete mehr oder weniger geduldig, bis sie weiter erzählte. „Ich habe geweint“
    Jetzt schaute sie mich verzweifelt an, als wollte sie hören, dass das ganz normal war. Das war es ja auch. Meistens. Es gab kaum jemanden, der behauptete, das erste Mal wäre das schönste Mal gewesen. Und die die es taten, belogen sich selbst.
    „Na und?“
    Sie schaute mich an, als verstünde sie diese Antwort nicht. Scheinbar war sie nicht zufrieden damit. Ich grinste kurz. „Naja, das ist doch peinlich oder?“ Nicht einmal annähernd. So etwas wie Schamgefühl hatte ich nicht. Warum auch? Sex war ganz einfach. Es sah vielleicht so aus als gab es nichts falsch zu machen, aber man konnte eine ganze Menge falsch machen. Aber wenn man sich liebte, passierte sowas nie.
    „Warum sollte das peinlich sein?“, murmelte ich und bereute es sofort wieder.
    „Warum nicht? Ich meine es ist ein Zeichen dafür, dass ich irgendwas falsch gemacht habe“, meinte sie. Ich schüttelte den Kopf.
    „Bei Sex kann man eine ganze Menge falsch machen… wie hat er reagiert?“, fragte ich. 
    „Er hat ebenfalls geweint und dann noch mal von vorne angefangen“
    „Dann hat er das richtige getan“, es klang vielleicht komisch, aber genau so war es. Es gab genügend Idioten, die das nicht einmal bemerkt hätten. Andere hätten es ignoriert und weiter gemacht. Amadeus hatte richtig reagiert.
    „Das denkst du wirklich?“, fragte sie.
    Ich nickte. „Ja… und wegen den Schmerzen… Das wird wieder aufhören, irgendwann wirst du lockerer“, versuchte ich, sie zu beruhigen. Es funktionierte nicht.
    Beruhig dich… Anastasya hat recht.
    Keine Veränderung. Ich schaute ihr in die Augen und konzentrierte mich.
    BERUHIG DICH! Anastasya hat recht, ließ ich sie denken.
    Sie atmete auf und hob ihren Blick. „Du wirst schon recht haben…“, murmelte sie.
    Ich nickte. YESS!
    „Wo wart ihr eigentlich heute den ganzen Tag?“, fragte sie mich.
    „Spazieren“, erzählte ich in Kurzform und lächelte.
    „Ach so? Den ganzen Tag?“, erkundigte sie sich.
Ich

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