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Angels - Meine Rache waehrt ewig

Angels - Meine Rache waehrt ewig

Titel: Angels - Meine Rache waehrt ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
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Körper straffte sich. »Habt ihr etwas gefunden?«
    »Vielleicht, vielleicht auch nicht, aber es interessiert dich sicher.«
    Bruno schlüpfte zur Tür hinaus, und Jay zog sie hinter ihm zu. Zusammen tappten sie über das nasse Grundstück. »Spuck’s aus.«
    »Nun, alles fing damit an, dass ein Wilderer einen Frauenarm im Bauch eines Alligators gefunden hat und wir dachten, er würde zu einer der vermissten Studentinnen gehören. Aber wir konnten den Rest der Leiche nicht finden.«
    Während Jay seine Sachen und Bruno in der Fahrerkabine verstaute, erzählte Sonny die ganze Geschichte. Jay setzte sich hinters Lenkrad, ohne den Motor anzulassen, und starrte durch die Windschutzscheibe.
    »Das Merkwürdigste an der Sache ist, dass kein Blut in dem Arm war, kein einziger Tropfen«, teilte ihm Sonny mit. »Man schneidet einen Finger ab, und es blutet. Man schneidet einem Kerl den Schwanz ab, und es blutet. Ich bin kein Arzt, aber ich gehe davon aus, dass durchaus Blut in den Venen und Arterien sein müsste.«
    Stimmt,
dachte Jay und drehte den Zündschlüssel. Seine Gedanken schweiften zu all dem Gerede über Vampire. »Der Arm ist also im Leichenschauhaus, und das andere Beweismaterial – Rückstände unter den Fingernägeln, Nagellacksplitter – ist das im Labor?«
    »Ja. Vielleicht willst du Laurent anrufen. Sie weiß mehr darüber als ich.«
    »Das mache ich, aber bis dahin muss ich dich um einen Gefallen bitten.«
    »Noch einen?«
    »Ich geb dir ein Bier aus.«
    »Also, weißt du …«
    »Ich kauf dir ein Sechserpack«, verbesserte sich Jay, der hörte, dass Sonny gekränkt war.
    »Schieß los.«
    »Kannst du herausfinden, ob jemand, der am All Saints College arbeitet, einen dunklen Van fährt? Ich schick dir eine E-Mail mit einer Namensliste.«
    »Und das kannst du nicht selbst recherchieren?«
    »Ich brauche das Ganze so schnell wie möglich. Ich hatte gehofft, du könntest mir helfen. Außerdem muss ich wissen, ob irgendjemand von den Angestellten vorbestraft ist.«
    »Könnte eine Weile dauern.«
    »Wenn du dich beeilst, reden wir über ein Zwölferpack.«
    Crawley lachte rauh, das Lachen eines Rauchers, das in einem Husten endete. »Für so viel Bier mach ich das natürlich. Ich lass dich wissen, was ich herausfinde. Morgen erledige ich das mit der Kraftfahrzeugbehörde, und das andere sobald wie möglich.«
    »Danke.«
    »Und ich will richtiges Bier, hörst du? Nicht diesen Light-Scheiß.«
    »Richtiges Bier«, versprach Jay.
    »Muss auflegen, krieg grad einen anderen Anruf. Außerdem ist Sonntagabend, und ich hab auch noch ein Privatleben.« Crawley drückte das Gespräch weg, und Jay machte sich daran, die neuen Informationen zu sortieren.
    Er schauderte. Ein abgetrennter Arm ohne Blut. Kein einziger Tropfen. War der Alligator dafür verantwortlich, oder war etwas anderes damit passiert, etwas Unvorstellbares? Als Wissenschaftler glaubte er nicht eine Sekunde lang daran, dass Vampire auf dieser Erde herumspazierten, aber wenn Kristi recht hatte, gab es irgendwo in der Nähe eine Sekte mit überzeugten Anhängern, und wer wusste schon, wozu die fähig waren?
    Natürlich konnte der abgetrennte Arm auch jemand anderem gehören als einer der vermissten Studentinnen vom All Saints College.
    Aber er bezweifelte das.
    Jay legte den Gang ein und wählte Kristis Nummer, um ihr die Neuigkeiten zu überbringen, aber sein Anruf wurde direkt an die Voicemail weitergeleitet. »Hey, ich bin’s. Ruf mich an«, sagte er und legte auf. Unruhe überkam ihn. Er hätte sie nicht aus den Augen lassen sollen. Die Ereignisse erfolgten für seinen Geschmack zu schnell. Er musste Crawley, Laurent oder sonst wem mitteilen, was am All Saints vorging.
    Kristi würde stinksauer sein, aber er hatte keine Wahl.
    Er verzog das Gesicht. Er hätte das Treffen mit Hollister absagen und mit Kristi zu der verdammten Aufführung gehen sollen, aber jetzt war es zu spät.
    Jay starrte auf sein Handy, als wollte er es so zum Klingeln bringen. »Komm schon, Kris, ruf an«, sagte er, aber das Telefon blieb stumm. Seine Unruhe und Sorge wuchs, als er Richtung College fuhr.
     
    Auf der Damentoilette des Studentenwerks legte sich Kristi die Goldkette um den Hals und fragte sich, ob sie soeben den größten Fehler ihres Lebens machte. Die kleine Ampulle glitzerte im grellen Neonlicht, die dunkle Flüssigkeit in ihrem Innern sah beinahe schwarz aus.
    Es fühlte sich seltsam an.
    Ziemlich überspannt.
    Beinahe böse.
    Verdrossen steckte sie die

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