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anderbookz Short Story Compilation

anderbookz Short Story Compilation

Titel: anderbookz Short Story Compilation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas M. Disch , Doris Egan , Gardner Dozois , Jack Dann , Michael Swanwick , Tanith Lee , Howard Waldrop , Katherine V. Forrest
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auf den Umschlag von Thomas Goffes Stück, das er heute morgen gekauft hatte - Der zürnende Türke oder Bajazet II . Dann schlug er das zweite Schreibheft auf, das seine Mutter heute morgen gesehen hatte. Auf die erste Seite schrieb er mit Bleistift in seiner saubersten Handschrift:

    MOTOFUKOS RACHE
    Ein Stück in drei Akten
    von Robert Oinenke

    Nach einer Stunde war seine Hand müde vom Schreiben. Er war bis zu der Stelle gekommen, wo König Motofuko sich mit seinem Astrologen über die Angriffe des Häuptlings Renebe auf die Nachbarstämme berät. Er legte das Schreibheft zur Seite und begann das Goffe-Stück zu lesen. Es war gut, aber er fand, daß es ihn nach dem Schreiben von Dialogen ermüdete, auch noch welche zu lesen. Er legte das Stück zur Seite.
    Er wollte Clios Peitschen gar nicht lesen, sondern es sich für das Wochenende aufheben. Aber er konnte nicht länger warten. Nachdem er sich vergewissert hatte, daß die Vordertür - obwohl es drinnen immer noch heiß war - verschlossen war, schlug er das rot-grün-schwarze Buch auf und las die Titelseite:

    CLIOS PEITSCHEN
    Der Mißbrauch der Geschichte durch
    die weißen Rassen
    von Oskar Oshwenke

    »Und so ertönte der spanische Ruf: Land voraus! Und sie segelten mit ihren drei berühmten Schiffen, der Niña , der Pinta und der Elisabetta , in die kleine Bucht der Insel. Colon nahm ein Landungsboot, und er und seine Männer traten auf den sandigen Strand hinaus. Die ganze Luft war voller Papageien, und es war höchst angenehm dort! Aber sie forschten und segelten fünf Tage lang einher und sahen nichts außer einer großen Anzahl von Tieren: Vögel, Fische und Truthähne.
    Da sie dachten, sie wären in Indien, segelten sie weiter und suchten nach Siedlungen, doch auf keiner Insel, zu der sie kamen, gab es irgendwelches Volk! Von einer der Inseln aus sahen sie in weiter Ferne den langen Saum einer sehr viel größeren Insel oder eines Festlandes, doch ermüdet von ihrer Suche und erschöpft vom Jagen und Fischen kehrten sie nach Europa zurück und berichteten von den Wundern, die sie gefunden hatten, von den Neuen Ländern. Bald wollte ein jeder dorthin.«

    Das war aufregende Lektüre für Robert. Er las den Abschnitt noch einmal und blätterte die Seiten durch, wie er es eine Woche lang an Mr. Freds Stand getan hatte. Er kam zu seiner Lieblingsillustration (die ihn veranlaßt hatte, lieber dieses Buch zu kaufen als ein weiteres Theaterstück). Es war das Bild eines behaarten Elefanten mit erhobenem Rüssel und diesem merkwürdigen Zeug, Schnee, rings umher. Darunter stand ein Abschnitt, den Robert schon beinahe auswendig kannte: »Der erste Mensch setzte seinen Fuß vom Großen Fluß aus (jetzt Neue Themse) auf das Nördliche Neuland. Obwohl er für die Portugalen segelte, kam er aus England (das der Welt gerade ihren dritten Papst geschenkt hatte), und sein Name war Cromwell. Er sagte, die Luft über dem Großen Fluß quelle über von Tauben, eine Million mal eine Million hundert Hunderttausende, und sie verdüsterten stundenlang den Himmel, während sie flögen.
    Er sagte, es gebe dort merkwürdig buckliges Vieh (ähnlich den europäischen Wisenten), das sich von dem Gras zu beiden Seiten des Flusses nähre. Sie ständen so dicht beieinander, daß man hundert Kongomeilen weit auf ihren Rücken gehen könne, ohne den Boden zu berühren.
    Und hie und da hielten sich zwischen ihnen große haarige Mammute auf, von denen wir jetzt wissen, daß sie einst in ganz Europa verbreitet waren, ähnlich unseren Elefanten, die man heute in den Wildparks sieht, jedoch mit rotbraunem Haar bedeckt, mit sehr viel größerem Rüssel und erheblich wilderem Aussehen.
    Er sagte, keines der Tiere habe vor ihm Angst gehabt, und er sei zwischen sie getreten, habe einige gestreichelt und ihnen zarte Grasbüschel gereicht. Sie hätten niemals einen Menschen gesehen oder eine menschliche Stimme gehört und seien niemals gejagt worden, seit Anbeginn aller Zeiten. Er habe gesehen, daß ein ganzer Kontinent griffbereit vor dem Europäer liege und eine Million Federn für Hüte und zur Dekoration. Er wußte, daß er der erste Mensch war, der je diesen Ort erblickt hatte und daß er dem Paradies nahe war. Unter großen Mühen kehrte er nach Lisboa zurück, doch da er ein guter Katholik und Engländer war, glaubte man ihm nicht. Also fuhr er nach England weiter und erzählte seine Geschichte dort.«

    Jetzt kehrte Robert, nachdem er seinen Bleistift vorsichtig mit einem Messer gespitzt

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