Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ancient Blades 2 -Das Grab der Elfen

Ancient Blades 2 -Das Grab der Elfen

Titel: Ancient Blades 2 -Das Grab der Elfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Chandler
Vom Netzwerk:
mit Sicherheit, dass es nicht Cytheras Blut war.
    »Zeig mir, wofür wir hergekommen sind, Balint!«, verlangte er mit wachsender Ungeduld. Offensichtlich war Cythera nicht hier. Er musste sie so schnell wie möglich finden, bevor sie auf die Elfen stieß. Allein das war wichtig.
    Der Klopfer rannte in Kreisen durch den Raum und klopfte Boden, Wände und den auf den Fliesen ausgebreiteten Müll ab. Balint wandte sich an Croy. »Hier riecht es, als hätte es irgendwelche Eingeweide zerrissen, nicht wahr?« Sie rümpfte die Nase. »Sieh nur, mein Blauling hat etwas gefunden! Was ist das?«
    Der Klopfer brachte ein Messer, das man einfach in eine Ecke geworfen hatte. Croy nahm es aus den Greiffingern der winzigen Kreatur entgegen und erkannte es sofort. Es war Maldens kleine Ahle. Kaum mehr als ein Gürtelmesser, aber der Dieb hing daran.
    »Ich entdecke keine Spuren von Acidtongue«, verkündete Mörget. Der Barbar stöberte in anderen Abfällen herum. Anscheinend hatte man Maldens Rucksack durchsucht und seinen Inhalt zu Boden geworfen, als dieser sich als wertlos erwiesen hatte. »Dann haben die Elfen die Klinge.«
    »Sie haben den Besitz eurer Freunde durchwühlt und mitgenommen, was sie für wertvoll erachteten. Den Rest haben sie weggeschmissen. Und was ist das?«, fragte Balint, als ihr der Klopfer weitere Gegenstände reichte. »Ah, das ist ein kleiner Hammer. Der muss eurem Slag gehört haben.« Sie hielt ihn Croy entgegen. Der Ritter musterte ihn und hob die Schultern.
    »Vielleicht auch nicht«, meinte Balint. Sie schickte den Klopfer wieder los, und er kehrte mit einem kleinen Gegenstand aus bearbeitetem Horn zurück. Croy glaubte ihn zu erkennen, aber er mochte ihn gar nicht genauer betrachten.
    »Und was haben wir da?«, fragte Balint. »Einen Damenkamm.«
    Croy riss ihn ihr aus der Hand.
    Eine Weile sah er ihn nicht an. Er konnte es einfach nicht.
    »Der muss der Matratze des Diebes gehört haben.«
    Croys Hand schmerzte, und er begriff, dass er den Kamm zerknickte. Die Zinken gruben sich ihm in die Handfläche, bis einer von ihnen abbrach. Er zwang sich dazu, die Finger zu entspannen. »Sprich bitte nicht so von Cythera!«, stieß er mühsam hervor. »Sie ist meine Verlobte.«
    Die Zwergin erschien verwirrt. »Ehrlich? Ich hätte schwören können, dass sie die Beine für den Feigling breit macht.«
    »Du … musst dich getäuscht haben«, murmelte Croy zähneknirschend. Sie hatte sich geirrt, das war alles.
    So wie sie Cythera fälschlich für tot hielt.
    »Deine Frau, was?«, fragte Balint. Ein Funkeln lag in ihren Augen, das ihm gar nicht gefiel. »Dann tut es mir sehr leid. Das muss sehr traurig für dich sein, dass die Elfen sie erwischt haben.«
    »Hier gibt es keine Leichen«, sagte er. »Auch kein Blut. Dieser Fleck … das ist kein Blut!«
    »Du hast doch gesehen, was das Schleimmonster mit meinem Murin angestellt hat. Diese Ungeheuer fressen unsere Toten und hinterlassen keine Leichen.«
    »Vielleicht.« Bei dieser Vorstellung kniff Croy die Augen fest zusammen. »Aber …«
    Als er sie wieder öffnete, starrte Balint ihn erwartungsvoll an. Mörget beobachtete ihn mit dem gefühllosen Blick eines Jägers.
    »Ja?«, fragte Balint.
    »Was? Verflucht, was denn?«
    Balint rieb sich die haarige Oberlippe. »Du sagtest aber , als wolltest du auf etwas hinaus. Doch dann hast du die Zähne nicht mehr auseinandergekriegt.«
    »Da gab es nichts mehr zu sagen. Cythera ist nicht hier. Wir sollten gehen. Wir sollten gehen und sie finden, wo immer sie sich aufhält.«
    »Ich weiß, dass du’s nicht hören willst«, sagte Balint, und es klang beinahe mitleidig. »Vielleicht wäre es einfacher, so zu tun, als wäre es nicht geschehen.«
    »Hier gibt es nichts zu verdrängen. Ich gebe ja zu, dass es so aussieht, als sei Cythera hier gewesen«, sagte Croy und versuchte ruhig zu bleiben. Er musste alles durchdenken. Er musste sich ein Bild machen. Das war nicht einfach, weil eine kleine Stimme in seinem Hinterkopf einfach nicht aufhören wollte, entsetzt zu schreien. »Cythera und Slag und … und Malden. Und offensichtlich wurden sie überrascht … von irgendwem. Jemand hat ihre Rucksäcke durchsucht. Darüber hinaus …«
    »Es waren Elfen. Das ist doch klar«, behauptete Balint.
    Mörget nickte. »Wiedergänger hätten ihre Habseligkeiten nicht durchsucht. Die Dämonen auch nicht.«
    »Und du kennst die Elfen, zumindest ihren Ruf«, fuhr Balint fort. »Du hast gehört, was sie mit ihren

Weitere Kostenlose Bücher