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Angriff aus dem All (Orion 01)

Angriff aus dem All (Orion 01)

Titel: Angriff aus dem All (Orion 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Kneifel
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ganz links.
    »Zunächst das Sachliche«, sagte Villa. »Ich spreche Ihrer Mannschaft und Ihnen für den Einsatz meine Hochachtung aus.«
    Cliff nickte.
    »Danke«, sagte er trocken. »Ohne GSD-Offizier hätten wir noch besser arbeiten können.«
    »Werden Sie nicht undankbar«, warnte Villa. »Leutnant Jagellovsk tut alles, um Sie vor Ihrer eigenen Unbesonnenheit zu schützen.«
    Wieder nickte Cliff; nicht einmal Villa konnte ahnen, was er dabei dachte.
    »Man hat Ihnen die Berichte übergeben?« fragte Villa.
    »Ja, natürlich. Wo sind Hasso und Atan?« fragte Cliff zurück.
    »Sie werden jeden Augenblick hier eintreffen«, erwiderte Villa. »Die Erde hat ihnen sehr viel zu verdanken.«
    »Das stimmt«, sagte McLane. »Wenn wir nicht durch einen reinen Zufall auf MZ 4 gelandet wären, hätte alles ganz anders ausgehen können. Anders und – gefährlicher.«
    Hasso und Atan wurden angemeldet und betraten den Raum.
    Cliff sprang auf und begrüßte sie stürmisch. Er sah augenblicklich, daß beide Männer noch die Spuren des ausgestandenen Schreckens trugen. Die Linien um Hassos Augen schienen sich vertieft zu haben, und die scharfe Nase Atans stach noch mehr hervor.
    »Nehmen Sie Platz, meine Herren«, sagte Villa und deutete auf die leeren Sessel zwischen Tamara und Cliff.
    »Danke.«
    Die Männer setzten sich; Cliff merkte mit einem heimlichen Grinsen, daß seine Freunde einen Muskelkater von kosmischen Dimensionen haben mußten.
    Im Licht einer Punktleuchte funkelte das geschwungene S auf Oberst Villas Brust auf, als er sich vorbeugte.
    »Berichten Sie bitte genau«, bat er, »wem oder was Sie Ihre Rettung verdanken. Ich meine ... wer hat die CHALLENGER zur Explosion gebracht, ehe sie auf den Asteroiden aufschlagen konnte?«
    »Es gelang uns«, sagte Hasso, nachdem ihm Atan einen auffordernden Blick zugeworfen hatte, »das Funkgerät teilweise zu reparieren. Die Fremden hatten es für ihre Zwecke verändert.«
    Sigbjörnson holte tief Atem, dann redete er weiter. Cliff blickte ihn aufmerksam von der Seite an.
    »Wie schafften Sie das?« fragte Oberst Villa weiter.
    »Wir rissen fast die gesamten Bauteile heraus und ersetzten sie durch neue aus dem Magazin. Buchstäblich in letzter Minute konnten wir die CHALLENGER aus dem Hyperraum holen.«
    Villa blickte an Hasso vorbei auf die gewaltige runde Karte.
    »Es hätte eine unvorstellbar große Katastrophe gegeben«, sagte er. »Und die CHALLENGER?«
    »Sie raste direkt auf den Asteroiden zu«, sagte Atan und machte eine entsprechende Bewegung mit der flachen Hand.
    »Schlug sie ein?«
    »Nein«, sagte Sigbjörnson. »Die Fremden hatten einen Magnetschirm errichtet. Sie öffneten ihn zweimal: Einmal, um uns mit der LANCET hindurchzulassen und ein zweitesmal, um ihre eigenen Schiffe landen zu lassen.«
    »Der Laborkreuzer prallte also gegen den Magnetschirm«, sagte Cliff.
    »Jawohl. Und wurde in eine Million Teile zerfetzt.«
    In Tamaras Blick kam etwas wie Anerkennung für die beiden Männer, den Astrogator und den Ingenieur. Als sie dann ihren Blick auf Cliff McLane richtete, der einen seiner arrogantesten Gesichtsausdrücke aufsetzte, als er merkte, daß er beobachtet wurde, verging diese Regung wieder. Die Frau legte die Hände über die Knie und lehnte sich wartend zurück in den Sessel.
    »Die Fremden waren bereits tot – umgebracht durch Ihre Sauerstoffbatterien?«
    Villa beugte sich fragend über die Glasplatte seines Schreibtisches.
    »Das ist richtig. Aber sie hinterließen dieses Magnetfeld und die Störungen in sämtlichen Geräten.«
    »Sie wollten offensichtlich einige Terraner als Versuchskaninchen«, sagte Villa ausdruckslos.
    »So schien es uns auch«, erwiderte Hasso.
    »Und Sie reparierten die Hyperfunkanlage und riefen über diverse Relaisstationen um Hilfe.«
    Hasso nickte.
    »Sicher eine Kleinigkeit für die Männer der ORION VII«, bemerkte Tamara bissig. McLane drehte seinen Kopf herum.
    »Eine Kleinigkeit, die rund zwanzig Stunden angestrengtester Arbeit benötigte und uns an den Ruin brachte«, sagte Atan spitz. »Was hätten wir um Ihre Hilfe gegeben!«
    Cliff McLane begann schallend zu lachen, und Tamara wurde rot.
    »Zeit spielte keine Rolle mehr«, sagte Hasso.
    »Stimmt eigentlich das Gerücht? Ich habe es in den Korridoren aufgeschnappt.«
    »Welches Gerücht?« fragte Tamara rasch.
    »Es soll der Plan bestanden haben, MZ 4 durch die Zweite Strategische Flotte zu vernichten. Wir hätten uns kaum darüber richtig freuen können«, sagte

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