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Angst

Titel: Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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habt, ermordet in seinem eigenen Haus. Noch ein Schock wie dieser, und ihr werdet mich auch begraben müssen. Wer sollte ihn denn umbringen wollen? Oh, ich verstehe. Jemand muss angenommen haben, dass Walt etwas gesehen hat, was er nicht hätte sehen dürfen. Immerhin lebt er in der Nähe des anderen Eingangs zur Winkel’s Cave.«
    »Das ist möglich«, antwortete Dix. »Walt war ein Prachtstück von einem Gentleman, Christie hatte ihn wirklich sehr gerne. Er war am Boden zerstört, als sie verschwunden ist.« Der Sheriff erwähnte nicht, dass sie Ruths BMW in Walts Schuppen gefunden hatten. Dann wandte er sich an Cynthia. »Es hat mich überrascht, dass du und Erin Bushnell eine Weile so gute Freundinnen wart. Bisher hast du dich noch mit keiner der Frauen in der Stadt angefreundet. «
    »Ich bin mit drei Frauen aufgewachsen, Dix«, sagte Cynthia, »und sie waren allesamt widerwärtige Miststücke. Nimm dies als Erklärung dafür, warum ich mir nie die Mühe gemacht habe. Ich glaubte, Erin sei anders, doch das war sie nicht. Ja, sie hat einen großen Wirbel um ihre Zuneigung für Onkel Gordon gemacht, aber nur deshalb, um mich auf eine falsche Fährte zu locken und von ihrem eigentlichen Ziel abzulenken - meinem eigenen Gatten. Deshalb hat sie so viel Zeit mit mir hier auf Tara verbracht. Sie wollte dich sehen, Tony.«
    »Oder vielleicht«, sagte Chappy verschlagen, »hattet ihr es beide auf den alten Twister abgesehen.«
    »Das ist nicht lustig, Chappy! Er ist fast so alt wie du«, entrüstete sich Cynthia. »Wann wirst du endlich erwachsen?«
    »Du glaubst also, Ginger liegt falsch mit der Vermutung, Erin sei in Dr. Holcombe verliebt gewesen, Cynthia?«
    Cynthia zuckte mit einer ihrer dünnen, eleganten Schultern unter ihrem dunkelroten St. John-Stricktop. »Ginger würde alles sagen, um dich glücklich zu machen, oder etwa nicht, Dix? Jeder außer dir weiß, dass sie gerne mit dir vögeln würde. Was ihre Mutter betrifft, Gloria Stanford, da liegen die Dinge natürlich anders.«
    Nachdem Cynthia diese Bombe hatte platzen lassen, schenkte sie ihre gesamte Aufmerksamkeit ihrem Shrimpssalat.
    Ruth nippte an ihrem Weißwein. »Was ist mit Ihnen,
    Chappy, wissen Sie, ob Ihr Bruder mit jemand anderem geschlafen hat?«
    Dix warf ihr einen Blick zu, bevor er eine Wasserkastanie aus seinem Salat aufspießte, ein kaum sichtbares Lächeln auf den Lippen.
    »Gloria und Twister sollen also ein Verhältnis haben? Nein, vielleicht früher einmal, aber jetzt ist sie viel zu alt für ihn«, sagte Chappy. »Twister steht auf junge Frauen. Sogar Cynthia ist für Twisters Geschmack schon ein wenig zu sehr in die Jahre gekommen. Am besten findest du dich damit ab, dass das Ende in Sicht ist, Cynthia.«
    »Also hatte Erin Bushnell genau das richtige Alter für ihn?«, wollte Ruth wissen.
    »Anfang zwanzig? Ja, das kommt hin, aber was weiß ich denn, Agentin Ruth? Was weiß ich? Twister und ich, wir sind schon zu einer Zeit nicht miteinander ausgekommen, da waren Sie noch nicht einmal geboren - sind uns zu ähnlich, nehme ich an, weshalb wir immer wieder aneinandergeraten. Hört sich ganz danach an, als sei es an der Zeit, dass Sie ihn sich vornehmen und ein wenig ausquetschen.« Er lächelte boshaft.
    Nachdem Mrs Goss den Tisch abgeräumt hatte, kam sie mit einem großen Käsekuchen New Yorker Art herein, stellte ihn schwungvoll in die Mitte des Tisches und reichte Chappy ein Messer. Während er jedem von ihnen ein Stück herunterschnitt, sagte Ruth: »Ich finde Ihr Haus wirklich wundervoll, Chappy. Warum haben Sie es Tara genannt?«
    »Als ich die Mutter von Tony und Christie hierherbrachte, habe ich ihr versprochen, dass sie niemals wieder hungern müsste.«
    »Meine Mutter besaß einen Treuhänderfonds, der so groß war wie das Budget des Bundesstaates Rhode Island«, erklärte Tony Ruth.
    Chappy lachte. »Ist doch aber eine nette Geschichte. Ich mag den Namen Tara. Er spricht etwas ganz tief in meinem Inneren an. Die Architektur ist stark an das Original angelehnt, außer natürlich, dass wir viele große Badezimmer haben.«
    Dreißig Minuten später bog Dix in die lange Auffahrt vor dem Anwesen ein. »Wir haben bereits die Fingerabdrücke dieser beiden Männer«, sagte Ruth, »und das IAFIS versucht abzugleichen, was wir bisher herausgefunden haben. Warum all dieses übertriebene Gerede über das FBI?«
    Dix schnaubte und setzte sich seine dunkle Fliegerbrille auf.
    »Sie wollten wohl für etwas Aufregung sorgen, oder?«
    Er

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