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Angels - Meine Rache waehrt ewig

Angels - Meine Rache waehrt ewig

Titel: Angels - Meine Rache waehrt ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
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gesagt hast«, fügte sie hinzu.
    »Du denkst immer noch daran.«
    »Jay, bitte –« Sie unterbrach sich und ging zu einem Wandschrank, wo sie einen Schlafsack hervorkramte, der schon bessere Tage gesehen hatte, und ein Kissen mit hervorquellender Füllung, was auf das Konto von Hairy S. ging, dem kleinen Kläffer ihrer Stiefmutter. Sie hätte Jay eigentlich rauswerfen müssen, aber leider hatte er recht: Sie wollte wirklich nicht allein sein.
    Aber sie wollte nicht ihn.
    »Du kannst dir den Sessel an den Couchtisch schieben.« Sie warf ihm Kissen und Schlafsack zu, dann hielt sie inne und betrachtete ihn ernst.
    »Was ist?«
    »Ich brauche noch eine Woche, ehe ich Dad oder Portia Laurent erzähle, was los ist. Bis dahin sollte es mir gelungen sein, mehr Informationen zusammenzuhaben. Wenn wir uns mit dem, was ich bis jetzt weiß, an sie wenden, habe ich keine Chance. Für Detective Laurent und das Baton Rouge Police Department bin ich doch nur Rick Bentz’ Tochter, die ein bisschen rumschnüffelt. In Dads Augen riskiere ich schon wieder Kopf und Kragen, und er wird ausflippen.«
    »Das will ich hoffen.«
    »Ich brauche etwas Zeit«, sagte sie mit Nachdruck.
    »Die kann ich dir nicht geben, Kris.«
    »Natürlich! Es wird der Sache mehr Gewicht verleihen.«
    »Das weißt du doch nicht.«
    »Doch, das weiß ich. Du bist derjenige, der Zweifel hat.«
    »Wir sollten beide Zweifel haben«, erwiderte Jay scharf. »Es gibt vieles, das wir nicht wissen. Wir stellen nur Vermutungen an, Kris. Übergib die Sache der Polizei.«
    »Ich bitte dich nur um eine Woche. Die ganze Zeit über hat sich niemand für die Mädchen interessiert. Eine Woche!« Sie ging durchs Zimmer auf ihn zu und blieb erst stehen, als ihre Schuhspitzen einander berührten.
    Jay bemühte sich, nicht auf sie zu reagieren, trotzdem nahm er den Geruch nach Seife wahr, vermischt mit dem Schweiß ihrer Haut. Bei diesem Licht sah es aus, als wäre ihr Haar von roten Strähnchen durchzogen. Kristi hob das Kinn, um ihn anzublicken, und deutete ein Lächeln an, dieses kleine, sexy Grinsen, das schon immer seinen Widerstand gebrochen hatte.
    »Bitte, Jay, es ist wichtig. Du kannst die Ampulle und sämtliche Sachen von Tara behalten, wenn es dir dann bessergeht. Aber gib mir ein paar Tage, nur eine lausige Woche.«
    »Und dann hörst du auf und gibst die Sache ab?«
    »Dann trete ich bescheiden in den Hintergrund und überlasse alles der Polizei.«
    Gewiss doch. Als würde das zu ihr passen.
    »Es könnte gefährlich sein.«
    »Ich mache schon keine Dummheiten.«
    Das glaubte er nicht. »Kris –«
    »Komm schon«, bettelte sie.
    In diesem Moment, als er in ihre weit aufgerissenen Augen blickte, ihre großen dunklen Pupillen betrachtete, die flehentlich zu ihm aufschauten, spürte er es, das leise Stechen des Verlangens. Verflucht. Sie
wusste,
was sie ihm antat. Seine Eingeweide zogen sich zusammen, und tief in seinem Innern entflammte die Begierde, sein Verlangen nach ihr, das noch wuchs, als er einen Blick auf ihren attraktiven Körper warf, auf ihre zuckenden Lippen.
    »Gib dir keine Mühe, mich in Versuchung zu führen«, bemerkte er rundheraus und versuchte, Herr seiner Gefühle zu bleiben.
    »Das ist eine Beleidigung.«
    »Tatsächlich?«
    »Ja! Wann bist du so ein Egomane geworden?«, fragte sie. Ihre grünen Augen sprühten Funken. Sie sah aus, als wollte sie ihn ohrfeigen, was sie aber nicht tat. »Wenn du dich recht erinnerst, habe ich mich von dir getrennt, nicht du dich von mir!«
    »Das war der größte Fehler deines Lebens«, versicherte er ihr ruhig.
    »Der größte Fehler meines Lebens war, dass ich mich wieder auf dich eingelassen habe!«, stieß sie hervor. Im selben Augenblick bedauerte sie ihre Worte und wünschte, sie könnte sie zurücknehmen. Jay sah sie an, als könnte er ihre Gedanken lesen, dieser hochnäsige Schnösel. »Ich hab’s mir anders überlegt. Hau ab.«
    »Nein.«
    » HAU AB !«
    »Du willst, dass ich bleibe, aber du bist zu dickköpfig, es zuzugeben.«
    »Du machst mich wahnsinnig!«
    »Gut.«
    Mit ihm zu diskutieren, machte die Sache nur schlimmer. Irgendwie hatte er die Oberhand gewonnen. Sie hatte ihm die Oberhand
gelassen.
Und jetzt grinste er dieses verdammte jungenhafte Grinsen, das sie so unwiderstehlich fand. Einer seiner Mundwinkel hob sich, und in dieser Sekunde wusste sie, dass er sie küssen würde. Mein Gott, das durfte sie nicht zulassen.
    Niemals.
    »Denk nicht mal dran!«, warnte sie ihn.
    Zu spät. Im Nu hatte

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