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Angels of the Dark: Verruchte Nächte

Angels of the Dark: Verruchte Nächte

Titel: Angels of the Dark: Verruchte Nächte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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ein – ohne Gegenleistung.“
    „Solange wir nicht nur Kleider, sondern auch Cookies kaufen, ist das für mich in Ordnung.“
    Cookies. Hinterlistiger Engel, dass er ihr ausgerechnet damit kam; sie an seinen Genuss erinnerte, seine sinnliche Freude.
    Dann warnte er sie: „Zeit für dein Bad. Halt die Luft an.“Er glitt hinab, tauchte in einen glasklaren See, bevor sie fragen konnte, warum.
    Augenblicklich war sie umgeben von eiskaltem Wasser, sogar noch kälter als seine Flügel, keuchte, würgte und schauderte. Und gerade als sie dachte, sie würde es nicht länger aushalten, durchbrach er wieder die Oberfläche und stieg hinauf in die Wolken.
    Dass er so mühelos dahinschwebte, obwohl seine Flügel klatschnass sein mussten, zeugte erneut von seiner unglaublichen Kraft. „Nächstes Mal … ein bisschen … früher warnen“, brachte sie unter Hustenkrämpfen hervor.
    „Ich bitte um Verzeihung. Wie viel mehr Zeit hättest du gern?“
    „Vielleicht eine Stunde. Eher zwei.“ Auch wenn keine Zeit der Welt sie auf ein so eisiges Bad vorbereiten könnte.
    „Sehr wohl. Aber ich muss gestehen, sich um eine Frau zu kümmern ist schwieriger, als selbst ich mir vorgestellt hatte.“
    „Hey! Ich bin nicht anstrengend. Ich hab Feuer.“
    Sein Blick bohrte sich tief in ihren. „Für einen Mann, der niemals für jemand anderen als sich selbst sorgen musste, bist du in der Tat anstrengend, aber interessanterweise macht mir diese Anstrengung nichts aus.“

15. KAPITEL
    B edächtig wog Zacharel seine Möglichkeiten ab. Die Dämonen hatten Annabelle in der Wolke gefunden. Auch in der Höhle hatten sie sie aufgespürt. Offensichtlich lag die Lösung weder darin, sie im Himmel zu behalten, noch darin, sie unterirdisch zu verstecken. Damit blieb … was?
    Sie bewusstlos zu machen? Im Schlaf hatte sie niemand angegriffen. Oder … Moment. „Wie lange warst du in der Anstalt, bevor dort zum ersten Mal Dämonen aufgetaucht sind?“
    „Einen Monat oder so.“
    Einen Monat. Die Menschen um sie herum mussten ihren Geruch und ihre Anziehungskraft verwischt haben. Menschen also. Sie waren keine Bedrohung, sondern der Schlüssel.
    Mit diesem Gedanken im Kopf steuerte er ein gut besuchtes Hotel für Menschen an der Küste von Neuseeland an. Ein Zimmer zu finden war nicht schwer. Er bewegte sich einfach körperlos mit ihr durch das Gebäude, bis er entdeckte, wonach er suchte: ein freies Zimmer, dessen Nachbarräume sowie die darüber und darunter von Menschen belegt waren.
    „Geh unter die Dusche, wärm dich auf“, riet er ihr und zog dann los, um Essen und Kleider aufzutreiben. Seine sinkende Körpertemperatur hatte ihr mehr zu schaffen gemacht als das provisorische Bad.
    In der Küche des Hotels organisierte er für Annabelle Hühnchen mit Reis, für sich etwas Obst. Dann schnappte er sich eine saubere Uniform von einem Stapel in einer Abstellkammer und ließ mehr als genug Geld zurück, um die Kosten für das Essen, die Uniform und das Zimmer zu decken.
    Stumm legte er die Uniform ins Badezimmer, während er sich darüber ärgerte, wie rau der Stoff sich an seiner Haut anfühlte. Er würde sie kratzen, und der Gedanke gefiel Zacharel nicht. Er wünschte, er hätte noch eine weitere Robe dabei, doch die letzte hatte er mit ihren Einkäufen in der Höhle zurückgelassen. Er hätte woandershin fliegen können, um etwas Besseres für sie zu besorgen, doch er brachte es nicht über sich, das Hotel zu verlassen.
    Als sie in einer dichten Dampfwolke aus dem Badezimmer trat, sah er, dass die Kleider ihr zu kurz waren. Ihr schien es jedoch nichts auszumachen, und wenn er ehrlich war, sah sie bezaubernd aus.
    Ohne ein Wort legte sie ein Messer unter eines der Kissen auf dem Bett und eins auf den Nachttisch.
    „Hast du Hunger?“, fragte er.
    „Ich sterbe vor Hunger.“
    Schweigend aßen sie, während ihr reiner, seifiger Duft ihn unter Strom setzte. Ihr Haar war nass und zu einem straffen Pferdeschwanz zurückgenommen. Die Strähnen glänzten wie blauschwarze Seide. Mit dieser Frisur lenkte nichts von ihrem Gesicht ab, nichts verbarg die schrägstehenden kristallenen Augen, die scharf geschnittenen Wangenknochen mit dem rosa Schimmer oder den herzförmigen Mund. Bezaubernd war nicht das richtige Wort. Sie war die Schönheit in Person.
    Wie würde sie wohl aussehen, wenn sie ausgestreckt auf dem Bett läge? Das Haar ein samtener Wasserfall, die Augen mit Schlafzimmerblick, die Wangen gerötet vor Leidenschaft und die Lippen leicht

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