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Ancient Blades 2 -Das Grab der Elfen

Ancient Blades 2 -Das Grab der Elfen

Titel: Ancient Blades 2 -Das Grab der Elfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Chandler
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nach. »Lös den Mechanismus noch einmal aus. Dann klemmen wir etwas zwischen Brett und Tür. Etwas Starkes – zum Beispiel eine von Mörgets Waffen. Er schleppt unter seinem Umhang ein verfluchtes Arsenal mit sich herum. Da kann er doch bestimmt ein Stück entbehren, oder? Dann stemmen wir uns alle dagegen, bis etwas bricht.«
    »Etwas in dem Mechanismus, der das Brett antreibt?«
    »Oder die Waffe. In dem Fall versuchen wir es erneut.«
    Malden fand den Plan gut und nickte. »Nun, in diesem Fall …«
    Er hielt inne, denn Mörget stand bereits neben der Tür und zog an der Klinke. Malden sprang zurück, als die Spieße genau wie zuvor in den Raum schnellten. Mörget brüllte auf und warf sich zwischen Brett und Türpfosten. Aber statt eine seiner Waffen zu opfern, schob er die Schulter in den schmalen Spalt.
    Das laute Knarren war wieder zu hören, als sich die Falle abermals spannen wollte. Mörgets Gesicht verzog sich gequält, als sie seinen Körper zu zerquetschen drohte. Aber er hatte einen guten Stand und stemmte sich mit dem Arm zurück, den er in den Mechanismus drückte. Aus dem Knarren wurde ein erbärmliches Klickgeräusch, während sich der Barbar fast völlig verausgabte. Schweißperlen standen ihm auf der Stirn und rannen über die rote Bemalung um seinen Mund.
    Dann zerbrach etwas.
    Erst wusste Malden nicht, ob es der Mechanismus oder einer von Mörgets Knochen war. Aber einen Augenblick später schrie der Barbar wütend auf, stemmte sich ein letztes Mal gegen die Vorrichtung, und das Brett riss von den Federn ab. Es wirbelte quer durch den Raum, verfehlte Cythera nur um wenige Zoll und rutschte über den Rand der Felsspalte, in der es verschwand. Einen Augenblick später hörten Malden und die anderen es mit lautem Platschen im Fluss aufschlagen.
    »Schnapp dir die Tür!«, schrie Mörget. Croy stürzte nach vorn, um sie zu packen, bevor sie gegen den Barbaren knallte. Slag duckte sich unter dem Arm des Ritters hindurch und bearbeitete die Feder an der Tür mit einem großen Schraubenzieher. Kurz danach hatte er auch diese Feder unbrauchbar gemacht.
    Mörget trat von dem Mechanismus weg und rollte die Schulter, als sei sie in Mitleidenschaft gezogen worden.
    »Meine Methode hat auch etwas für sich«, brummte er.
    »Dies also zum Thema Überraschungen«, meinte Cythera. »Aber wir haben viel Lärm veranstaltet – selbst der Dämon muss uns gehört haben. Es wäre klug, wenn wir so schnell wie möglich von hier verschwänden, bevor jemand kommt und nachsieht.«
    »Sprichst du von den Geistern der Elfen?«, fragte Croy. »Spürst du sie?«
    Cythera schüttelte den Kopf, wirkte aber nicht gerade überzeugt. »Nein … aber … irgendetwas ist da. Etwas, das uns am Weitergehen hindern will.« Sie schenkte allen ein schwaches Lächeln. »Vielleicht lasse ich mich auch nur von den Schatten beunruhigen.«
    »Manche Schatten sind gefährlicher als andere«, sagte Mörget mit Überzeugung. »Die Frau hat recht. Wir sollten uns aus dem Staub machen.«
    Malden trat auf die Tür zu und streckte die Laterne durch die Öffnung. Zum Vorschein kam der Uhrwerkmechanismus, der die Falle angetrieben hatte und mittlerweile völlig verbogen war. Dahinter schien sich ein großer offener Raum zu erstrecken. Der Dieb tastete sich über die Zahnräder hinein und forderte die anderen auf, ihm zu folgen.
    Der Raum jenseits der Tür wies eine niedrige Decke auf, allerdings konnte Mörget noch aufrecht stehen. Er war breiter als lang, und die Wände bestanden aus kunstvoll verziertem Stein. Zwei breite Türen führten tiefer in die unterirdische Stadt hinein, aber man konnte sie nicht benutzen, weil jemand eine Barrikade davor errichtet hatte. Das behelfsmäßige Hindernis bestand aus zerbrochenen Möbeln und einem Haufen mit Holzpfeilen gespickter Sandsäcke, die eine halbhohe Mauer bildeten. Die Pfeile wiesen alle auf die Tür, durch die Malden gerade gekommen war. Vorsichtig näherte er sich der Barriere und stieß sie an, und das morsche und papierweiche Holz zerbröckelte unter seinen Fingern. Tatsächlich erweckte das Gebilde den Anschein, als könne es ein ordentlicher Tritt in einen Haufen Staub verwandeln. Die Möbel fielen auseinander, und die Sandsäcke waren von Insekten zerfressen und liefen an unzähligen Stellen aus. »Ah. Nun, das erklärt eines«, sagte er.
    »Was denn?«, fragte Croy.
    »Ich hatte nicht damit gerechnet, dass die letzte Falle von dieser Seite aus in Gang gesetzt wird. Irrtümlich

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