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anderbookz Short Story Compilation

anderbookz Short Story Compilation

Titel: anderbookz Short Story Compilation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas M. Disch , Doris Egan , Gardner Dozois , Jack Dann , Michael Swanwick , Tanith Lee , Howard Waldrop , Katherine V. Forrest
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Stimulans geben.«
    »Wie spät ist es?«
    »Sechs.«
    »So, dann habe ich ja noch Zeit. Gib mir noch ein halbes Stündchen ...« Ich wollte mich wieder ins Bett fallen lassen.
    »Du hast überhaupt keine Zeit mehr. Die Wettervorhersage hat angekündigt, daß wir den Gleichlauf mit Brians Frequenz verlieren. Wenn du die Sache durchziehen willst, mußt du es sofort tun.«
    Ich starrte ihn an. Ich schüttelte wild meinen Kopf, versuchte, voll klar zu werden. »Angelo, schlage mich!«
    »Es liegt mir nicht, Leute zu schlagen, Ceece.«
    »Tu etwas! Du mußt mich wach kriegen!«
    Er stand auf, rollte mich aus dem Bett auf den Fußboden und begann gnadenlos, mich zu kitzeln.
    »Nein! Hör auf! Hör auf! Bitte ... Ich ... Ich ... kann nicht ... mehr!«
    »Bist du jetzt wach?«
    »Ich bin wach. Ich bin wach!«
    »Wir Mediziner werden doch schamlos ausgenützt. Jederzeit für unsere Freunde da, immer bereit, mit den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft aufzuwarten ... Soll ich dir etwas zu essen besorgen?«
    »Ja. Etwas, das ich unterwegs runterschlingen kann. Ich bin in einer Minute fertig.«
    Nach zwei Minuten war ich angezogen und draußen, kaute an einem Apfel.
    »Geh besser schon vor und sage Banny, sie soll die Holo senden«, sagte ich hastig.
    »Änderung im Stundenplan«, erwiderte er. »Eine andere Mannschaft ist im Augenblick in deinem Laboratorium.«
    Ich stand wie angewurzelt. »Was?«
    »Du wirst erst die Genehmigung holen müssen, sie rauszuwerfen. Ich wußte, du würdest erst handeln und später versuchen, dich da herauszureden. Jetzt ist es aber so, daß du dich vorher herausreden mußt. Klar?«
    »Angy ... das wird nicht klappen. Ich dachte, wenn ich gleich den Erfolg vorweisen könnte ... aber so ...! Ich würde es nicht ertragen, wieder die Strafmaßnahme durchzumachen und zu wissen, daß es für die Katz war.«
    »Willst du alles abblasen?«
    »Nein.«
    »Was kann ich also für dich tun?«
    Ich atmete tief ein. »Okay. Sag Banny, sie soll die Holo senden. Das kann ihr die andere Mannschaft genehmigen. Es wird nur eine Minute dauern. Wir sehen uns dann im Laboratorium wieder ... wahrscheinlich.«
    Er gab mir einen Abschiedskuß auf die Stirn, einen keuschen neapolitanischen Jersey-City-Kuß, nur für den Fall, daß ich doch länger fortbleiben könnte. Ich ging allein durch die Halle zu Marks Büro und dachte an die Holo, die ich kreiert hatte. Darin sagte ich: Brian, ich weiß nicht, ob du wirklich mit mir kommen willst. Wenn du es willst, dann gehe sofort ins Museum, an die Stelle, wo du mir die Möwe übergeben hast.
    Das Feuer würde jeden Moment ausbrechen. Brian war zum Tode verurteilt. Wenn die Aktion, die ich jetzt durchziehen wollte, schief gehen würde, hätte ich ihn umgebracht.

    »Mark konferiert gerade«, sang Narses, der ewige griechische Chorknabe. Er sah mich schlitzäugig an. »Ich glaube, es sind die gleichen feinen Leutchen wie neulich.«
    Er verhandelte immer noch mit seinen Herren? Was zum Teufel ging da vor?
    »Narses, ich muß jetzt da rein. Es ist ein Notfall.«
    »Er will nicht gestört werden. Was es auch sein mag, es wird ...«
    Ich langte zu seinem Pult hinüber, bevor er mich daran hindern konnte und tippte den dreistelligen Code ein, der Marks Tür öffnete. Ein dutzend Mal hatte ich die Codenummer gesehen; Narses war selbst schuld. Er hätte eben vorsichtiger sein müssen.
    »Um Gottes willen, Ceece!« Narses war außer sich, als die Tür aufsprang.
    Ich ging in den Raum, in dem plötzliches Schweigen ausgebrochen war. Die Zylinder waren besetzt, aber daran war ich schon gewöhnt. »Ich bitte um Verzeihung«, platzte ich heraus, »aber es ist ein Notfall. Wir verlieren die Frequenz, sonst würde ich euch nicht unterbrechen.«
    Mark sah mich an, darüber nachsinnend, welchen Kurs er einschlagen solle. Wenn er mir jemals meine Verletzungen der Regeln verzieh, dann würde es heute sein, an dem Tag, an dem ich ihm sein begehrtes Stück geliefert hatte.
    Andererseits wäre dies der geeignete Zeitpunkt, mich ganz auszuschalten, bevor ich außer Kontrolle geriet.
    »Carol«, begann Mark mit plötzlicher Herzlichkeit. »Setze dich zu uns. Wir müssen dir für das wunderschöne Präsent danken, das du uns gerade zukommen ließt.« Er neigte seinen Kopf in Richtung des Sockels, der neben seinem Schreibtisch stand, auf dem die Möwe anmutigst thronte.
    Eigentlich haßte ich es, wenn er nett zu mir war. Aber noch konnte ich damit fertig werden, sagte ich mir. Narses hingegen hatte

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