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Ancient Blades 2 -Das Grab der Elfen

Ancient Blades 2 -Das Grab der Elfen

Titel: Ancient Blades 2 -Das Grab der Elfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Chandler
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glaubte ich, alle Fallen hätten das Entkommen aus dem Vincularium verhindern sollen. Offensichtlich wollten die Elfen aber auch nicht, dass jemand hereinkam. Sag mir, Croy, bietet diese Vorrichtung eine gute Verteidigungsstellung, um Eindringlinge abzuwehren?«
    Der Ritter nickte. »Auf jeden Fall. Vermutlich hätte die Falle an der Tür die Vorhut der Angreifer aufgehalten. Der Lärm hätte die Verteidiger alarmiert. Die Eindringlinge wären vermutlich kein zweites Mal auf die Falle hereingefallen, aber bis sie den Mechanismus zerstört hätten, wäre ein Dutzend Bogenschützen angerückt, die von dieser Verteidigungsstellung geschützt worden wären. Sie hätten sämtliche Angreifer bis auf die tödlich entschlossenen aufgehalten.«
    »Die Elfen glaubten, man wolle sie angreifen«, sagte Malden und kletterte über die Barrikade hinweg. Auf der anderen Seite wurde ersichtlich, wie leicht sich ein Mann hinter den angehäuften Müll ducken konnte und vor Angreifern geschützt war. »Sie müssen geglaubt haben, dass die Menschen sie verfolgen, um ihre Schandtaten zu Ende zu bringen. Hier eingesperrt zu werden, um zu verrotten, damit hätten sie wahrhaftig nicht gerechnet.«
    »Klingt einleuchtend, mein Junge«, sagte Slag. »Wirklich schade, dass deine Theorie nichts als Pferdescheiße ist.« Der Zwerg war emsig damit beschäftigt, den Mechanismus zu untersuchen, der das Stachelbrett angetrieben hatte.
    »Ach ja?«
    »Zwei Gründe. Kein Elf hat je etwas so Kompliziertes gebaut. Dazu fehlten ihnen die Fertigkeiten. Zweitens sind die Mistkerle vor Jahrhunderten verreckt.« Er strich mit dem Finger über ein schweres Zahnrad. »Aber das Öl an diesem Ding ist frisch.«

Kapitel 31
    »Dann … sind andere hier gewesen. Erst kürzlich«, gab Cythera zu bedenken.
    »Wahrscheinlich sind sie noch da«, sagte Slag eindringlich. »Und sie wollen nicht, dass wir uns hier umsehen.«
    Croy runzelte die Stirn. »Es ist doch ziemlich unwahrscheinlich, dass Mörgets Dämon eine solche Falle errichten kann.«
    »Er hat keine Hände«, stimmte der Barbar ihm zu. »Die Frau spürte, dass da etwas ist. Nun wissen wir, dass es mehr als nur ein Gefühl war. Irgendwer lauert uns auf.«
    »Aber wer?«, wollte Croy wissen. »Dieser Ort ist seit Jahrhunderten versiegelt. Der Dämon scheint kommen und gehen zu können, wie er will, aber das auch nur, weil er sich so flach machen kann, dass er durch den schmalsten Spalt in der Erde passt. Wir wissen, dass kein Mensch diesen Ort entweiht hat – die Ketten am Eingang waren völlig intakt, ihr Zauber hat sich nie entladen. Davon abgesehen – wäre ein Mensch aus Skrae jemals hier gewesen, hätten wir davon erfahren.«
    »Vielleicht Grabräuber«, schlug Malden vor, obwohl das Croys Argumente kaum entkräftete. Aber etwas anderes fiel ihm nicht ein.
    Eine Weile starrten sie einander bloß an, und Furcht sprang von einem zum anderen über, als sich ihre Blicke trafen. Darauf waren sie nicht vorbereitet.
    »Wer auch immer sie sind …«, sagte Slag schließlich, »Selbst wenn sie den Lärm nicht gehört haben, überprüfen sie ihre Falle vermutlich von Zeit zu Zeit. Und dann entdecken sie, dass jemand ihr verdammtes Spielzeug kaputt gemacht hat. Spätestens dann wissen sie, dass wir hier sind.«
    Croy zog Ghostcutter aus der Scheide. »Von nun an müssen wir auf der Hut sein.« Er sah, dass Mörget seine Axt hob. »Jeder begibt sich hinter die Barrikade, während wir den Weg auskundschaften.«
    Mörget schritt wortlos auf eine der Türen zu, die tiefer ins Vincularium hineinführten. Der Barbar schob den Barbutahelm über den rasierten Schädel und nickte, um seine Zustimmung anzuzeigen. Croy trat zur anderen Tür und drückte sich an die Wand daneben. Der Konstrukteur der Türfalle wusste womöglich schon, dass sie ausgelöst worden war. Wer auch immer käme, um sie zu überprüfen – er war bereit. Vorsichtig – für den Fall, dass es weitere Fallen gab – drückte er die Klinke hinunter. Mühelos schwang die Tür auf und enthüllte lediglich weitere Dunkelheit.
    Die Ungeheuer, die dort lauern mochten, brauchten kein Licht, um zu sehen. Croy dachte schon daran, die Laternen seiner Gefährten zu löschen, aber er hatte zu oft in der Dunkelheit gekämpft, um dies für klug zu halten. Ein Mann, der im Finstern kämpfte, streckte ebenso leicht einen Freund nieder wie einen Feind. Er sah zu Mörget hinüber, der ebenfalls eine der Türen öffnete. Keine Spieße stachen hervor, die Decke des

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